Schweinfurt : Girls'Day: Schülerinnen begleiten Anja Weisgerber im Bundestag


Girls'Day: Schülerinnen begleiten Anja Weisgerber im Bundestag



Junge Frauen ermutigen, sich politisch zu engagieren



Viele Touristen, die jeden Tag in den Bundestag strömen, träumen davon, einmal hinter die Kulissen des Politikbetriebs zu blicken. Die Gebäude kennenzulernen, Büroarbeit zu sehen und vielleicht einmal einem Politiker alle Fragen stellen zu dürfen. Für drei Schweinfurter Schülerinnen hat die Bundestagsabgeordnete Dr. Anja Weisgerber genau das möglich gemacht. Im Rahmen des diesjährigen „Girls'Day“ kon nten die jungen Frauen Anja Weisgerber bei ihrer Arbeit im Bundestag begleiten. „Der Girls'Day ist eine hervorragende Aktion, um unsere Gesellschaft für die Fähigkeiten von jungen Frauen zu sensibilisieren. Außerdem ermutigen wir damit junge Frauen, sich selbstbewusst und engagiert zu präsentieren“, erklärt Weisgerber.



Zu Beginn des Tages stand ein Einblick in die Aufgaben des Bundestages und die Arbeit eines Abgeordnetenbüros auf dem Programm. Anschließend besuchten die „Girls“ eine Plenardebatte zum Investitionspaket der Bundesregierung. Nach der teils hitzigen Diskussion stellten die Schülerinnen überrascht fest: „Die fallen sich ja gegenseitig ins Wort!“ Nach dem Plenum besichtigten die Mädchen die zahlreichen Gebäude des Bundestages und die Reichstagskuppel. Bei einem Gespräch mit der Abgeordneten war dann Zeit für viele Fragen und zum Austausch über die aktuelle Tagespolitik.



Der Besuch im Deutschen Bundestag war für die Mädchen ein erlebnisreicher, aber auch stressiger Tag. Mit vielen neuen Eindrücken gingen sie nach Hause. Sie waren begeistert, die Wahlkreisabgeordnete richtig kennenzulernen und, dass sie sich viel Zeit genommen hat. „Ich fand gut, dass man einen näheren Einblick in die Politik erhalten hat. Der Girls'Day hat mich weitergebildet und Spaß gemacht“, resümierte Samira Schätzle aus Dittelbrunn den Tag. Auch die anderen beiden Teilnehmerinnen, Melisa Leisner und Jasmin Huth aus Schweinfurt fanden es „toll, das alles hautnah zu erleben!“



Hinter der Aktion „Girls'Day“ steckt die Idee, junge Mädchen an Berufsfelder heranzuführen, in denen Frauen immer noch unterrepräsentiert sind. „Mit Bundeskanzlerin Angela Merkel steht eine Frau an der Spitze der Regierung und auch die CSU-Landesgruppe wird mit Gerda Hasselfeldt von einer Frau geführt. Dennoch sind Frauen in der Politik noch immer unterrepräsentiert“, so Weisgerber. Der Frauenanteil im Bundestag liegt bei knapp 37 Prozent. „Mit meiner Teilnahme am Girls'Day möchte ich junge Frauen ermutigen, sich in der Politik und auch sonstigen „Männerberufen“ zu engagieren. Denn die Politik kann es sich nämlich – genauso wie die Wirtschaft und die Kultur – nicht leisten auf die Erfahrungen, die Expertise und die K ompetenz von Frauen zu verzichten“, so Weisgerber abschließend.



Seit 2011 gibt es neben dem „Girls'Day“ auch den „Boys'Day - Jungen Zukunftstag“. Analog zum Girls'Day können Jungen an diesem Tag Berufe kennenlernen in denen bislang nur wenige Männer arbeiten. Das sind vor allem Berufe, aus dem sozialen, erzieherischen und pflegerischen Bereich.





Anja Weisgerber im Gespräch mit den Teilnehmerinnen am Girls'Day 2015, (v.l.) Jasmin Huth, Samira Schätzle, Melisa Leisner sowie die Begleiterin der Mädchen Deniz Leisner



Girls'Day 2015 bei der CSU-Bundestagsabgeordneten Dr. Anja Weisgerber in Berlin (v.l.): Jasmin Huth, Samira Schätzle, Melisa Leisner sowie die Begleiterin der Mädchen Deniz Leisner

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