Pressebericht der Polizeiinspektion Schweinfurt vom 29.11.2012

Pressebericht der Polizeiinspektion Schweinfurt vom 29.11.2012



Aus dem Stadtgebiet


Ladendiebinnen mit abgerissenen Mercedes-Emblemen

Am Mittwochnachmittag wurden eine 16- und eine 17-jährige von einem Detektiv auf frischer Tat bei einem Ladendiebstahl in einem Bekleidungsgeschäft am Georg-Wichtermann-Platz ertappt. Sie wollten hier Schmucknieten im Wert von jeweils 5 Euro entwenden. Nachdem die Polizei hinzugerufen wurde, konnte eine Beamtin in der Bekleidung der beiden Mädchen, welche in benachbarten Landkreisgemeinden wohnen, drei abgerissene Mercedes-Sterne auffinden. Über deren Herkunft ließen sie sich nur soweit aus, dass sie die Sterne von einem gemeinsamen Freund geschenkt bekommen haben wollen. Über dessen Namen schwiegen sie sich aber beharrlich aus. Die Embleme wurden sichergestellt.


Flüchtige Ladendiebin

In einem Modediscounter in der Keßlergasse fiel einer Verkäuferin eine Jugendliche am Mittwochnachmittag auf, welche dutzendweise Schuhe anprobierte. Nachdem beim Wegräumen der Ware ein Fehlbestand auffiel und die Kundin darauf angesprochen wurde, rannte sie fluchtartig aus dem Laden. Einige Zeit später traf die Verkäuferin in der Stadt zufällig wieder auf das Mädchen. Sie hielt sie fest und sprach sie nochmals auf das fehlende Paar Schuhe im Wert von 30 Euro an. Die Diebin riss sich jedoch los und verschwand Richtung Wolfsgasse/Theater.
Beschreibung:
Mädchen, zirka 15 Jahre alt, 1,70 Meter groß und schlank. Sie war mit einer grün-braune Army-Camouflage-Jacke bekleidet.


Tourist als Ladendieb

Ein Rasierwasser im Wert von 5 Euro wollte ein Tourist am Mittwochnachmittag in einem Supermarkt in der Hauptbahnhofstraße stehlen. Dabei wurde er jedoch vom Ladendetektiv gestellt. Nachdem er in Deutschland keinen Wohnsitz hat, wurde durch die Staatsanwaltschaft eine Sicherheitsleistung angeordnet. Nach deren Bezahlung und einer erkennungsdienstlichen Behandlung wurde er wieder auf freien Fuß gesetzt.


Kontrolle unter erschwerten Bedingungen - Rollerfahrer beleidigt Beamte

Eine Anzeige wegen Beleidigung von Polizeibeamten hat sich am Mittwochnachmittag ein 51-jähriger Rollerfahrer eingehandelt, nachdem er bei einer Kontrolle ziemlich uneinsichtig war und seinem Unmut freien Lauf lies.
Der 51-jährige sollte im Rahmen einer Verkehrsüberwachung von einer Polizeistreife kontrolliert werden, da er offensichtlich verbotswidrig mit seinem Roller am „Markt“ fahrend unterwegs war. Als er deren Ansinnen bemerkte, hielt er sofort an und tat zunächst so, als ob er seinen Roller schon vorher geschoben hätte. Auf die Ansprache der Polizeibeamten reagierte er unwirsch, sprach sie sofort mit „Du“ an und verweigerte zunächst die Herausgabe seiner Personalien. Nach einem längeren Hin und Her, wobei er diverse Beleidigungen wie „Labertaschen, Schwachköpfe und Verbrecher “ ausstieß, konnte schließlich seine Identität festgestellt werden.
Passanten, welche den Vorfall mitbekommen hatten, traten den Beamten zur Seite und echauffierten sich über das recht unflätige und unverschämte Verhalten des Rollerfahrers.
Seine ursprüngliche Bestrafung, welche mit einem Verwarnungsgeld von 20 Euro abgetan gewesen wäre, wird jetzt vor Gericht wegen des Vorwurfs der Beleidigung sicher um ein Vielfaches höher ausfallen.


Verkehrsgeschehen:

Passantin beobachtet Unfallflucht

Am Mittwoch um die Mittagszeit beobachtete eine Passantin einen gelben Klein-Lkw eines Paketzustelldienstes, wie er beim Rangieren ein Garagendach in der Albert-Schweitzer-Straße touchierte. Der Fahrer stieg aus, begutachtete den Schaden und fuhr, ohne sich weiter darum zu kümmern, davon. Anhand ihrer Beschreibung konnte der 19-jährige Unfallflüchtige nach einer Fahndung gestellt werden. Er räumte den ihm nun vorgehaltenen Sachverhalt zwar ein, wollte aber von einer Schadensverursachung nichts mitbekommen haben. An der Garage und am Klein-Lkw entstand rund 1500 Euro Schaden.


