Pressebericht der Polizeiinspektion Schweinfurt vom 27.05.2013

Pressebericht der Polizeiinspektion Schweinfurt vom 27.05.2013







Aus dem Stadtgebiet




Gullydeckel auf Pkw geworfen - stark alkoholisierte Täter festgenommen



Was die zwei US-Soldaten für ihre unsinnige Tat am Montag kurz nach 01 Uhr bewogen hat, wird sich im nachhinein nicht mehr genau feststellen lassen.

Der Hauptgrund dürfte aber in ihrer Alkoholisierung zu suchen sein. Nachdem sie festgenommen worden waren, brachten sie es auf Werte von über 1,6 bis annähernd 2 Promille.

Ein Zeuge war um diese Zeit zufällig im Bereich der Euerbacher Straße unterwegs. Er glaubte jetzt zwei Personen wahrzunehmen, welche über Autos am Ausstellungsgelände eines Volvo-Händlers in der Josef-Reuß-Straße liefen. Außerdem hörte er auch noch laute Geräusche. Deshalb informierte er sofort die Polizei.

Am Tatort wurde festgestellt, dass ein Gullydeckel ausgehoben und auf die Motorhaube eines Volvo S60 geworfen worden war. Dadurch dürfte mindestens 3000 Euro Schaden am Pkw entstanden sein. Weitere beschädigte Autos wurden aber nicht festgestellt.

Eine eingeleitete Fahndung führte relativ schnell zum Erfolg. Am Eingangsbereich der benachbarten Kaserne konnten zwei Personen festgenommen werden, auf welche die Beschreibung des Zeugen sehr gut zutraf. Sie bestritten jedoch die Tat. Nach erfolgter Sachbehandlung wurden sie an eine Streife der Militärpolizei übergeben.





Verteilerkasten teilweise umgetreten und stark in Mitleidenschaft gezogen



Vermutlich betrunkene Heimkehrer kühlten in der Nacht zu Sonntag ihr Mütchen an einem Verteilerkasten in der Wilhelm-Leuschner-Straße, der gegenüber dem ASB-Haus aufgestellt ist. Nach ersten Einschätzungen durch die Polizeibeamten vor Ort ist mindestens 1000 Euro Schaden entstanden.

Der oder die Unbekannten traten mit ihren Schuhen mehrmals und massiv gegen den Kasten, so dass dieser jetzt in einem 45 Grad Winkel nach hinten ragt. Nachdem dadurch teilweise die inliegende Verkabelung ins Freie ragte, mussten Mitarbeiter des Bauhofes anrücken. Mit Warnbaken und einem Absperrband wurde sichergestellt, dass keine Unbeteiligten zu Schaden kommen können.





Blauen Audi A4 erheblich beschädigt



Im Stadtteil Deutschhof, gegenüber der Ilmenbergstraße 6, parkte von Samstagabend bis Sonntagnachmittag ein blauer Audi A4.

Irgendwann in dieser Zeit zerstach ein Unbekannter zunächst den linken Hinterreifen mit einem spitzen Gegenstand. Dem aber noch nicht genug; mit Bauschaum spritzte er auch noch das Schalldämpferendrohr komplett aus. Nachdem jetzt weder der Reifen noch der Auspuff zu gebrauchen sind, werden für eine Neuanschaffung Kosten in Höhe von 500 Euro entstehen.





Mit Rauschgift im Zug erwischt



Rund 3 Gramm Haschisch entdeckten Beamte der Bundespolizei bei einem Fahrgast im Regionalexpress von Würzburg nach Schweinfurt am späten Sonntagabend. Im Hauptbahnhof Schweinfurt wurde der 31-jährige aus den neuen Bundesländern der Schweinfurter Polizei übergeben.

