2014 hatte E.on die frühere Stilllegung für den 31.Mai 2015 beantragt...... und seither wurde dieser Termin forciert ....
allmählich sogar von den Skeptikern geglaubt.
Heute liefert e.on mit einer PM den Beweis, dass es unvorsichtig ist, den Aussagen des Konzerns Glauben zu schenken!
E.on spielt Katz und Maus mit der Bevölkerung - und mit den Behörden.
"Nach dem letzten warmen Winter ist die Restverfügbarkeit an Kernbrennstoff im Reaktor des Kernkraftwerkes Grafenrheinfeld (KKG) höher als bei den ursprünglichen Planungen angesetzt."
Nun soll also der vorhandene "Restbrennstoff" ausgenutzt werden; E.on plant nun, den Leistungsbetrieb bis in die 2. Junihälfte 2015 aufrechtzuerhalten ..... was auch immer das konkret heissen soll, welcher Termin tatsächlich geplant ist, um das AKW Grafenrheinfeld vom Netz zu nehmen, lässt sich daraus nicht entnehmen.
Angeblich will E.on daran festhalten, vor dem 31. Dezember 2015 abzuschalten.
Für das Schweinfurter Aktionsbündnis ist dieser Vorgang ein erneuter Beweis dafür, dass man den Aussagen von E.on nicht vertrauen kann:
der Konzern setzt wirtschaftliche Interessen immer vorrangig vor alle anderen. Aussagen werden getroffen - man kann diese nur unter Vorbehalt zur Kenntnis nehmen, denn das Agieren von E.on zeigt, dass alles jederzeit widerrufen wird, wenn z.Bsp. die Aussicht auf eine Gewinnerhöhung besteht, werden die Brennstäbe eben ausgelutscht bis zum geht nicht mehr!
Die Begründung von E.on mutet übrigens äußerst seltsam an und nicht unbedingt seriös!
Ist es denn vorstellbar, dass E.on plötzlich überrascht wird von der Erkenntnis, dass mehr Kernbrennstoff verfügbar ist, als bei den bisherigen Planungen angeommen??? So eine "Überraschung" steht doch im Widerspruch zu den akribischen Planungen und Überwachungen, die beim Betrieb des AKW Grafenrheinfeld angeblich ständig getätigt werden.
Die Bevölkerung trägt also das Risiko aus dem laufenden Betrieb des AKW doch länger als geplant - wie lange genau, das wissen wir nicht, es wird eben noch mehr Atommüll in Grafenfeld produziert .... und E.on verspielt weiter Vertrauen!
Babs Günther
für das Schweinfurter Aktionsbündnis gegen Atomkraft, Sprecherin
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