Fußgänger an Ampel angefahren und davongefahren

Am Mittwoch um 18.50 Uhr überquerte ein 33-jähriger Fußgänger die Ampelanlage Mainberger Straße zum Oberen Marienbach. Zur gleichen Zeit bog eine 48-jährige Mercedes-Lenkerin von der Mainberger Straße her kommend nach rechts in den Oberen Marienbach ab und touchierte den Fußgänger. Ohne sich weiter darum zu kümmern, fuhr sie davon. Der Fußgänger, welcher glücklicherweise nur leichte Verletzungen, wie Prellungen und Schürfwunden, erlitt, machte sich zu Fuß gleich weiter Richtung Krankenhaus auf und lies sich behandeln. Anschließend begab er sich zur Polizei zur Anzeigenerstattung. Da er sich an das Kennzeichen des Mercedes entsinnen konnte, war es nun nicht mehr schwer, die Unfallflüchtige ausfindig zu machen. An ihrem Auto war kein Schaden entstanden.
Sie wird jetzt wegen Unfallflucht und fahrlässiger Körperverletzung zur Anzeige gebracht.


Weitere Unfallflucht - Geparkten angefahren

Der silberne Ford Mondeo stand auf den Pkw-Abstellflächen vor der Kreuzstraße 30. Ein bisher unbekannter Fahrzeuglenker stieß gegen dessen Heckstoßstange und machte sich danach unerkannt aus dem Staub. Sollte er nicht ermittelt werden können, bleibt der Geschädigte auf ungefähr 2500 Euro Reparaturkosten sitzen. Der Unfallzeitraum erstreckt sich auf die Zeitspanne zwischen Dienstagabend und Mittwoch früh.


Baggerarm beschädigt Ampelanlage

Ein 43-jähriger Traktorfahrer aus dem Landkreis Bad Kissingen war am Mittwochabend auf der Oskar-von-Miller-Straße unterwegs. Auf seinem Anhänger hatte er einen kleineren Bagger geladen. Dessen Greifarm hatte er aber nicht ganz eingefahren. Und so kam es, dass beim Überqueren der Ampelanlage zur Brombergstraße der Greifarm am dortigen Ampelmasten hängen blieb. Am Bagger und dem Masten entstand dadurch ein Schaden in Höhe von zirka 1000 Euro. Die Stadtwerke wurden umgehend zur Reparatur verständigt.


Auffahrunfall

Zu einem Auffahrunfall mit drei beteiligten Fahrzeugen kam es am Dienstagnachmittag in der Straße „Am Oberen Marienbach“. Ein 18-jähriger Seatlenker fuhr aus Unachtsamkeit auf den Renault eines 44-jährigen auf und schob diesen noch auf den von einem 52-jährigen gelenkten Mercedes. Die Gesamtschadenshöhe wurde auf 6500 Euro taxiert. Da der 18-jährige eine Verwarnung mit Verwarnungsgeld bezüglich seines Verkehrsverstoßes ablehnte, wird nun eine Ordnungswidrigkeitenanzeige gegen ihn erstattet.



Aus dem Landkreis


Zweirad-Diebstahl
Bergrheinfeld

Am Mittwochnachmittag verschwand zwischen 16 und 18 Uhr ein blauer Mofa-Roller der Marke „Rex 25“, mit dem Versicherungskennzeichen 276 EFV. aus dem Hofraum des Anwesens Wadpfad 7.


Pkw zerkratzt I.
Schwebheim

Im Tatzeitraum Dienstag 19 Uhr bis 22 Uhr wurde ein vor der Adresse Gulbranssonstaße 20 geparkter roter Audi A4 in einer Höhe von rund 1000 Euro beschädigt. Mit einem spitzen Gegenstand hatte ein bis dato Unbekannter die gesamte linke Seite mit tiefen Lackkratzern versehen.


Pkw zerkratzt II.
Werneck

In der Nacht zu Mittwoch wurden an einem blauen Opel Insignia die beiden rechten Türen zerkratzt. Das Auto stand vor der Eichenstraße 12. Die Schadenshöhe beträgt mehrere hundert Euro. Vom Täter ist nichts bekannt.


Jagdkanzel umgeworfen
Grafenrheinfeld

Eine Jagdkanzel, welche im Jagdrevier Grafenrheinfeld II, kurz vor der Gemeinde Röthlein, gestanden hat, ist von Unbekannt umgeworfen worden. Der Tatzeitraum erstreckt sich auf die Zeitspanne von Samstagmittag bis Dienstagnachmittag. Für den Jäger entstand dadurch ein Schaden von rund 1000 Euro.


