Halloween - Treiben zwischen Scherz und Straftat - Polizei verstärkt im Einsatz


Halloween - Treiben zwischen Scherz und Straftat - Polizei verstärkt im Einsatz



UNTERFRANKEN. Auch in diesem Jahr werden in der Nacht zu Allerheiligen wieder zahlreiche verkleidete Kinder an den unterfränkischen Haustüren klingeln und mit der in der Regel gut gemeinten Drohung „Süßes oder Saures“ Süßigkeiten einfordern. Dieser Brauch zu Halloween hat sich mittlerweile auch bei uns etabliert. Allerdings ist in den vergangenen Jahren auch immer wieder die Grenze vom Scherz zur Straftat überschritten worden, weshalb die Polizei auch dieses Jahr wieder verstärkt im Einsatz sein wird.



Von mehr als 300 zu bewältigenden Einsätzen im vergangenen Jahr hatten in dieser Nacht etwa 60 einen direkten Bezug zu Halloween-Feierlichkeiten. Neben zahlreichen Sachbeschädigungen und Ruhestörungen, waren es vor allem Körperverletzungen und hilflose alkoholisierte Personen, die die Beamten auf Trab hielten. Umso wichtiger erscheint daher der Hinweis, dass die Grenze zwischen harmlosem Scherz und strafbarem Handeln nicht überschritten werden darf und von der Polizei nicht toleriert wird.



Gerade das Beschmutzen von Wänden mit Farbe oder Eiern, sowie das Anzünden von Briefkästen - insbesondere auch unter Zuhilfenahme von Silvesterkrachern - stellen beispielsweise Sachbeschädigungen dar und haben in der Regel ein juristisches Nachspiel. Hier sollten Erziehungsberechtigte schon im Vorfeld im Dialog mit ihren Kindern die Konsequenzen überzogener Streiche aufzeigen und die Grenzen deutlich machen. Aus polizeilicher Sicht wäre es darüber hinaus empfehlenswert, wenn die Kinder auf ihrem Weg durch die Straßen von zumindest einem Erwachsenen begleitet werden.



Weiterhin kann auch eine nächtliche Ruhestörung durch überlaute Halloweenfeiern ohne Rücksicht auf die Nachbarn eine Anzeige und ein Bußgeld nach sich ziehen. Dies gilt gerade vor dem Hintergrund, dass es sich bei Allerheiligen um einen sogenannten „Stillen Tag“ handelt, an dem öffentliche Veranstaltungen grundsätzlich nur erlaubt sind, wenn der ernste Charakter dieses Tages gewahrt bleibt.



In den vergangenen Jahren spielte in dieser Nacht auch der übermäßige Konsum von Alkohol gerade bei Jugendlichen eine unrühmliche Rolle. So musste die Polizei unterfrankenweit auch immer wieder Eltern herausklingeln, um diesbezüglich aufgefallene Jugendliche zu übergeben.



Die Unterfränkische Polizei wird aufgrund der Erfahrungen der vergangenen Jahre in der Nacht zum 1. November wieder verstärkt auf den Straßen präsent sein. Und zwar nicht um denen, die Halloween friedlich feiern und den Kindern den Spaß zu verderben, sondern um den Auswüchsen manchen Treibens entgegenzuwirken. Ziel des verstärkten polizeilichen Aufgebotes ist es, Straftaten zu verhindern und ein fröhliches Halloween zu gewährleisten.



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