Zentrum für Digitale Innovationen Mainfranken (ZDI) erhält Zuschlag


Das bayerische Kabinett hat heute die von Wirtschaftsministerin Ilse
Aigner vorgeschlagenen digitalen Gründerzentren beschlossen. Würzburgs
Bewerbung im Verbund mit Schweinfurt und Bad Kissingen war erfolgreich.
„Für die ohnehin starke Gründerszene in Würzburg und Unterfranken ist
dies der nächste Riesenschritt. Wir erreichen einen neuen Grad an
Vernetzung und können mit dem Gründerzentrum eine hilfreiche
Infrastruktur anbieten, die aus guten Geschäftsideen im Bereich der
Digitalisierung schnell erfolgreiche Start-Ups werden lässt“, freut
sich Oberbürgermeister Christian Schuchardt über den Zuschlag

Die Stadt Würzburg bewarb sich im Förderprogramm „Bayern Digital“ des
Freistaates mit einem Konzept, das alle relevanten Partner in
Mainfranken einbindet, die sich mit dem Themenfeld „digitale
Gründungen“ beschäftigen. Das angestrebte Zentrum für Digitale
Innovationen Mainfranken (ZDI) soll ganz Mainfranken repräsentieren.
Partner sind die Universität Würzburg, Industrie- und Handelskammer
Würzburg-Schweinfurt (IHK), Rhön-Saale Gründer- und
Innovationszentrum (RSG Bad Kissingen), Technologie- und Gründerzentrum
Würzburg (TGZ), Innovations- und Gründerzentrum Würzburg (IGZ) und das
Gründer-, Innovations- und Beratungszentrum Schweinfurt (GRIBS). Auch
die Region Mainfranken GmbH und renommierte Unternehmen aus der Region
haben das Konzept unterstützt und werden sich aktiv an der Realisierung
mit beteiligen. Unternehmen, die daran Interesse haben sich in ein
Netzwerk von neuen Ideen, kreativen Geschäftsmodellen, direkten
Kontakten in Wissenschaft und Forschung mit einzubringen können sich
auch jetzt noch beteiligen und von den Entwicklungen am ZDI profitieren.
Mehr Informationen unter Ansprechpartner zdi-mainfranken.de

Nun kann Würzburg einen Vollantrag stellen. Im Oktober fällt die
endgültige Entscheidung über die Förderung in Millionen-Höhe. Noch
Ende 2016 kann die Umsetzungsphase beginnen.

„Wir freuen uns, dass unser Konzept, das bereits mit einer einstimmigen
Stadtratsmehrheit auf den Weg gebracht wurde, in München überzeugen
konnte. Nun geht die Arbeit erst los. Sie wird sich für den Standort
Würzburg aber sehr lohnen“, begrüßt Klaus Walther vom Fachbereich
Wirtschaft, Wissenschaft und Standortmarketing die Weichenstellung. Er
ist davon überzeugt, dass bei einer derzeit über 90%igen Auslastung von
TGZ und IGZ großer Bedarf an einem dritten Gründungszentrum mit dieser
innovativen Ausrichtung besteht: „Eine solche Initiative ist aus
städtischer Sicht erst ein Geben, dann schnell ein Nehmen. Im IGZ
haben wir beispielsweise zwischenzeitlich 380 hochwertige Arbeitsplätze
und auch Gewerbesteuereinnahmen.“

Dem Hubland kommt bei der Stärkung des Technologie- und
Forschungsstandortes Würzburg und Mainfranken die zentrale Bedeutung zu.
Im Tower könnte durch eine Teilnutzung ein Multifunktionsraum
beispielsweise für Veranstaltungen entstehen. Gründerlabore und
Co-Working-Bereich sollen in einem sogenannten „Cube“ in direkter
Nachbarschaft Platz finden. Im Gewerbegebiet Q7 ist schließlich der Bau
und Betrieb des „Inkubators“ für Start-Up-Büros geplant: besondere
Räume für besondere Ansprüche also. Auch in Schweinfurt und Bad
Kissingen sind regionale Standorte dieses Gründer-Netzwerkes vorgesehen.
Die Orte sollen für multidisziplinären Gedankenaustausch ideal sein.
Design Thinking nennt sich ein Ansatz der bei Problemlösung oder
Produktentwicklung auf Teamplay und ein Kreativität förderndes Umfeld
setzt. Die Philosophie, mit der zahlreiche große wie kleine Unternehmen
bereits gute Erfahrungen gemacht haben, soll im ZDI auch „Neuen auf dem
Markt“ eine Hilfestellung sein.

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