Schweinfurt - Oberbürgermeister Sebastian Remelé stellte am Montag, 28. Januar, auf dem Marktplatz vor dem Alten Rathaus zusammen mit den Geschäftsführern Alexander Förster (SWG Stadt- und Wohnbau GmbH) und Thomas Stepputat (Stadtwerke Schweinfurt GmbH) den aktuellen Elektrofuhrpark der Stadt Schweinfurt und ihrer Tochtergesellschaften vor. Präsentiert wurden neben acht Elektro-PKW ein E-Roller, ein E-Trike und drei E-Fahrräder.
„Unser Ziel ist es, mit gutem Vorbild voranzuschreiten und unsere Mitbürger für Elektromobilität, die Fortbewegung der Zukunft, zu begeistern“, so der Oberbürgermeister. „Der damit verfolgte Umweltgedanke wird bei der Stadt Schweinfurt groß geschrieben. Neben der energetischen Sanierung von Gebäuden oder auch dem Einsatz von LED-Technik bei Straßenbeleuchtung, Ampelanlagen und Parkhäusern ist die Elektromobilität nur eines von vielen umwelt- und energiepolitischen Feldern, die wir engagiert bewirtschaften.“
Die Elektromobilität ist Bestandteil der seit Jahren verfolgten Klimaschutzpolitik der Stadt und ihrer Betriebe. Lange vor Fukushima hat die Stadt ein vom Bundesumweltministerium gefördertes Gutachten zur energetischen Sanierung städtischer Liegenschaften durchführen lassen. Seitdem saniert sie jährlich rund doppelt so viel Nutzfläche energetisch, als Bundesregierung und EU in ihren Klimaschutzzielen festgesetzt haben. In den vergangenen Haushaltsberatungen des Stadtrats wurden darüber hinaus Grundsteine für eine in den nächsten fünf Jahren vorzunehmende Erneuerung der Straßenbeleuchtung mit einem Umfang von 5 Mio. Euro gelegt. Überdies wurde im letzten Herbst eine Tochtergesellschaft der Stadtwerke gegründet, um Projekte zur Nutzung alternativer Energien (insb. Windkraft) in der Region durchzuführen. Seit einigen Jahren werden Dachflächen städtischer Gebäude für die Stromerzeugung mittels Photovoltaik genutzt. 2012 wurde zudem die komplette IT-Hardware der Stadt auf energiesparend umgerüstet (sog. Zero Clients im Rahmen der Green IT).
Aktuell sind in der Stadt Schweinfurt 25 Elektro-PKW zugelassen, mit ihren acht Autos halten die Stadt und ihre Betriebe somit derzeit eine Quote von 32 %.
Elektrofahrzeuge machen umweltgerechte Mobilität alltagstauglich. Sie sind ressourcenschonend, produzieren keine Abgase in der Innenstadt, emittieren nur geringe Fahrgeräusche und verfügen über ein intelligentes Energiemanagement samt Bremsenergie-Rückgewinnungs-System.
Das Rathaus nutzt zusammen mit seinem Servicebetrieb Bau und Stadtgrün momentan zwei Elektro-Autos, zwei E-Fahrräder und ein Elektro-Trike, welches bereits seit drei Jahren in den Parkanlagen Baggersee und Wehr im Einsatz ist.
Hinzu kommen die Fahrzeuge der städtischen Tochtergesellschaften: fünf PKW und ein Elektroroller der Stadtwerke Schweinfurt GmbH sowie ein PKW und ein Elektrofahrrad der SWG Stadt- und Wohnbau GmbH.
Die Tourist-Information 360° des Tourismus-Zweckverbands von Stadt und Landkreis Schweinfurt verleiht darüber hinaus in den Sommermonaten weitere E-Fahrräder an Bürger und Gäste.
Die Stadt geht jedoch nicht nur mit gutem Beispiel voran, was die Nutzung von Elektromobilität anbelangt. Sie schafft auch die notwendige Infrastruktur, um Elektromobilität für ihre Bürger und Gäste attraktiv zu machen. Drei Strom-Tankstellen für Elektrofahrzeuge gibt es bereits in Schweinfurt (An den Unteren Eichen, Bodelschwinghstraße, Gabelsbergerstraße), drei weitere sind noch im laufenden Jahr geplant.
Fotos:
1) Oberbürgermeister Sebastian Remelé
2) Fuhrpark
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