Schweinfurt: Bayerische Blitz-Mannschaftsmeisterschaft FC Bayern München gewinnt zum 5. Mal in Folge

Bayerische Blitz-Mannschaftsmeisterschaft
FC Bayern München gewinnt zum 5. Mal in Folge

Erstmals fand die Bayerische Mannschaftsmeisterschaft in Schweinfurt statt. Am vergangenen Samstag fanden sich 22 Schachteams im Pfarrzentrum St. Kilian ein. Erst-Liga-Aufsteiger FC Bayern München ging als klarer Favorit in das Rennen und führte zur Mittagspause mit 21:1 Punkten (2:2 gegen Rosenheim in Runde 7) vor Erlangen (18:4) und Gröbenzell (17:5). Mit Forchheim, NT Nürnberg und Rosenheim (je 12:6) lauerte dahinter ein Trio.
In Runde 14 gelang es noch einmal Freising gegen Bayern München ein 2:2 zu holen. Danach aber gewann Bayern München jeden Wettkampf, so dass sie bereits nach 19 Runden als Meister fest standen und am Ende 7 Punkte Vorsprung aufwiesen. Der fünfte Titelgewinn in Folge wurde überlegen unter Dach und Fach gebracht. Mit Dr. Thomas Rodewis (17,0 an 2), IM Thomas Reich (17,5 an 3) und FM Thomas Lendrodt (18,0 an 4) konnte man auch noch 3 der 4 Brettpreise gewinnen. IM Alexander Belezky spielte am Spitzenbrett.
Spannend verlief hingegen der Kampf um die Vize-Meisterschaft und um Platz 3, der zur Teilnahme an der Deutschen Blitz-MM berechtigt. Rosenheim konnte am Ende durch ein 2,5:1,5 gegen Kitzingen die Vize-Meisterschaft erringen. Forchheim ließ durch ein 4:0 gegen Garching nichts mehr anbrennen und holte den begehrten dritten Platz. Erlangen und Gröbenzell blieben punktgleich mit Forchheim „nur“ die Verfolgerplätze 4 und 5. Noris-Tarrasch Nürnberg (29:13) und TSV Haunstetten (26:16) schafften ebenfalls die Vorberechtigung für 2014.
Bester Spieler an Brett 1 wurde mit 16,5 Punkten IM Peter Schmidt (Röhrnbach). Die amtierende Deutsche Meisterin, Hanna Marie Klek, war mit 17,5 Punkten an Brett 3 die Stütze des Erlanger Teams.

Der Sonderpokal für das Beste der sechs Unterfränkischen Teams wurde zu einem Zweikampf zwischen dem ausrichtenden Schachklub Schweinfurt 2000 und SC Kitzingen von 1905. Entscheidend war am Ende, dass Schweinfurt im direkten Duell der 16. Runde noch das 0,5:1,5 zum 2,5:1,5 gedreht wurde. Mit Platz 13 (21:21 MP) blieb der erhoffte Sprung unter die Top 10 aus, doch wie eng das Mittelfeld war, zeigt die Tatsache, dass zwei Mannschaftspunkte mehr (2:2 gegen Bamberg, zum Abschluss 2:2 gegen Klingenberg) Platz 8 gebracht hätte. Zwischen Schweinfurt und Kitzingen setzte sich mit einem Endspurt noch der TSV Rottendorf.

Bei der Siegerehrung überreichte Frau Kathi Petersen (3. Bürgermeisterin) in Vertetung für den Schirmherrn OB Sebastian Remelé nach einem kurzen Grußwort die Ehrengaben. So erhielt das Meister-Team Bayern München den begehrten Bayerischen Löwen, der vom Ministerpräsidenten Horst Seehofer gestiftet wurde. Neben Geldpreisen gab es für die ersten drei Teams auch Medaillen; bis Platz 7 (Vorberechtigung 2014) gab es Urkunden. Ab Platz 4 gab es zudem für jedes Team einen Bocksbeutel.

Der Ausrichter erstellte eine kleine Festzeitschrift, die neben den Tabellen und zahlreichen Fotos auf der Vereins-Homepage (www.Schachklub-Schweinfurt-2000.de) zum Download bereit steht. Vom 30. Mai bis 2. Juni lädt man zum 23. Schweinfurt Open in die Spinnmühle ein!

Die Abschlusstabelle:
1. FC Bayern München 40:2 (64,5),
2. Rosenheim 33:9 (55,5),
3. Forchheim 32:10 (56,5),
4. Erlangen 32:10 (55,5),
5. Gröbenzell 32:10 (54,5),
6. NT Nürnberg 29:13 (52,0),
7. Haunstetten 26:16 (48,5),
8. Röhrnbach 22:20 (47,0),
9. Freising 22:20 (45,5),
10. Unterhaching 22:20 (44,0),
11. Rottal 22:20 (41,0),
12. Garching 22:20 (41,0),
13. SK Schweinfurt 2000 21:21 (42,0),
14. TSV Rottendorf 20:22 (41,5),
15. Kitzingen 19:23 (42,5),
16. Nürnberg-Süd 15:27 (36,5),
17. Marktleuthen 11:31 (29,5),
18. Bamberg 11:31 (24,5),
19. Bad Königshofen 10:32 (30,0),
20. Altensittenbach 10:32 (29,0),
21. Stetten 6:36 (23,5),
22. Klingenberg 5:37 (19,5).



sitzend der Meister FC Bayern München, dahinter stehend Rosenheim (2.) und Forchheim (3.);
dazu 2. von links Norbert Lukas (1. Vorsitzender des Ausrichters SK Schweinfurt 2000) und
rechts IM Peter Schmidt (Bester Spieler an Brett 1) sowie Frau Kathi Petersen (3. Bürgermeisterin).




Ausrichter SK Schweinfurt 2000 wurde bestes von sechs Unterfränkischen Teams.
sitzend: FM Karl-Heinz Göhring und CM Christian Schatz.
stehend: FM Dr. Gabriel Seuffert, Marcus Neubert und Kathi Petersen (3. Bürgermeisterin).
Foto-Impressionen von der Bayerischen Mannschaftsmeisterschaft im Blitzschach



sitzend: Bayern München, stehend: Rosenheim und Forchheim, rechts IM Peter Schmidt (Bester Spieler Brett 1)
Norbert Lukas, Kathi Petersen
Bestes Unterfränkisches Team: SK Schweinfurt 2000 e.V.
sitzend: FM Karl-Heinz Göhring, CM Christian Schatz
stehend: FM Dr. Gabriel Seuffert, Marcus Neubert und
Kathi Petersen (3. Bürgermeisterin von Schweinfurt)



Bayerischer Löwe (gestiftet von Ministerpräsident Horst Seehofer)

Bayern München: FM Lendrodt, IM Reich, Dr. Rodewis, IM Belezky



Bericht:
Norbert Lukas (1. Vorsitzender SK Schweinfurt 2000 e.V.)

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