Zwei Personen mit Stichverletzungen im Krankenhaus behandelt – Ermittlungen gegen 22-Jährigen

Zwei Personen mit Stichverletzungen im Krankenhaus behandelt – Ermittlungen gegen 22-Jährigen

SCHWEINFURT. Nachdem am ersten Weihnachtsfeiertag zwei Personen mit Stichverletzungen in Schweinfurter Krankenhäuser eingeliefert worden waren, hat die Kripo Schweinfurt die weiteren Ermittlungen übernommen. Inzwischen hat sich herausgestellt, dass es im Rahmen eines Rauschgiftgeschäftes zu einem Streit gekommen war, der schließlich mit Messerstichen gegen zwei 17-Jährige endete. Gegen einen 22-Jährigen wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Nach den bislang vorliegenden Erkenntnissen wollte einer der Jugendlichen dem Beschuldigten in den Abendstunden Pflanzen und Blumen als „Gras“ andrehen. Als dies aufflog, entwickelte sich im Oberen Geldersheimer Weg eine Auseinandersetzung, die schließlich eskalierte. Mit einem Messer verletzte der 22-Jährige die beiden Jugendlichen, die anschließend in einem Schweinfurter Krankenhaus behandelt wurden. Einer der Geschädigten hatte mehrere Verletzungen im Gesicht und am Rücken, während der zweite mit einer Stichverletzung am Bein davongekommen war. Die jungen Männer konnten noch am gleichen Abend die Klinik wieder verlassen.

Der Tatverdächtige wurde von der Polizei festgenommen und das von ihm verwendete Messer sichergestellt. Ob die von dem 22-Jährigen ins Spiel gebrachte Notwehrsituation zutrifft, müssen die weiteren Ermittlungen der Kriminalpolizei jetzt klären. Bislang gehen hier die Aussagen noch auseinander.

Der Festgenommene wurde in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Schweinfurt in den Abendstunden des ersten Weihnachtsfeiertages aufgrund fehlender Haftgründe wieder auf freien Fuß gesetzt. Wegen des betrügerischen Rauchgiftgeschäftes wird jetzt auch gegen die beiden Jugendlichen Anzeige erstattet. Die Ermittlungen dauern an.

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