Pressemitteilung der Polizei in Würzburg zur Nazi-Demo

1. Pressemitteilung zum Versammlungsgeschehen
( Naziaufmarsch) in Würzburg (17.00)

Die ca. 85 Teilnehmer der vom „Nationalen und Sozialen Bündnis 1. Mai“ angekündigten Versammlung sind gegen 16.20 Uhr mit dem Zug aus Kitzingen am Bahnhof in Würzburg angekommen. Kurz nach 16.30 Uhr startete der Aufzug mit Teilnehmern des rechten Spektrums in Richtung Innenstadt.



Gleich zu Beginn kam es an der geplanten Aufzugsstrecke auf Höhe des Busbahnhofes zu einer lautstarken Blockade-Aktion durch etwa 200-300 Gegendemonstranten, so dass der Aufzug anhalten musste. Trotz mehrfacher Aufforderung der Polizei über Lautsprecher, gaben die Gegendemonstranten die Strecke nicht frei, so dass die Aufzugsstrecke von Polizeikräften freigeräumt werden musste, um den Versammlungsteilnehmern den Durchgang zu ermöglichen.

2. Pressemitteilung zum Versammlungsgeschehen in Würzburg (17.40)





Durch starke Polizeikräfte wurde dem Aufzug des „Nationalen und Sozialen Bündnisses 1. Mai“ der Durchgang vom Busbahnhof in Richtung Röntgenring ermöglicht. Eine zweite Blockade-Aktion der Gegendemonstranten auf dem Röntgenring musste ebenfalls durch die Polizei aufgelöst werden. Parallel zum Aufzug der Rechten haben Gegendemonstranten aus dem Ringpark heraus versucht, die Demonstration auf dem Röntgenring zu stören, was durch Polizeikräfte verhindert werden konnte.



Kurz vor 17.30 Uhr bog der Aufzug nach links in die Koellikerstraße ein, wo es erneut zu einer kurzen Blockade durch Gegendemonstranten kam. Nach dem Abbiegen des Aufzuges wurde der Verkehr auf dem Röntgenring sofort wieder freigegeben. Die Zugspitze hat inzwischen die Juliuspromenade erreicht, wo nun auf Höhe des Echterdenkmals eine Zwischenkundgebung stattfinden wird. Dies geschieht aktuell unter starkem Protest der Gegendemonstranten, die durch eine Polizeiabsperrung von dem Aufzug des
„Nationalen und Sozialen Bündnisses 1. Mai“ getrennt werden.


3. Pressemitteilung zum Versammlungsgeschehen in Würzburg (18.00)





Mittlerweile wurde die Zwischenkundgebung am Echter-Denkmal beendet. Der Aufzug macht sich nun wieder auf den Weg zurück zum Bahnhof. Insgesamt wird die Demonstration von einer großen Anzahl an Gegendemonstranten begleitet. Die Polizei schätzt, dass sich derzeit etwa 500 bis 600 Personen an den Protestaktionen gegen Rechts beteiligen, darunter auch ca. 100 bis 150 Personen, die dem linken Spektrum zuzuordnen sind.



4. Pressemitteilung zum Versammlungsgeschehen in Würzburg (18.30)





Kurz nach 18.00 Uhr war der Aufzug in der Koellikerstraße und ist anschließend in den Röntgenring eingebogen. Parallel zum Aufzug begleiteten einige Personen des linken Spektrums im Ringpark auch den Rückweg des Aufzuges. Gegen 18.15 Uhr hat der Aufzug des „Nationalen und Sozialen Bündnisses 1. Mai“ wieder den Busbahnhof erreicht, wo eine kurze Abschlusskundgebung durchgeführt wurde. Gegen 18.30 Uhr wird die Versammlung offiziell beendet sein und die Aufzugsteilnehmer werden mit dem Zug abfahren.



5. Pressemitteilung zum Versammlungsgeschehen in Würzburg (19.15)





Kurz nach 18.30 Uhr befanden sich noch etwa 100 Personen des linken Spektrums auf dem Bahnhofsgelände. Durch starke Kräfte der Bundespolizei wurden etwa 50 Teilnehmer des rechten Aufzugs zu ihren Zügen begleitet, die zwischen 18.34 Uhr und 18.42 Uhr in Richtung Nürnberg, Stuttgart und Frankfurt abfuhren.



Durch die Kräfte der Bundespolizei, die Absperrungen im Bahnhofsbereich errichtet hatten, wurde ein Zusammentreffen der beiden Gruppierungen verhindert.



Insgesamt haben an den Versammlungen in Würzburg etwa 600-700 Demonstranten des bürgerlichen Lagers teilgenommen, unter die sich etwa 100 bis 150 Linke gemischt hatten.



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