Schäfer-Blake dankt Brunnenpaten in Würzburg


48 sprudelnde Wasserspiele, Tendenz steigend:

„Keine Angst, ich werde jetzt sicher nicht alle Namen der Brunnen
vorlesen, die in Würzburg wieder zum Leben erweckt wurden und sprudeln,
es sind glücklicher Weise eine ganze Menge“, 48 Namen hätte
Bürgermeisterin Marion Schäfer-Blake nennen müssen, um den geladenen
Brunnenpaten einen aktuellen Zwischenstand zu geben. Sie konzentrierte
sich aber vielmehr darauf, den anwesenden Spendern Dank zu sagen. Für
geleistete Arbeitsstunden und zusätzliche Finanzmittel, die
zweckgebunden für mehr Sprudeln und Leben in der Altstadt und vielen
Stadtvierteln sorgten.

Der Beitrag von Firmen und Privatleuten sei ungebrochen sehr
beachtlich. Die Stadt Würzburg wendete 2014 für 27 Brunnen der
Fachabteilung Hochbau und 21 Brunnen des Gartenamts insgesamt 155.000 €
auf, ergänzt wurde dieses offizielle Programm durch 17.500 €, die als
Spenden eingingen und nochmals rund 7.000 €, wenn man den Wert der
aktiven Hilfe grob berechnet. Natürlich stecken hinter den sommerlichen
Wasserspielen, die Touristen und Bürger jeden Alters erfreuen, einige
Arbeitsschritte: In- und Außerbetriebnahme, regelmäßige Reinigungen und
Wartungen. Richtig kostspielig sind naturgemäß Restaurierungen und
Instandsetzungen. Umso schöner, wenn schon fast vergessene Brunnen durch
Patenschaften nach vielen Jahren wieder ans Netz gehen. 2013 war dies
beim Brunnen des Heiligen Kilians am Dom, beim Brunnen an der
Löwenbrücke, am Wagnerplatz und im Stadtwald (Rinderfelder
Brunnen) der Fall. 2014 gab es am Haugerkirchplatz ein neues,
erfrischendes Lebenszeichen.

Der Häckerbrunnen hingegen war durch den Umbau am Oberen Markt nur kurz
außer Betrieb, hier wurde aber dennoch viel Geld in die Hand genommen,
um eine barrierefreie Umgestaltung ohne Stufen zu verwirklichen. Dies
war in der nun zurückliegenden Saison die größte Einzelmaßnahme.

Den Begriff „Öffentliche-Private-Partnerschaft“ kennt man aus anderen
wirtschaftlichen Zusammenhängen, er bezeichnet aber auch treffend, die
Kooperationen für insgesamt 16 Brunnen Würzburgs. Koordiniert wurde
dieses geballte Bürgerengagement von Monika Funcke-Auffermann. Unter
Oberbürgermeister Georg Rosenthal hatte sie ihre Tätigkeit als
Brunnenbeauftragte aufgenommen und führt diese nun auch unter
Oberbürgermeister Christian Schuchardt fort.

Die Stadt bedankte sich mit einem Empfang im Wenzelsaal bei allen
Partnern und auch an dieser Stelle sollen die vielen Paten, Sponsoren
und Aktive 2013 und 2014 zumindest einmal genannt sein: Wolfgang Debes
(Brunnen Rathaus Versbach), Sparkasse Mainfranken (Brunnen am
Sternplatz), Siedlervereinigung Rottenbauer, TSV Rottenbauer, Stadtrat
Rainer Schott und Bernd Christ (Brunnen in Rottenbauer Wolfskeelstraße),
Frankenbund e.V. Gruppe Würzburg (Fischerbrunnen), Stadtrat Kurt
Schubert und Ratskeller-Mitarbeiter (Lauscherbrunnen),
Verschönerungsverein Würzburg (Moenusbrunnen), TSV Lengfeld
(Mühlenbrunnen an der Kürnachtalhalle), VR-Bank Würzburg (Brunnen
Marktbärbel), Firma Miebo Tech Export (Dreikronenbrunnen), Bürgermeister
Dr. Adolf Bauer, Dres. Karin und Jörg Kapp, Elke Siebenlist, Brigitta
Erfurt, Gertrud Egger, Petra Meyer, Sigrid Wehner, Dr. Gert Fricke,
Adolf Wolz jun und das Team der Buchhandlung am Franziskanerplatz
(Ceresbrunnen), Jeanette Kretschmar, Monika Funcke-Auffermann, Ute und
Dieter Maunz, Helmut Müller, Elke Siebenlist, Carola Thinius, Gerhard
Höbler, Firma Petra Pan GmbH, Sigrid Wehner und Gerhard Orthwein
(Mozartbrunnen), Interessengemeinschaft zur Förderung von Messen und
Volksfesten (Häckerbrunnen), Klaus Breiting, Gemeinschaftspraxis Prof.
Dieler, Bernhard Ganse und Dr. Peter Ohnsorge, Röntgen Apotheke (Brunnen
Juliuspromenade gegenüber Koellikerstraße), Bischöfliche Finanzkammer
(Brunnen Kilian am Dom), Restaurant Fontana (Vierröhrenbrunnen) sowie
Siedlervereinigung Würzburg-Sieboldshöhe (Sieboldbrunnen).







Bild „Brunnenpaten“

Mission Brunnen-Vielfalt: Bürgermeisterin Marion Schäfer-Blake bedankte
sich im Namen der Stadt bei einem Empfang für die Brunnenpaten im
Wenzelsaal des Würzburger Rathauses. Bild: Georg Wagenbrenner

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