Blaulicht: 52-Jähriger zündete seine Wohnung an - Unterbringungsbefehl erlassen


COBURG. Noch glimpflich ging am Freitagabend der Brand in einem Mehrfamilienhaus im Stadtgebiet aus. Nach Ermittlungen der Kripo Coburg und der Staatsanwaltschaft Coburg hat ein 52-jähriger Mann das Feuer in seiner Wohnung vorsätzlich gelegt und wurde dabei leicht verletzt. Weitere Bewohner blieben glücklicherweise unversehrt. Es entstand Sachschaden im fünfstelligen Eurobereich.


Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Oberfranken und der Staatsanwaltschaft Coburg



Anwohner bemerkten, gegen 21 Uhr, die Flammen in der Wohnung im Obergeschoß des Anwesens in der Samuel-Schmidt-Straße und wählten den Notruf. Schnell kamen zahlreiche Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei an den Brandort.
Während die meisten Bewohner das Mehrfamilienhaus bereits verlassen hatten, brachten Polizisten einen 52 Jahre alten Mann aus einer verqualmten Wohnung im Obergeschoß ins Freie. Der Bewohner erlitt eine Rauchgasvergiftung.
Aufgrund erster Erkenntnisse und der Gesamtumstände erhärtete sich der Verdacht der Kriminalbeamten, dass der erheblich alkoholisierte Mann den Brand in einem Zimmer seiner Wohnung in suizidaler Absicht gelegt hat. Die Polizisten nahmen den Tatverdächtigen vorläufig fest und brachten ihn zunächst zur Behandlung in ein Krankenhaus.
Am Samstag wurde der 52-Jährige auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Coburg dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der aufgrund Fremd- und Selbstgefährdung Unterbringungsbefehl erließ.

Quelle: Polizei

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