Den Opfern der Gewalt: Fünf Jahre nach dem Axtattentat

 


WÜRZBURG - In schwierigen und herausfordernden Zeiten gedenkt die Stadt Würzburg

des terro-ristischen Axt-Attentats in einem Regionalzug vor fünf Jahren.
Am 18. Juli 2016 griff ein minderjähriger Flüchtling während der
Zugfahrt zwischen Ochsenfurt und Würzburg zunächst eine reisende Familie
aus Hongkong mit Axt und Messer an, die Familienmitglieder wurden zum
Teil schwer verletzt und waren lange in der Würz-burger Uniklinik in
Behandlung. Nach dem Nothalt in Heidingsfeld flüchtete der Tä-ter und
verletzte eine weitere Fußgängerin schwer, bevor Spezialeinsatzkräfte
mit einem tödlichen Schuss den Amoklauf beendeten. Es handelte sich um
eine Tat, die auf eine islamische Radikalisierung des Attentäters
zurückzuführen ist.

„Auch fünf Jahre nach dieser blutigen Nacht heilen die Wunden nur
langsam - die seelischen noch einmal schwerer als die körperlichen. Und
vielen Menschen kom-men die Morde vom 25. Juni am Barbarossaplatz wie
ein Déjà-vu vor“, äußert sich Oberbürgermeister Christian Schuchardt am
Jahrestag. Die Stadt Würzburg hat in Heidingsfeld ein Blumenbouquet an
der Stelle anbringen lassen, wo ein alltäglicher Spaziergang mit dem
Hund einer Passantin völlig unvermittelt fast das Leben gekos-tet hätte.
Vom Grafeneckart weht an diesem Tag eine schwarze Fahne mit der
Auf-schrift „Den Opfern der Gewalt“.

Bild "FahneHeidingsfeld"
Vom Grafeneckart des Würzburger Rathauses weht fünf Jahre nach den
schrecklichen Taten im Regionalzug und in Heidingsfeld am Sonntag eine
schwarze Fahne als Zeichen der Erinnerung. Bild: Georg Wagenbrenner

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