CSU Kreisverband Schweinfurt Stadt bedauert den Abzug der Amerikaner Zur Chefsache machen Jetzt steht es fest: Die Amerikaner ziehen aus Schweinfurt ab. Das Gute an dieser schlechten Nachricht: Der Abzug passiert nicht sofort, sondern erstreckt sich über einen längeren Zeitraum. Dennoch, der CSU Kreisverband Schweinfurt Stadt bedauert den Abzug der Amerikaner. „Es war kein Nebeneinander mit den Amerikanern, sondern ein Miteinander. Zahlreiche Freundschaften sind in den Jahren entstanden“, so CSU-Kreisvorsitzender Stefan Funk. Vom Taxifahrer über den Gastronomen bis hin zum Handwerker – auch die Wirtschaft hat von den Amerikanern profitiert. Die Amerikaner haben die Stadt unterstützt, wie beispielsweise beim Bau der Kunsteisbahn. Für Schweinfurt wird der Abzug der Amerikaner zu einer Herausforderung. Daher ist es wichtig, jetzt strategisch richtige Entscheidungen zu treffen, fasst Funk zusammen. „Der Abzug der Amerikaner und die dadurch bedingte Umgestaltung ihres Gebietes muss zur Chefsache gemacht werden.“ Die Amerikaner haben das Stadtbild Schweinfurts positiv geprägt, beispielsweise wenn sie mit ihrem großen Ghettoblaster auf der Schulter durch das damalige Sommerbad spazierten und so einmal mehr ihr Lebensgefühl von der scheinbar grenzenlosen Freiheit zum Ausdruck brachten. „Daher darf der Abzug der Amerikaner sich nicht negativ auf die Stadt auswirken. Die Stadt muss es als Chance sehen, diese nutzen und umgehend strategische Überlegungen über die künftige Nutzung der frei werdenden Flächen anstellen“, regt der CSU-Kreisvorsitzende an. Sorge bereiten Funk allerdings die knapp 600 – überwiegend älteren – deutschen Beschäftigten bei den Amerikanern, die ebenfalls vom Abzug der Amerikaner betroffen wären. „Auch für sie sollte der Abzug der Amerikaner eine Chance sein und kein Risiko.“

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