Schockanrufer erneut erfolgreich – 8.000 Euro ergaunert




WILDFLECKEN UND BAD BRÜCKENAU, LKR. BAD KISSINGEN. Obwohl die Polizei in den letzten Wochen mehrere sogenannte Schockanrufer festnehmen konnte, sind am Donnerstagmittag erneut mehrere russi Anrufe in Bad Brückenau und Wildflecken eingegangen. In zwei Fällen waren die Täter leider erfolgreich und ergaunerten insgesamt 8.000 Euro. Die Kripo Schweinfurt hat die Ermittlungen übernommen.

Am Donnerstagvormittag wurden mehrere Frauen mit russischer Herkunft von den Unbekannten angerufen. Zunächst erhielt eine 80-Jährige aus Bad Brückenau gegen 11.00 Uhr den Anruf eines angeblichen Anwalts. Dieser erklärte ihr, dass ihre Tochter ein kleines Mädchen verletzt hätte und nun eine große Summe Bargeld für die Operation nötig sei. Wenig später übergab die schockierte Frau dann 5.000 Euro an einen Unbekannten. In drei weiteren Fällen blieben die Anrufer glücklicherweise erfolglos.

Gegen 11.30 Uhr versuchten es die Betrüger erneut. Diesmal klingelte das Telefon bei einer 79-Jährigen in Wildflecken. Die ältere Dame glaubte dem russischsprechenden Anrufer, dass ihre Tochter auf der Treppe gestürzt sei und dabei ein kleines Mädchen verletzt hätte. Kurz darauf händigte sie einem Unbekannten 3.000 Euro aus.

In beiden Fällen wird der unbekannte Geldabholer wie folgt beschrieben:
Er ist 30 Jahre alt, schlank und circa 180 Zentimeter groß. Er trug ein kurzes Hemd sowie eine Stoffhose.

Das Polizeipräsidium Unterfranken warnt noch einmal ausdrücklich vor dieser Art von Trickbetrügern:

- Besprechen Sie dieses Thema mit Ihren älteren Verwandten und sensibilisieren sie diese hinsichtlich solcher Anrufe.
- Seien Sie misstrauisch, wenn Personen am Telefon hohe Geldbeträge von Ihnen fordern.
- Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.
- Rufen Sie die übliche Nummer des Verwandten an.
- Übergeben Sie niemals Geld an Personen, die Sie nicht persönlich kennen.
- Verständigen Sie sofort über den Notruf „110“ die Polizei.

Die Kriminalpolizei Schweinfurt hat die Ermittlungen übernommen und bittet Zeugen, die den Mann gesehen haben oder die sonst etwas Auffälliges in Zusammenhang mit den Betrugsfällen bemerkt haben, sich unter Tel. 09721/202-1731 zu melden.
( Polizei )

Kommentare