SCHWEINFURT, MARKTHEIDENFELD, LKR. MAIN-SPESSART. Im Laufe des Freitags haben erneut Betrüger versucht, insbesondere Mitbürger mit russischem Migrationshintergrund um ihr Erspartes zu bringen. Insgesamt drei Mal läuteten Telefone in Marktheidenfeld und Schweinfurt. Die Angerufenen sollten mehrere Tausend Euro wegen eines angeblichen Unfalls ihres Sohnes zahlen. In einem Fall erbeuteten die Unbekannten 1.000 Euro.
In zwei Fällen, bei denen sich ein Unbekannter mit dieser Betrugsmasche am Telefon gemeldet hatte, erkannten die Angerufenen den Schwindel. In Marktheidenfeld blitzen die Betrüger jeweils ab.
In Schweinfurt waren die Täter bei einer 62-Jährigen aber doch erfolgreich. Gegen 13:30 Uhr meldete sich telefonisch ein angeblicher Rechtsanwalt bei der Seniorin. Er erzählte der Frau, dass ihr Sohn bei einem schweren Verkehrsunfall ein Mädchen angefahren hat. Deswegen soll sie nun 17.000 Euro bezahlen. Da die Seniorin aber nicht über eine so hohe Bargeldsumme verfügte, wurde sie aufgefordert, 1.000 Euro zu zahlen. Noch während das Telefongespräch lief, erschien ein schlanker, ungefähr 160 cm großer und etwa 30 Jahre alter Mann, mit kurzen gegelten Haaren an der Haustüre und nahm von der Frau 1.000 Euro entgegen. Trotz einer sofortigen Fahndung fehlt von dem Mann bislang jede Spur.
Wie die Fälle vom Freitag zeigen, bleiben die Betrüger mit ihrer Masche weiter in Unterfranken aktiv. Die unterfränkische Polizei warnt weiterhin davor, am Telefon auf gestellte Geldforderungen einzugehen. Die Angerufenen sollten in jedem Fall immer die Polizei verständigen, wenn solche Telefonanrufe bei ihnen auflaufen. Zeugen oder Anwohner der Straße Am Haag in Schweinfurt, denen zur fraglichen Zeit verdächtige Personen oder Fahrzeuge aufgefallen sind, werden gebeten sich unter Tel. 09721/202-1731 zu melden.
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