Nach Lkw-Kontrolle ins Gefängnis

Nach Lkw-Kontrolle ins Gefängnis

SCHLÜSSELFELD, LKR. BAMBERG. Nach einer Lkw-Kontrolle auf der A3 in der Nacht zum Donnerstag ist der Fahrer Stunden später ins Gefängnis gewandert. Wie sich herausstellte, war der 50-Jährige nach Verbüßung eines Teils einer 14-jährigen Freiheitsstrafe wegen Mordes im Jahr 2003 ausgewiesen worden. Da der Kraftfahrer die damit verbundene Auflage, nicht wieder nach Deutschland einzureisen, missachtete, lebt jetzt die restliche Freiheitsstrafe von gut sechs Jahren wieder auf.

Der Mann aus Slowenien saß gegen 00.40 Uhr am Steuer eines Sattelzugs, als er auf einem Parkplatz der A3 zwischen den Anschlussstellen Schlüsselfeld und Geiselwind in eine Kontrolle der Autobahnpolizei Würzburg-Biebelried geriet. Bei der Eingabe der Personalien in den Fahndungscomputer stellte sich heraus, dass für den 50-Jährigen ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main bestand. Hintergrund war ein Tötungsdelikt, weswegen der Fahrer zu einer 14-jährigen Freiheitsstrafe verurteilt worden war. Im Jahr 2003 wurde der Gefangene dann nach Verbüßung eines Teiles dieser Strafe in sein Heimatland abgeschoben. Verbunden war diese Entscheidung mit der Androhung, dass die restliche Freiheitsstrafe bei einer Wiedereinreise nach Deutschland noch zu verbüßen ist.

Genau dieser Fall war nun damit eingetreten, dass der 50-Jährige für einen slowenischen Unternehmer als Fahrer tätig war. Dem Mann wurde noch in der Nacht die Festnahme erklärt. Anschließend wurde er in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Kommentare