Europäisch geht es besser –Engagement wird belohnt



Staatsministerin Emilia Müller zeichnet Klara-Oppenheimer-Schule mit Europa-Urkunde aus

Emilia Müller, Staatsministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten, würdigt das langjährige Engagement der Klara-Oppenheimer-Schule, außerschulische Kontakte zu befreundetet Bildungseinrichtungen in Frankreich, Tschechien und Italien zu pflegen, mit der Verleihung der Europa Urkunde 2012. Schulleiter Wilhelm Ott und die Koordinatorin für außerschulische Kontakte Renate Wallner zeigten sich sehr erfreut, dass die Ministerin am 25. Januar persönlich zur Überreichung der Urkunde nach Würzburg gekommen ist. Auch Oberbürgermeister Georg Rosenthal freute sich mit der Schule über diese Auszeichnung, zumal die Stadt Würzburg 2012 auf eine 50jährige Städtepartnerschaft mit Caen und Dundee zurückblicken kann. Was Würzburg im Kleinen 1962 mit der Partnerschaft mit Caen in Frankreich begann, fand diese Woche am 22. Januar im Großen mit den Feierlichkeiten des vor 50 Jahren von Bundeskanzler Adenauer und Staatspräsidenten de Gaulle unterzeichneten Elysée-Vertrages eine Fortsetzung.
Nicht diese großen Ereignisse sind es, die heute das europäische Miteinander gerade unter den jungen Menschen ausmachen, sondern die vielen kleinen Schulpartnerschaften sind es, die den europäischen Gedanken mit Leben erfüllen, betonte Staatsministerin Emilia Müller. Deshalb wird diese Europa-Urkunde jährlich in jedem Regierungsbezirk ein Mal einer Schule verliehen, die sich durch besonderes Engagement im Bereich der europäischen Zusammenarbeit auszeichnet. Der Klara-Oppenheimer-Schule gelingt dies, indem Auszubildenden unterschiedlichster Ausbildungsrichtungen seit Jahren regelmäßig die Möglichkeit gegeben wird, Ausbildungsinhalte gemeinsam mit Auszubildenden, Schülern oder Studenten befreundeter Bildungseinrichtungen in Caen, Brno und Rovereto zu erarbeiten.
Das Ergebnis der Projektwochen, die Würzburger Medienkaufleute mit Schülern der Partnerschule in Brno/Tschechien im letzten Jahr durchführten, war die Gründung eines fiktiven Handy-Unternehmens. Dabei wurde unter anderem ein Internetauftritt für das Unternehmen programmiert, Marktanalysen mit selbst entworfenen Fragebögen durchgeführt und daraus ein Werbeplan für das Unternehmen entwickelt. Ein Teil der Teilnehmerinnen an diesem Projekt berichteten in der Feierstunde von ihren Erlebnissen mit den tschechischen Schülern.
Im Rahmen der Kooperation mit der Universität Caen/Frankreich führen Würzburger Auszubildende gemeinsam mit französischen Studenten ein betriebswirtschaftliches Planspiel durch, bei dem die Teilnehmer über mehrere Spielperioden hinweg Entscheidungen in den Bereichen Personal, Produktion und Marketing treffen müssen. Außerdem organisiert Die Berufsschule mehrwöchige Praktikaaufenthalte für Studenten der französischen Partneruniversität Caen in Betrieben des Landkreises Würzburg.
Und auch 2013 geht es international weiter; die Vorbereitungen der nächsten Schülerbegegnung mit der Partnerschule in Brno, dieses Mal mit Auszubildenden zu Verwaltungsfachangestellten, sind bereits in trockenen Tüchern und der Termin für die Ankunft der nächsten Delegation französischer Praktikanten steht ebenfalls fest.



Bildunterschrift:

Europäische Vorzeigeschule: Das Team um Schulleiter Wilhelm Ott (Bildmitte) und die Projekt-Koordinatorin an der Klara-Oppenheimer-Schule Renate Wallner (links) freuen sich über die Europa-Urkunde aus den Händen der Staatsministerin Emilia Müller. Zu den Gratulanten zählen Oberbürgermeister Georg Rosenthal, MdL Volkmar Halbleib und MdB Paul Lehrieder (von rechts). Bild: Georg Wagenbrenner

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