Das Rauschgift wurde gegen Aushändigung eines Sicherstellungsverzeichnisses einbehalten und geht mit einer dementsprechenden Anzeige an die Staatsanwaltschaft. Nach einer erkennungsdienstlichen Behandlung konnte der Durchreisende dann die Weiterfahrt mit einem späteren Zug fortsetzen.





Verkehrsgeschehen:



Über 1 Promille



In der Deutschhöfer Straße wurde am Sonntag kurz vor 23 Uhr ein Toyota Celica zu einer allgemeinen Verkehrskontrolle angehalten. Bei der Ansprache des 41-jährigen Fahrers schlug den Beamten sofort eine deutliche Alkoholfahne entgegen, welche zu einem Atemalkoholtest führte. Bei diesem wurde ein Ergebnis von 1,02 Promille erzielt. Nun hies es für den Lenker, seinen Fahrzeugschlüssel abzugeben und das Auto am Kontrollort stehen zu lassen.

Eine Ordnungswidrigkeitenanzeige über 530 Euro, 4 Punkte in Flensburg und einem einmonatigem Fahrverbot werden folgen.







Aus dem Landkreis




Abbrennen von Pyros - Handgreiflichkeiten beim Fußballspiel - unliebsame Überraschung nach dem Spiel - Einbruch in Spielerkabine

Hergolshausen



Am Sonntagnachmittag fand auf dem Sportplatz in Hergolshausen das Fußballspiel zwischen Torpedo Schonungen und Fortuna 96 Schweinfurt statt.

Nach späteren übereinstimmenden Angaben kam es im Verlauf der zweiten Halbzeit zunächst zum Abbrennen von pyrotechnischen Gegenständen. Deren Herkunft und die Verantwortlichen sind derzeit noch nicht ermittelt. Kurze Zeit später fiel das Ausgleichstor von Torpedo Schonungen. Jetzt hielt es einen Fan nicht mehr auf der Sitzbank, sondern er stürmte auf das Feld, um seiner Freude kund zu tun. Er wurde dann aber von einem Spieler der Schweinfurter vom Feld gedrängt. Nach dem Spielschluss soll es aber ob dieser vorausgegangen Aktion zu einem Handgemenge zwischen dem „Fan“ und Spielern der Fortuna gekommen sein. Gegenüber den herbeigerufenen Beamten machte dieser Fan anschließend Verletzungen geltend. Er will von einem Spieler der Schweinfurter geschlagen worden sein. Diese wiederum bezichtigten den 16-Jährigen, sie zuvor massiv beleidigt zu haben.

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Das war dann aber noch nicht das „Ende der Geschichte“.

Als nämlich die Spieler von Torpedo Schonungen nach Spielschluss zu ihrer Umkleidekabine zurückkamen, sahen sie zunächst, dass die Holztüre, welche ihre Umkleide versperrte, zwischen der Halbzeitpause und dem Spielende gewaltsam eingetreten worden war. Anschließend stellten sie fest, dass sämtlichen Sporttaschen durchwühlt und zwei Smartphones im Gesamtwert von rund 1100 Euro daraus gestohlen worden waren.

Ob es einen Zusammenhang zwischen den Vorfällen der zweiten Halbzeit, dem Ereignis nach Spielschluss und dem Einbruch gibt, steht derzeit noch nicht fest.

Für das Abbrennen der Pyros, dem Getümmel am Spielende und dem Einbruch in die Umkleidekabine erhofft sich der Sachbearbeiter der Schweinfurter Polizei sachdienliche Hinweise, welche zur Klärung des Vorgefallenen beitragen können.





Verkehrsgeschehen:





Wildunfälle



-St 2293, Greßthal - Fuchsstadt



Am frühen Montagmorgen um 05.45 Uhr war ein Autofahrer auf der St 2293, von Greßthal kommend, in Richtung Fuchsstadt unterwegs. Kurz vor der Abzweigung nach Wülfershausen rannte ein Reh vor dem Fahrzeug über die Straße und wurde dabei noch erfasst. Vermutlich schwer verletzt sprang das Tier davon. Deshalb wurde der Jagdpächter zur Absuche verständigt. Die erste Schadensschätzung am beteiligten Ford Focus liebt bei etwa 1500 Euro.



