Pferd macht sich mit Kutsche selbstständig und ertrinkt in See – Kutscher leicht verletzt

Pferd macht sich mit Kutsche selbstständig und ertrinkt in See – Kutscher leicht verletzt

WILLMARS, OT VÖLKERSHAUSEN, LKR. RHÖN-GRABFELD. Ein 73-Jähriger aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld war am Mittwochmittag mit seiner Kutsche unterwegs, als das eingespannte Pferd plötzlich mitsamt der Kutsche in einen See rannte. Der Mann konnte gerade noch vom Kutschbock springen und sich retten. Das Tier ertrank im Wasser, der Kadaver wurde von Einsatzkräften der örtlichen Feuerwehren geborgen.

Kurz nach 12.30 Uhr war der 73-Jährige mit dem Gespann auf einem Flurbereinigungsweg von Völkershausen in Richtung eines Ponyhofes unterwegs. Kurz nach dem Ortsausgang blieb das Pferd plötzlich stehen und reagierte nicht mehr auf die Kommandos des Besitzers. Der Kaltblüter wendete selbständig und zog die Kutsche unkontrolliert in entgegengesetzte Richtung. Das Gespann kam dann leicht vom Weg ab und die Kutsche drohte umzustürzen. Deshalb entschied sich der 73-Jährige, vom Kutschbock zu springen. Er zog sich dabei leichte Verletzungen zu und musste später ins Krankenhaus gebracht werden.

Das Pferd rannte mitsamt der Kutsche weiter und lief direkt in einen etwa 50 Meter entfernten See. Dort versank das komplette Gespann im ca. vier bis fünf Meter tiefen Wasser. Da das Tier fest mit der Kutsche verbunden war, konnte es sich nicht mehr aus eigener Kraft befreien und ertrank.

Durch die etwa 20 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Mellrichstadt, Ostheim und Völkershausen wurde der Kadaver mitsamt der Kutsche und mit Hilfe einer Drehleiter gegen 14.00 Uhr aus dem See geborgen. Die Feuerwehrleute suchten dafür mit langen Haken stochernd nach dem untergegangenen Gefährt und konnten das Gespann schließlich mittels einer Seilwinde bergen.

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