Würzburg – Mit dem offiziellen Spatenstich haben am heutigen Mittwoch die Bauarbeiten am Zeller Bock begonnen. „Auf diesen Tag haben wir lange hingearbeitet“, betont Würzburgs Oberbürgermeister Georg Rosenthal beim Spatenstich vor Ort. Innerhalb von voraussichtlich 26 Monaten wird die Verbindungsstraße zwischen Würzburg und Zell am Main ausgebaut. Die Bauarbeiten beginnen dabei an beiden Enden der rund 900 Meter, mit Zufahrten insgesamt 1200 Meter langen Straße und arbeiten sich bis zur Mitte vor.
Der Ausbau des Zeller Bocks ist für den Würzburger Wirtschaftsraum ein bedeutendes, aber kein einfaches Projekt, so Rosenthal: Aufgrund der besonderen Lage der Straße mitten im Trinkwasserschutzgebiet wie auch verschiedener örtlicher Begebenheiten wie beispielsweise der Hanglage ist der Ausbau der gut 900 Meter langen Straße sehr aufwändig. Rund 25 Millionen Euro wird der Ausbau deshalb voraussichtlich kosten. Der Freistaat beteiligt sich an den Baukosten mit 80 Prozent Förderung, für die sich Rosenthal beim Freistaat ausdrücklich bedankt. Trotzdem bleibe für die Stadt ein großer Eigenanteil, den es – auch im Interesse der Nachbargemeinden – mit einem Kraftakt zu schultern gelte.
Aufgrund des hohen Bauaufwandes waren auch die Planungsarbeiten der Stadt Würzburg am Zeller Bock sehr aufwändig: Rund 50 Leute haben monatelang an diesem Projekt gearbeitet, oft zeitgleich zum Genehmigungsverfahren. Während beispielsweise beim Freistaat an der Förderung gearbeitet wurde, wurden bei der Stadt Würzburg bereits die Unterlagen für die europaweite Ausschreibung der Bauarbeiten vorbereitet, um schnellstmöglich ausschreiben und nun auch bauen zu können.
Der Zeller Bock sei eine Straßenverbindung von überregionaler Bedeutung, erklärt Staatssekretär Gerhard Eck. Schließlich erwarte man, dass 2025 rund 20.000 Fahrzeuge über diese Strecke fahren würden. Deswegen sei es auch unumgänglich gewesen, dass an dieser Straße weitergearbeitet worden sei. Und auch wenn die 25 Millionen Euro Baukosten viel Geld seien, so seien sie doch richtig investiert.
Landtagspräsidentin Barbara Stamm stellt heraus, dass der Zeller Bock eine wichtige Verkehrsverbindung sei, die vor allem für Pendler, aber auch die Geschäftsleute im Würzburger Stadtteil Zellerau wichtig sei. Eben: „Schön, dass es mit dem Zeller Bock im Westen etwas neues gibt“, so Stadtbaurat Christian Baumgart.
Bild: (Zeller Bock.jpg): Staatssekretär Gerhard Eck, Stadtbaurat Christian Baumgart und Oberbürgermeister Georg Rosenthal umringt von vielen Ehrengästen und Medienvertretern reißen zum Beginn der Arbeiten am Zeller Bock eine Mauer ein. Foto: Christian Weiß
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