-St 2281, Sulzdorf - Wettringen



Auf rund 500 Euro wird der Schaden geschätzt, welcher bei einem weiteren Wildunfall eingetreten ist. Ebenfalls ein Reh wechselte am Montag, eine halbe Stunde nach Mitternacht, über die St 2281 zwischen Sulzdorf und Wettringen. Auch hier sprang das Tier nach dem Zusammenstoß davon. Am Peugeot 206 wurde dadurch die Stoßstange aus der Halterung gerissen.





Vermutlich zu schnell unterwegs

Ballingshausen



Weil die 51-jährige Fiat Panda-Lenkerin vermutlich zu schnell unterwegs war, verursachte sie am Sonntagnachmittag in der Lauringer Straße einen Verkehrsunfall, bei dem zirka 6500 Euro Blechschaden entstand.

Die Autofahrerin kam in einer Rechtskurve vermutlich wegen nicht angepasster Geschwindigkeit zunächst ins Schleudern. Beim Versuch, ihren Pkw wieder abzufangen, brach der Fiat total aus und drehte sich schließlich um die eigene Achse. Dabei wurde auch ein Verkehrszeichen umgefahren. An einer Hauswand endete dann die Schleuderfahrt.





Rund 5000 Euro bei Abbiegeunfall

Sennfeld



Auf zirka 5000 Euro wurde der Schaden an den beiden Autos geschätzt, der bei einem Unfall an der Einmündung der Hauptstraße zur Neubrunnstraße entstanden ist.

Dabei dürfte einer 68-jährigen Nissan Micra-Lenkerin die „Unfallschuld“ zufallen, weil sie bereits komplett auf der linken Fahrbahnseite fuhr, als sie nach links in die Neubrunnstraße abbog. Ein 27-jähriger VW Passat-Lenker, welcher aus der Neubrunnstraße ausfahren wollte, konnte nicht mehr ausweichen und die beiden Fahrzeuge stießen zusammen.





Und wieder schlägt der Alkohol zu - Unfälle mit betrunkenen Autofahrern

OV Holzhausen - Maibach und B 303 bei Niederwerrn



Deutlich unter Alkoholeinfluss standen zwei Autofahrer, welche in den frühen Morgenstunden vom Sonntag Verkehrsunfälle fabriziert haben, bei denen ein Gesamtschaden von zirka 25 000 Euro entstanden ist. In beiden Fällen wurden Blutentnahmen veranlasst. In einem Fall hatte der Fahrer nicht einmal eine Fahrerlaubnis und hatte den Pkw ohne Wissen des Halters benutzt.



Der erste Unfall ereignete sich gegen 04.15 Uhr auf der Ortsverbindungsstraße von Holzhausen nach Maibach. Ein 23-Jährige kam auf Grund seiner Alkoholisierung nach rechts von der Fahrbahn ab und rasierte auf einer Strecke von rund 400 Metern alles ab und um, was ihm vor das Auto kam. Glücklicherweise waren es aber nur mehrere Leitpfosten und kleinere Bäumchen. Er selbst wurde dabei leicht verletzt. Bei der Unfallaufnahme wurde eine deutliche Alkoholfahne bei ihm wahrgenommen. Nachdem er durch ein Rettungsfahrzeug in ein Schweinfurter Krankenhaus gebracht wurde, konnte ein Alkoholtest erst nach einer kurzen Behandlung durchgeführt werden. Er hatte nämlich unter anderem eine Kiefersperre erlitten.

Der Blastest erbrachte dann 1,28 Promille. Daraufhin wurde eine Blutentnahme durchgeführt und sein Führerschein sichergestellt.



