50-jähriges Bestehen der FHWS wurde mit Dr. Markus Söder gefeiert


SCHWEINFURT -  Die FHWS wird THWS und feierte dies im Zuge ihres 50-jährigen Bestehens mit dem MP Dr. Markus Söder.  SW-N-TV war dabei.

„Für die Hochschule bedeutet die Umbenennung den Start in ein neues Zeitalter“ - der Präsident der künftigen Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt, Prof. Dr. Robert Grebner, feierte diese Umfirmierung zum 1.1.2023 der Hochschule Würzburg-Schweinfurt (FHWS), aufgrund einer Erkrankung online zugeschaltet, mit dem Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder, dem Bayerischen Staatsminister für Wissenschaft und Kunst Markus Blume sowie zahlreichen Gästen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung.

Ministerpräsident Dr. Söder: Die FHWS ist mit Kontinuität und Dynamik ein Garant als zentraler Wissenschaftsplayer

„Für die Hochschule bedeutet die Umbenennung den Start in ein neues Zeitalter“ - der Präsident der künftigen Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt, Prof. Dr. Robert Grebner, feierte diese Umfirmierung zum 1.1.2023 der Hochschule Würzburg-Schweinfurt (FHWS), aufgrund einer Erkrankung online zugeschaltet, mit dem Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder, dem Bayerischen Staatsminister für Wissenschaft und Kunst Markus Blume sowie zahlreichen Gästen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung.

Die Vizepräsidentin Prof. Dr. Gabriele Saueressig begrüßte die Festgäste im Namen des Präsidenten. Für die Entstehung und Etablierung des internationalen Campus an der FHWS (FHWS i-Campus) dankte sie allen Anwesenden: Ohne das Engagement des Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder, des Schweinfurter Oberbürgermeisters Sebastian Remelé und Gerhard Eck in seiner damaligen Funktion als Staatssekretär wäre die Realisierung und die Errichtung des Neubaus für die Fakultät Wirtschaftsingenieurwesen auf dem Ledward-Campus nicht möglich gewesen. Nun könne man im Dreiklang feiern – die Umbenennung in eine technische Hochschule, das fünfzigjährige Jubiläum sowie die Nutzung des neuen Gebäudes.

Der Präsident Prof. Dr. Robert Grebner: „Wir sind stolz, dass wir uns ab 1.1.2023 `Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt` (THWS) nennen dürfen. Im letzten Jahr hat die Erweiterte Hochschulleitung sich für die Namensänderung ausgesprochen. Gründe hierfür sind Prestige, die finanzielle Besserstellung und eine bessere Charakterisierung der Hochschule. Eine THWS strahlt ganz anders in der Region, in Europa und weltweit.“

Der Bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder gratulierte der FHWS zu ihrem fünfzigjährigen Bestehen. Es beginne nun die Zeit der Ernte. Technologie gäbe es nicht nur in München, sondern auch in Franken. Die FHWS sei ein ganz zentraler Wissenschaftsplayer. Sie habe sich in den 1970er Jahren entwickelt, als man im Zuge einer Transformation von Agrar-geprägten Strukturen Stadt und Land mit dem Ausbau der Wissenschaften angeglichen habe. Auch die Stadt Schweinfurt habe von diesem Strukturwandel profitieren können: Früher ein reiner Industriestandort mit einem umfangreichen Konversionsareal, profitiere Schweinfurt heute als Hochschulstadt davon, dass junge Menschen in Stadt und Region kämen. Sie seien die Hoffnung und Zukunft.

Die 2019 gestartete Technologieoffensive fördere mit den beiden Programmen „Hightech Agenda Bayern“ und „Hightech Agenda Plus“ die Wissenschaft mit insgesamt rund 3,5 Milliarden Euro. An der FHWS werde der Bereich Technik mit fast fünfzig Stellen in den Fachgebieten Künstliche Intelligenz und Robotik gefördert. Derzeit verfüge die FHWS über zehn Fakultäten, von denen sieben eine technische Ausrichtung vorweisen. 16 technische Bachelorstudiengänge sowie fünf technische Forschungsinstitute prägten das heutige Hochschulprofil. Die FHWS verfüge über ein Center für Künstliche Intelligenz (KI) in Würzburg und ein Center für Robotik in Schweinfurt und investiere in Wasserstofftechnik. Zudem werde mit drei weiteren Technologietransferzentren in Kitzingen, Bad Kissingen sowie Marktheidenfeld Knowhow in die Region gebracht. Auch dem neuen Studiengang mit regionalem Bezug, dem Weintourismus, gab Söder grünes Licht. Dieser sei Teil der Kultur und Ökologie.