Ausgerissener Bulle musste erschossen werden
Maibach

Beinahe drei Stunden lang dauerte ein außergewöhnlicher Einsatz am Mittwochvormittag für mehrere Polizeibeamte, Feuerwehren und den betroffenen Landwirt.
Gegen 09 Uhr wurden in einem landwirtschaftlichen Anwesen in der Holzhäuser Straße Großvieh auf einen Viehtransporter verladen. Eine Verkettung unglücklicher Umstände führte jedoch dazu, dass sich der Verschließmechanismus einer Bordwand löste und zwei Bullen, wohl ihre nur noch kurze Lebensdauer vor Augen, sofort das Weite suchten. Einem der Ausreißer konnte der Viehhändler noch im Bereich des Anwesens wieder habhaft werden. Dem anderen gelang jedoch zunächst die Flucht in den angrenzenden Wald.
Nach einer Verständigung der Polizei und der Alarmierung der Feuerwehren aus Maibach, Holzhausen und Poppenhausen konnte das Tier unweit der Gemeinde im Wald lokalisiert werden. Unzählige Versuche aller Beteiligten, den Bullen wieder Richtung Gehöft zurückzutreiben scheiterten jedoch. Das Tier wurde durch die Fangbemühungen immer nervöser, gereizter und aufgedrehter. Auch Versuche, einen Tierarzt aufzutreiben, welcher mit einem Betäubungsmittelgewehr vor Ort kommen könnte, schlugen allesamt fehl. Nach einer kurzen Besprechungsrunde der Mitwirkenden, zu der auch noch fachkundige Metzger hinzustießen, wurde die Tötung des Tieres beschlossen. Es bestand nämlich jederzeit die Gefahr, dass das Tier unkontrolliert in die nahe Ortschaft laufen und hier unvorhersehbaren Schaden anrichten könnte. Kurz vor dem Mittag wurde der Bulle dann mit zwei Schüssen aus einem Polizeigewehr zur Strecke gebracht. Der Landwirt zog es anschließend mit seinem Traktor aus dem Wald und kümmerte sich um die Abholung.
Ein besonderer Dank möchte die Polizei insbesondere an die eingesetzten Feuerwehrleute aussprechen, welche ständig im Einwirkungsbereich des Tieres waren und mutig ihrem Auftrag nachgingen.
Zum Schutz unbeteiligter Dritter war die Straße zwischen Maibach und Holzhausen für die gesamte Einsatzzeit abgesperrt worden.


Verkehrsgeschehen:

Wildunfall I.
Ettleben

Ein Hase bezahlte am Dienstagmorgen um 07.15 Uhr mit dem Leben, als er kurz nach Ettleben in Richtung Bergrheinfeld die B 26 querte. Am Alfa Romeo, gegen den er prallte, wurde dabei die Front leicht eingedellt. Die Reparaturkosten wurden mit ungefähr 1000 Euro angegeben.


Wildunfall II.
Üchtelhausen

Am Mittwochabend um 18.50 Uhr, sprang ein Reh im Bereich von Üchtelhausen über die St 2280. Es prallte gegen einen Pkw Ford Fusion und rannte anschließend weiter in die Dunkelheit. Wegen einer eventuellen Verletzung wurde ein Jagdpächter zur Suche nach dem Tier verständigt. Der Schaden des an der Frontpartie eingedellten Autos wurde auf 1000 Euro beziffert.


Unfallflüchtige bekannt, jedoch der Geschädigte nicht - Geschädigtenaufruf
Schwebheim

Am Mittwoch gegen 17 Uhr befuhr eine 72-jährige mit ihrem grünen BMW die Straße „Aschenhof“ in Fahrtrichtung Unterspiesheim. Dabei blieb sie am Außenspiegel eines am Fahrbahnrand geparkten Autos hängen. Zunächst fuhr sie einfach weiter, ohne sich näher darum zu kümmern. Nach einem halbstündigen Einkauf plagte sie dann doch ihr Gewissen und sie fuhr zur Unfallörtlichkeit zurück. Nachdem der Angefahrene jetzt aber weg war, fuhr sie nach Hause und von dort aus verständigte sie erst die Polizei.
Vom aufnehmenden Beamten konnte an der bezeichneten Unfallörtlichkeit ein Gummipuffer des Außenspiegels vom angefahrenen Pkw aufgefunden werden. Es wird nun davon ausgegangen, dass dieser Pkw an seiner linken Seite nicht unerheblich beschädigt sein müsste.
Der Schaden am BMW wurde auf 250 Euro geschätzt.






Die Polizeiinspektion Schweinfurt bittet unter der Rufnummer 09721/2020 um sachdienliche Hinweise aus der Bevölkerung.


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