Ausstellung im Würzburger Rathaus 1963 bis 2013: 50 Jahre gelebte europäische Geschichte


Ausstellung im Würzburger Rathaus
1963 bis 2013: 50 Jahre gelebte europäische Geschichte

Was zeichnet ein stabiles Europa aus? Nicht nur gemeinsame politische Entscheidungen. Vielmehr entstehen enge Verbindungen europäischer (Nachbar-)Länder ganz besonders auch über das Engagement von Partnerstädten, Bezirken, Ländern, Staaten. Sie schaffen dauerhaften Frieden und Versöhnung über geistige Grenzen hinweg. Seit 50 Jahren besteht eine solche Verbindung zwischen Deutschland und Frankreich. Im Jahr 1963 unterzeichneten der damalige Bundeskanzler Konrad Adenauer und der damalige französische Staatspräsident Charles de Gaulle im Pariser Elysée-Palast den „Elysée-Vertrag“. Dieses Abkommen verpflichtete die beiden Staaten nach jahrelanger Feindschaft und verlustreichen Kriegen zu gemeinsamen Konsultationen in wichtigen Fragen der Politik und regelmäßigen Treffen der Regierungen. 21 Studierende der Political and Social Studies sowie der Romanistik an der Universität Würzburg haben sich gemeinsam mit 21 französischen Studenten der Universität Cergy-Pontoise des Themas angenommen und eine Posterausstellung entwickelt. Diese geht auf verschiedene Weise auf die engen Beziehungen der beiden Nationen in den letzten 50 Jahren ein und arbeitet ihre besondere Bedeutung – auch für die Europäische Union – heraus.
Die Posterausstellung „1963-2013: 50 Jahre gelebte europäische Geschichte“ war zunächst im Juni während einer Veranstaltung der Julius-Maximilians-Universität zu sehen, die sich dem Thema „50 Jahre Elysée-Vertrag: Versöhnung – Freundschaft – Gleichgültigkeit? Ein deutsch-französischer Dialog“ widmete. Weitere Ausstellungsorte sind unterfränkische Gymnasien und die Würzburger Universität. Jetzt macht sie im Rathaus Station.
Die Ausstellung wird eröffnet am Dienstag, 3. Dezember, 16.30 Uhr im Foyer des Ratssaales, 1. Stock. Sie ist bis Freitag, 13. Dezember zu sehen zu den Öffnungszeiten des Rathauses Montag bis Donnerstag 8 bis 18 Uhr, Freitag 8 bis 14 Uhr.
Claudia Penning-Lother M.A.
Büro des Oberbürgermeisters

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