Konversionsmanagement des Landkreises Schweinfurt wird gefördert Landrat Harald Leitherer erhält Förderbescheid



Landkreis Schweinfurt. Der Landkreis Schweinfurt erhält 216.000 Euro für sein Konversionsmanagement in den nächsten drei Jahren. Dazu hat heute Bayerns Wirtschaftsstaatsekretärin Katja Hessel an Landrat Harald Leitherer den Förderbescheid der Regierung von Unterfranken für den Landkreis Schweinfurt übergeben.

Damit nutzt der Landkreis Schweinfurt als erste Gebietskörperschaft Bayerns überhaupt das neue Förderprogramm des Freistaats, mit dem die wirtschaftlichen Folgen des US-Armee-Abzugs und der Bundeswehrreform in Bayern abgemildert werden sollen.

„Bereits Mitte September werden die Auswahlgespräche geführt. Wir wollen zeitnah und aktiv den Abzug der US-Streitkräften begleiten und neue Nutzungsmöglichkeiten der Immobilien finden“, betonte Landrat Harald Leitherer bei der Übergabe des Förderbescheides.

„Stadt und Landkreis Schweinfurt erleiden herbe Verluste durch den Abzug des US-Militärs. Die Förderung ermöglicht es dem Landkreis, die Folgen des Abzugs zu kompensieren und seine Standortattraktivät weiter zu steigern“, unterstreicht Regierungspräsident Dr. Paul Beinhofer die aktuelle Förderbewilligung. Das Konversionsmanagement die ideale Ergänzung zum seit Jahren erfolgreichen Regionalmanagement Schweinfurter Land.

Hintergrund ist der aktuellen Förderung ist der Rückzug der US-Streitkräfte; der Standort Schweinfurt wird bis Herbst 2014 vollständig aufgelöst. Stadt und Landkreis Schweinfurt verlieren damit rund 4.300 stationierte US-Soldaten mit etwa 6.400 Angehörigen. Betroffen von der Standortreduzierung sind ferner über 1000 Zivilangestellte, darunter etwa 600 deutsche Beschäftigte. Rund 2.800 Hektar militärisch genutzter Flächen sollen dann wieder einer zivilen Nutzung zugeführt werden (Konversion).

Um Kommunen zu helfen, die von Standortreduzierungen der US-Streitkräfte und der Bundeswehr betroffen sind, hat die Bayerische Staatsregierung zusätzliche Mittel bereitgestellt, mit denen die Ausarbeitung regionaler Entwicklungskonzepte oder die Einrichtung von Konversionsmanagements an Standortkommunen gefördert werden können. Das eröffnet den Regionen die Möglichkeiten, den Konversionsprozess gezielt zu begleiten und die Chancen für eine Neuausrichtung zu untersuchen.

Im Bild (v.l.l): Oliver Weidlich (Regierung von Unterfranken), Landrat Harald Leitherer, Staatssekretärin Katja Hessel und Regionalmanager Ulfert Frey.
( Landratsamt )

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