Schonungen: Schwerer Unfall mit gestohlenen Pkw - zwei Personen getötet - Fahrer von Unfallstelle geflüchtet

Schwerer Unfall mit gestohlenen Pkw - zwei Personen getötet - Fahrer von Unfallstelle geflüchtet



SCHONUNGEN, LKR. SCHWEINFURT. Am Montagabend hat sich am Ortseingang der Gemeinde Schulungen ein schwerer Verkehrsunfall ereignet, bei dem ein Mann und eine Frau ums Leben kamen. Der Fahrer, der mit einem offenbar kurz zuvor gestohlenen Pkw unterwegs war, ist zu Fuß von der Unfallstelle geflüchtet. Nach ihm läuft derzeit eine Großfahndung. Die Strecke von Hausen nach Schonungen ist bis auf weiteres komplett gesperrt. In die Ermittlungen wurde ein Sachverständiger eingeschaltet.



Eine Frau aus Schonungen hatte im Laufe des Nachmittags ihren Pkw als gestohlen gemeldet. Unmittelbar nachdem Beamte der Schweinfurter Polizei den Sachverhalt aufgenommen hatten, wurde der schwere Unfall am Ortseingang von Schonungen gemeldet. Der Spurenlage nach zu urteilen, war der entwendete Audi 80 von Hausen gekommen und am Ortseingang Schonungen in einer Linkskurve vermutlich aufgrund überhöhter Geschwindigkeit zunächst auf das rechte Bankett geraten.



Der Fahrer verlor komplett die Kontrolle über das Auto, rammte einen massiven Lichtmast und prallte nach etwa 100 Metern gegen eine Betonmauer. Dabei wurde an dem Auto die komplette Beifahrerseite aufgerissen. Eine Frau, bei der sich vermutlich um die Beifahrerin handelt, und ein Mann auf dem Rücksitz kamen bei dem Unfall ums Leben. Die Identität der Toten ist noch nicht geklärt.



Laut Zeugenaussagen ist der Fahrer sofort zu Fuß von der Unfallstelle geflüchtet. Nach ihm läuft derzeit eine Großfahndung. Der Mann wird wie folgt beschrieben: Er ist etwa 190 cm groß, circa 25-30 Jahre alt und schlank. Er trug eine blaue Jeans, Turnschuhe, ein weißes Sweatshirt mit einem bunten Muster und einer Kapuze.



Zurzeit sind ein Großaufgebot von Polizei und Feuerwehr vor Ort.






Nachtrag zu Unfall mit zwei Toten:



SCHONUNGEN, LKR. SCHWEINFURT. Die Fahndung nach dem geflüchteten Pkw-Fahrer ist noch immer in vollem Gange (Stand 24.00 Uhr). Beteiligt an der Suche ist neben einem Großaufgebot der Schweinfurter Polizei auch eine Rettungshundestaffel mit zehn Hunden. Auch ein Polizeihubschrauber war im Einsatz. Noch fehlt von dem geflüchteten Autofahrer jede Spur.



Inzwischen ist die Identität der beiden Personen geklärt, die bei dem Autounfall ums Leben gekommen sind. Die Beifahrerin ist 21 Jahre alt und stammt aus dem Landkreis Schweinfurt. Der Mann ist 24 Jahre alt und stammt aus Schweinfurt. Bei beiden hatten Feuerwehrleute noch Reanimationsmaßnahmen durchgeführt. Allerdings verstarben die beiden Fahrzeuginsassen noch an der Unfallstelle.



Inzwischen gibt es auch zu dem eigentlichen Unfallhergang neue Erkenntnisse. Der Audi 80 war im Laufe des Abends in Schonungen entwendet worden. Mit diesem Fahrzeug war der noch unbekannte Autofahrer am Ortseingang von Schonungen offenbar wegen überhöhter Geschwindigkeit ins Schleudern geraten. Der PKW prallte dann mit voller Wucht gegen einen massiven Lichtmasten, der dabei umgeknickt wurde.



An dem Auto wurde dabei die komplette Beifahrerseite aufgerissen, wobei die abgerissene Beifahrertüre auf der Fahrbahn liegen blieb. Danach drehte sich das Auto mehrfach um die eigene Achse, bevor es noch eine Betonmauer rammte. Nach einigen Metern kam der Audi quer auf der Fahrbahn zum Stehen.



Der Fahrer war dann laut der Aussage eines Zeugen aus dem Fahrzeug ausgestiegen, hatte sich noch kurz umgeschaut und war schließlich in Richtung der Gemeinde Hausen davon gerannt.



Die Unfallaufnahme erfolgt durch Beamte der Verkehrspolizeiinspektion Schweinfurt-Werneck. Die Fahndungsmaßnahmen nach dem geflüchteten Autofahrer werden von der Polizeiinspektion Schweinfurt geleitet. Die Arbeit der Polizei vor Ort wurde durch 30 Feuerwehrleute aus Schonungen u.a. durch das Ausleuchten der Unfallstelle unterstützt. Außerdem hatte die Feuerwehr vier Wärmebildkameras im Einsatz.



Auf Seiten des Rettungsdienstes waren u.a. zwei Notärzte, die Besatzungen von drei Rettungswägen und ein Rettungshubschrauber mit insgesamt etwa 20 Mann eingesetzt. Auch vier Notfallseelsorger waren an der Unfallstelle.



Zeugen, denen der geflüchtete Autofahrer kurz nach dem Unfall oder im Laufe der Nacht aufgefallen ist, werden gebeten, sich bei der Verkehrspolizeiinspektion Schweinfurt-Werneck, Tel. 09722/9444-0, zu melden.







PP Unterfranken

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