Jetzt auch noch ein rechter Professor – als Kandidat für das Amt des Oberbürgermeisters von Schweinfurt.
Als wäre unsere Stadt nicht schon genug durch die vergangenen politischen Entscheidungen jener Stadträte belastet, die heute wieder zur Wahl antreten. Vor sieben Jahren verfügte Schweinfurt noch über solide Rücklagen – heute stehen wir de facto vor der Zahlungsunfähigkeit und benötigen staatliche Hilfe. Für eine ehemals freie Reichsstadt ist das nichts weniger als eine Demütigung.
Ich werde niemals begreifen, wie Menschen mit einem Mindestmaß an Intelligenz sich ernsthaft nach Gesellschaftsordnungen zurücksehnen können, die 1933 etabliert wurden. Doch auch damals gab es Akademiker und Professoren, die blind oder willfährig ein autoritäres Regime unterstützten.
Es geht längst nicht mehr um die übliche Einordnung in links, Mitte oder rechts.
Es geht um Schweinfurt.
Es geht um Deutschland.
Und es geht um die Verteidigung unserer demokratischen Grundordnung.
Keinen einzigen Zentimeter einer rechten Partei – egal, welchen Namen sie trägt oder welche realitätsfernen Kandidaten sie anführt.
Ja, auch mir fällt auf, dass Schweinfurt nicht mehr das Schweinfurt ist, das ich vor 40 Jahren kannte. Das Stadtbild hat sich verändert, die gesellschaftliche Struktur ebenso. Aber nichts davon rechtfertigt es, eine Partei zu wählen, die sich offenkundig nach autoritären Systemen sehnt; eine Partei, die Menschen verachtet, die nicht in ihr Weltbild passen; die Europa ablehnt und sich lieber an Kriegsverbrecher und Autokraten anschmiegt, als demokratische Werte zu verteidigen.
Ich schäme mich für das Schweinfurt, und für ein Deutschland, in dem solche Entwicklungen wieder denkbar sind.
Sandra Grätsch

Ich schäme mich nicht für Politsche Parteien ich bin endsetzt das Personen wie Sandra Grätsch Ob werden wollen
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