Franken: „Falsche Freunde“ in sozialen Netzwerken aktiv – Polizei warnt vor Betrügern


UNTERFRANKEN. Bei verschiedenen unterfränkischen Polizeidienststellen häufen sich derzeit Betrugsdelikte im Zusammenhang mit sozialen Netzwerken. Hierbei werden von den Tätern gefälschte Profile erstellt und dann Geschädigte um Übermittlung der Handynummern gebeten. Im Anschluss werden Telefondienste über die Mobilfunknummer der Geschädigten in Anspruch genommen. Die Unterfränkische Polizei warnt vor dieser Masche.



Ein 42-jähriger aus dem Landkreis Würzburg hatte am Samstag Anzeige bei der Polizeiinspektion Würzburg Land erstattet. Wie er angab, bekam er am Freitag von einer vermeintlich Bekannten eine Freundschaftsanfrage über ein soziales Netzwerk. Diese Freundin bat dann noch um Übermittlung der Handynummer des 42-Jährigen. Auf dessen Mobiltelefon kamen danach TAN Nummern an, die der Geschädigte auf Nachfrage auch an das gefälschte Profil übermittelte.



Im Anschluss musste der Mann feststellen, dass über seine Mobilfunkrechnung Telefondienste mit der übermittelten TAN in Anspruch genommen wurden. Der Sachschaden beträgt in seinem Fall knapp 50 Euro. In der Folge ergaben die Ermittlungen, dass die Betrüger ein Profil einer Frau samt Profilbild kopiert hatten. Sie schrieben die öffentlich einsehbaren Freunde der Frau an und gingen nach dem oben genannten Muster vor. Der 42-Jährige war aufgrund des gefälschten Profils der Meinung, er kommuniziere mit einer echten Freundin.



In der jüngsten Vergangenheit haben sich Geschädigte aus verschiedenen Teilen des Regierungsbezirks Unterfranken bei den Polizeidienststellen gemeldet, die nach oben genanntem Muster betrogen wurden. Deshalb warnt die Unterfränkische Polizei vor dieser Masche.



Hinterfragen Sie genau, wenn sie von einer Person eine Freundschaftsanfrage bekommen, mit der sie bereits befreundet sind.


Fragen sie bei Ihrem Bekannten nach, ob er tatsächlich ein zweites Profil erstellt hat, wenn Sie „Doppelprofil“ feststellen


Geben Sie zunächst keine persönlichen Details heraus, solange die Unstimmigkeiten nicht geklärt sind.


Übermitteln Sie keine TANs, die per SMS auf ihrem Mobiltelefon ankommen!


Hinweis für die Medien:

In der Anlage finden sie zwei Audiodateien (eine mit der Phänomenbeschreibung und eine mit Präventionstipps), die sie gerne im Rahmen ihrer Veröffentlichungen verwenden dürfen.



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