Bad Kissingen glänzt mit sehr guten Hotels


Untersuchung zum Hotelmarkt zeigt großes Potenzial für die städtische Hotellerie
Bad Kissingen, 27. Februar 2013. Deutschlands bekanntester Kurort Bad Kissingen bietet
seinen Gästen ein sehr gutes Angebot an Unterkünften, die von engagierten, sehr
professionellen und ideenreichen Hoteliers geleitet werden. Zu diesem Schluss kommt eine
Untersuchung der Frankfurter Kommunikationsagentur BZ.COMM im Auftrag der Bayer.
Staatsbad Bad Kissingen GmbH und der Stadt Bad Kissingen. BZ.COMM ist seit einigen
Jahren mit der PR-Arbeit der Bayer. Staatsbad betraut. Die Beauftragung wurde im Rahmen
des Projektes Touristisches Leitbild erteilt.
Im Zeitraum von Mai bis Dezember 2012 wurden rund 35 Beherbergungsbetriebe mit mehr als
zehn Zimmern aller Kategorien im gesamten Stadtgebiet analysiert und anhand einer
standardisierten Checkliste bewertet. BZ.COMM besuchte die Häuser und führte ausführliche
Gespräche mit den Betreibern.
„In allen Betrieben agieren sehr engagierte Hoteliers und Gastgeber. In den meisten Häusern
wurde in den vergangenen Jahren stark in Erneuerung und Modernisierung investiert, oder
diese Investitionen laufen gerade“, fasst Beate Zwermann, Untersuchungsleiterin und
Geschäftsführerin von BZ.COMM, die Ergebnisse zusammen. „Ein Renovierungsstau oder
dringender Investitionsbedarf sind im Bad Kissinger Hotelgewerbe nur in Einzelfällen zu
erkennen. Mehr als 90 Prozent der besuchten Betriebe sind sehr sauber, gepflegt und
gediegen. Bad Kissingen kann stolz sein auf die Leistungen seiner Hoteliers.“
Insbesondere die großen Häuser – darunter das Hotel Frankenland, das Hotel Sonnenhügel,
das Hotel Kaiserhof Victoria, das Precise Hotel Bristol und das Hotel Laudensack – fungieren
als Aushängeschilder und als Motoren für die bundesweite Vermarktung Bad Kissingens und
bringen neue Gäste in die Stadt. Die kleineren Hotels arbeiten weiterhin mit einem hohen
Stammgästeanteil. Lange Aufenthalte (durchschnittlich zehn Tage) sind die Regel.
Allerdings verkaufen viele Bad Kissinger Hotels ihre guten Leistungen unter Wert. „Das Preis-
Leistungs-Verhältnis ist im Vergleich zu anderen Kurorten ungesund“, bilanziert Beate
Zwermann. „Das resultiert zumeist aus der internen Konkurrenzsituation im Ort, außerdem fehlt
ein Benchmarking mit anderen Kurorten. Die Hotel-Infrastruktur der Stadt erlaubt es problemlos,
höhere Preise als bisher zu verlangen und damit eine kaufkräftige Klientel in die Stadt zu
holen.“ Der Verkauf über Online-Portale ist weit verbreitet – rund 75 Prozent der Häuser nutzen
diesen Vertriebskanal.
Für das Kulturangebot bekommt die Stadt Bad Kissingen Lob von ihren Hoteliers. Der Kissinger
Sommer gilt durchweg als eines der wichtigsten Alleinstellungsmerkmale, das viele Gäste
bringt. Auch die Kurkonzerte sind bei vielen Hotelgästen überaus beliebt. Kritische Töne
dagegen wurden zu den Öffnungszeiten des Einzelhandels geäußert. „Viele Hotels sind der
Ansicht, dass die Ladenöffnung nicht den Bedürfnissen der Gäste entspricht – vor allem nicht
im Vergleich zu anderen Kurorten. Auch hier wäre ein Benchmarking sinnvoll.“

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