Der nächste Alkoholunfall war gegen 05.45 Uhr. Ein 30-Jähriger fuhr mit einem Honda Accord auf der B 303, aus Richtung Schweinfurt kommend, stadtauswärts. An der Abzweigung der B 303 zur Oberwerrner Straße wollte er nach rechts abbiegen. Da er jedoch zu schnell war, schaffte er es nicht mehr. Er fuhr mehr oder weniger geradeaus über eine Verkehrsinsel und dann einen Abhang hinauf. An der Insel, den dort aufgestellten Verkehrszeichen und am Honda entstand dadurch erheblicher Sachschaden. Der nicht mehr fahrbereite Pkw musste abgeschleppt werden.

An der Unfallstelle führte der 30-Jährige kleinlaut aus, gar keinen Führerschein zu besitzen und den Honda von einem Kumpel, ohne dessen Wissen, mal kurz für eine Übungsfahrt ausgeliehen zu haben.

Er stünde kurz vor der MPU, landläufig und im Volksmund auch „Idiotentest“ genannt. Bei erfolgreicher Prüfung wollte er sich in kürze auch wieder um den Neuerwerb einer Fahrerlaubnis kümmern. Die Spritztour ging aber so was von in die Hose, denn es folgte noch ein Atemalkoholtest. Der zeigte knapp über 1,6 Promille bei ihm an. Nun musste er noch eine Blutentnahme über sich ergehen lassen.

Die Neuerlangung des Führerscheines dürfte für ihn jetzt in weite Ferne gerückt sein.



Beide Verkehrsteilnehmer werden jetzt wegen Gefährdung des Straßenverkehrs zur Anzeige gebracht. Im letzteren Fall kommen auch noch Verfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und unbefugten Gebrauchs eines Kraftfahrzeuges hinzu.





Zweiradkontrolle fiel buchstäblich ins Wasser - den Tag anderweitig „genutzt“

Landkreis Schweinfurt



Eine in Zusammenarbeit mit Beamten der Bereitschaftspolizei Würzburg anberaumte Zweiradsonderkontrolle am Sonntagnachmittag fiel buchstäblich den schlechten Wetterverhältnissen zum Opfer.

Deshalb wurde kurzerhand umdisponiert und ein Teil der Beamten für eine Laserkontrolle auf der B 303 bei Abersfeld eingeteilt.

Bei der mehrstündigen Messung mussten insgesamt 11 Anzeigen wegen Überschreiten der zulässigen Geschwindigkeit ausgesprochen werden. Der „Raser des Tages“ war bei erlaubten 100 km/h mit 137 km/h unterwegs.

Gegen 15 Uhr wurde auch ein 22-jähriger Stuttgarter in die Kontrollstelle eingewunken, nachdem er zu schnell unterwegs war. Nachdem eine Alkoholfahne bei ihm festgestellt wurde, folgte der obligatorische Blastest mit einem Ergebnis von 0,68 Promille. Nachdem er mit einer freiwilligen Blutentnahme nicht einverstanden war, wurde über den zuständigen Amtsrichter die gerichtliche Anordnung zur Blutentnahme eingeholt und danach auch durchgeführt. Im Anschluss konnte der nüchterne Beifahrer die Fahrt mit dem Auto fortsetzen.

Wenig später wurde ein Pkw VW mit angehängten Hänger kontrolliert. Dabei konnte der 43-jährige Fahrer aber lediglich die Fahrerlaubnis der Klasse B vorzeigen, was aber für seine Fahrzeugkombination mit einem zulässigen Gesamtgewicht von über 5 Tonnen nicht ausreichend war.

Eine Anzeige wegen Fahrens ohne die erforderliche Fahrerlaubnis wird erstellt.













Für alle ungeklärten Fälle bittet die Polizeiinspektion Schweinfurt unter der Rufnummer 09721/202-0 um sachdienliche Hinweise aus der Bevölkerung.


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