Mozart rebellisch interpretiert Der Ministerpräsident findet’s Weltklasse

Mozart rebellisch interpretiert
Der Ministerpräsident findet’s Weltklasse

Das 91. Mozartfest biegt auf die Zielgerade ein. Der Empfang der
Bayerischen Staatsregierung markierte noch einmal einen Höhepunkt des
Festivals in der Würzburger Residenz. Ministerpräsident Horst Seehofer
war nach dem Konzert der Amsterdam Sinfonietta bestens aufgelegt und
hatte für die Festgäste im Kaisersaal viele Scherze parat: *Ein
Orchester ohne Dirigent * das ist ja wie die Staatsregierung!“ Spaß
beiseite hieß es dann aber beim Lob für Candida Thomson, die
Konzertmeisterin und Künstlerische Leiterin des Ensembles und für die
Solistin des Abends Patricia Kopatchinskaja: *Das war Weltklasse!“
Gerade die Solistin hatte sich bei Mozarts Konzert für Violine und
Orchester in D-Dur alle erdenkliche Freiheiten genommen und dem Werk
einige zeitgenössisch interpretierte Takte einverleibt * ohne
natürlich den Bogen zu überspannen. Dem Rebell Mozart hätte es
bestimmt gefallen und auch das Würzburger Publikum spendete viel Applaus
* auch für die nicht ganz alltäglichen Zugaben.

Neben Oberbürgermeister Georg Rosenthal und Landtagspräsidentin Barbara
Stamm begrüßte Seehofer zahlreiche Vertreter der Kirchen, aus Politik
und Gesellschaft. Der Ministerpräsident nutzte diesen feierlichen Rahmen
auch um sich beim scheidenden Künstlerischen Leiter des Festivals
Christian Kabitz für sein Engagement in den vergangenen fünf Jahren zu
bedanken * man könne spüren, dass es für ihn stets eine
Herzensangelegenheit gewesen sei.





Bild: Kaisersaal
Ministerpräsident im Kaisersaal: Horst Seehofer lud zum Empfang beim
91. Mozartfest und die musikbegeisterten Würzburger und Gäste aus der
Ferne kamen voll auf ihre Kosten. Bild: Claudia Penning-Lother

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