Riesenglück für zwei Kajakfahrer - mit Kajak in Schleusenwehr gekentert und aus Main gerettet

Riesenglück für zwei Kajakfahrer - mit Kajak in Schleusenwehr gekentert und aus Main gerettet




Bilder ( Polizei )

VOLKACH OT ASTHEIM, LKR. KITZINGEN. Riesenglück hatten zwei Kajakfahrer aus dem Raum Würzburg, die am Donnerstagnachmittag an der Schleuse gekentert waren und von Einsatzkräften aus den Fluten des Mains gerettet werden konnten. Der verantwortliche Bootsführer, der mit einer Jugendgruppe mit vier Kajaks unterwegs war, hatte trotz Sperrung der Sportbootschleuse das Schleusenwehr passiert und war dann gekentert.



Gegen 16.15 Uhr war der 32-Jährige aus dem Landkreis Würzburg mit einer Pfadfindergruppe aus Würzburg an der Schleuse Astheim angekommen. Die achtköpfige Gruppe war am Donnerstag zu einer dreitägigen Biwaktour mit vier Kajaks von Fahr nach Kitzingen aufgebrochen. Trotz einer Sperrung der Sportbootschleuse und entsprechender Warnhinweise, entschloss sich der Jugendleiter das Schleusenwehr mit seinem Kajak zu passieren, während die drei anderen Kajakbesatzungen am Mainufer warteten. Ursprünglich wollten die Bootsbesatzungen ihre Kajaks aus dem Main heben und auf der anderen Schleusenseite wieder zu Wasser lassen. Der junge Mann, der sich auf seine Raftingerfahrung berief, fuhr mit seinem 14-jährigen Schützling trotz Warnschildern in das Schleusenwehr hinein. Dort kenterte das Kajak und die beiden konnten sich dann aber wie durch ein Wunder in den unteren Bereich des Schleusenturms retten. Von dort wurden sie von Rettungskräften über den Schleusenturm in Sicherheit gebracht. Beide erlitten Unterkühlungen und einen Schock und mussten ambulant behandelt werden. Das Kajak konnte bislang nicht geborgen werden und treibt nach wie vor im Wehrbereich.



Bei der großangelegten Rettungsaktion waren die Feuerwehren aus Astheim und Volkach mit insgesamt 45 Mann im Einsatz. Außerdem waren etwa 20 Helfer des Technischen Hilfswerks und der Volkacher Wasserwacht an den Maßnahmen beteiligt.

Polizei

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