Der Bayerische Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, Markus Blume, würdigte die Erfolgsgeschichte der FHWS: Sie zeichne sich aus durch eine gelungene Kombination aus Kontinuität und Dynamik. Kontinuität durch Präsidenten, deren Amtszeiten mit denen von Bundeskanzlerinnen mithalten könnten; Dynamik aufgrund der Entwicklung von 1.500 Studierenden zur Gründungszeit 1971 auf aktuell über 9.000 in- und ausländische Studierende. Die FHWS verfüge über optimale Standort- und Studienbedingungen und eine gute bauliche Entwicklung. Mit dem neuen Hochschulgesetz sei mehr Agilität und Technologietransfer möglich, die die Hochschule auch für sich umsetzen könne. Er wünsche ihr auf ihrem Weg „ad multos annos“ – auf viele Jahre.

Schweinfurts Oberbürgermeister Sebastian Remelé sprach seinen Stolz aus: „Die FHWS ist die Nr. 1.“ Er gab einen Rückblick auf die Entwicklung der erfolgreichen Zusammenarbeit der Stadt mit der Hochschule. Im Januar 2013 hätten sich der damalige Wirtschaftsförderer Hans Schnabel mit ihm und dem Präsidenten der FHWS zusammengesetzt, um über mögliche Zukunftsszenarien der Konversionsgelände zu beraten. Sie entschieden, auf den achtzig Hektar zur Verfügung stehender Fläche der Hochschule einen Erweiterungsraum zu ermöglichen. Der Plan sei aufgegangen: Es gebe nun einen echten Campus mit Lehre, Forschung und Wohnraum. In der Stadt treffe man nun auf Studierende aus 107 Nationen. An die IHK richtete er den Wunsch, dass diese den künftigen Absolventinnen und Absolventen Arbeitsmöglichkeiten vor Ort schaffe.

Prof. Henning Rogge-Pott von der Fakultät Gestaltung präsentierte das Corporate Design sowie das neue Logo der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt. Man habe mit dem kreativen Prozess vor drei Jahren angefangen unter dem Projektnamen „Identity 23“. Der Ansatz sei gewesen, Individualität ebenso wie Gemeinsamkeit zu schaffen und ein Netzwerk des Wissens abzubilden. Entscheidend für die Ausarbeitung seien die Punkte Systematik, Modularität, Erweiterbarkeit, Klarheit und Modernität gewesen. In einem Filmbeitrag zeigte er anschließend die Details der Entwicklung hin zu einem variablen Zeichen als Logo.

Abschließend zeichneten Ministerpräsident Dr. Söder und der Staatsminister Blume sechs Professorinnen und Professoren aus, die in und für Bayern an der FHWS eine Hightech-Agenda-Professur zur Stärkung der Wissenschaft angenommen haben: Sie würdigten Prof. Dr. Magda Gregorová (Artificial Cognitive Learning), Prof. Dr. Pascal Meissner (Artificial Cognitive Motion), Prof. Dr. Volker Willert (Maschinelles Sehen), Prof. Dr. Rainer Herrler (Maschinelles Lernen), Prof. Dr. Fabian Scheller (Energie- und Ressourceneffizienz) sowie Prof. Albert Dischinger (Nachhaltiges und energieeffizientes Bauen) mit einer Ehrennadel.

Im Anschluss besichtigten die Festakt-Teilnehmenden das zukünftige MAVEL-Labor (Mixed Augmented Virtual Experience Learning) mit Möglichkeiten u.a. der Augmented und Virtual Reality. Der Dekan Prof. Dr. Peter Meyer, Fakultät Wirtschaftsingenieurwesen, erläuterte dem Ministerpräsidenten und dem Wissenschaftsminister das sogenannte „Multiview-Cave”-System, das bundesweit einzigartig in seiner Größe sei. Es ermögliche zwei oder mehr Anwendenden, multisensorisch und realitätsunabhängig Informationen zu erzeugen und Prozesse auf einer Projektionsfläche zu bearbeiten. Umgebungen, Menschen und/oder Objekte könnten real wie virtuell betrachtet und konzipiert werden.

Katja Bolza-Schünemann

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