Schloss Mainberg soll verkauft werden, 15. 05. 2025


Mainberg/Schonungen. Majestätisch thront Schloss Mainberg über dem Main und blickt auf Mainberg herab. Seine steinernen Mauern erzählen eine wechselvolle Geschichte, geprägt von Stolz, Plünderung und industrieller Nutzung. Erbaut im 13. Jahrhundert als Schutz- und Trutzburg, diente es einst den Grafen von Henneberg als Witwensitz und erlebte unter Herzogin Margarethe von Braunschweig-Wolfenbüttel im späten 15. Jahrhundert seine prunkvolle Erweiterung. Zeitweise war es nach der Festung Marienberg der zweitgrößte Herrschaftssitz in Mainfranken.

Doch die Geschichte des Schlosses kennt auch dunkle Kapitel. Im Bauernkrieg wurde es teilweise zerstört. Später wechselten die Besitzer mehrfach, darunter der Bischof von Würzburg, Industrielle wie Wilhelm Sattler und die Familie  Sachs, in deren Zeit auch Nazi-Größen zu Gast waren, und der umstrittene Haarwasserfabrikant Wilhelm Heger,  Gerhard Eichhorn und ErbenMarianne Ludwig






















































































Nachdem das Schloss von 1961 bis 1982 im Besitz der Stadt Schweinfurt war und anschließend privaten Eigentümern gehört hatte, steht es nun erneut vor einer ungewissen Zukunft. Für Sandra Bernadett Grätsch, Bürgerin aus Leidenschaft, ist die Zeit reif für eine grundlegende Veränderung: „Dieses Schloss ist eine Perle am Main. Es wurde aus den Abgaben der einfachen Bevölkerung erbaut, damit der Adel seine Freude hatte. Jetzt ist es an der Zeit, dass es dem Volk gehört!“

In ihrem Lied" Schloss Mainberg" hat Sandra Bernadett Grätsch ihre tiefe Verbundenheit mit Schloss Mainberg und ihren Wunsch nach einer öffentlichen Nutzung zum Ausdruck gebracht. Sie plädiert leidenschaftlich dafür, dass das Schloss in öffentliche Hand übergeht, um es allen Bürgerinnen und Bürgern zugänglich zu machen. „Niemand soll dich mehr missbrauchen“, heißt es in ihrem Lied, eine klare Botschaft für eine Zukunft, in der Schloss Mainberg ein Ort der Begegnung und Freude für alle sein soll.

Sandra Bernadett Grätsch zielt darauf ab, Schloss Mainberg zu einem wahren „Schloss des Volkes“ zu machen, einen Ort, an dem Geschichte lebendig wird und die Gemeinschaft zusammenkommt. Es ist an der Zeit, dieser historischen Perle am Main eine neue, inklusive Bestimmung zu geben.


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