Inbetriebnahme des Impfzentrums Schweinfurt auf dem Volksfestplatz





SCHWEINFURT - Das gemeinsame Bayerische Impfzentrum für Stadt und Landkreis Schweinfurt auf dem Volksfestplatz ist seit heute nach dreitägigem Aufbau einsatzbereit. Sobald der Impfstoff angeliefert ist, kann es losgehen – geplant ist Sonntag, 27. Dezember.

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Am Mittwoch, 23. Dezember, nahmen Oberbürgermeister Sebastian Remelé und Landrat Florian Töpper gemeinsam mit dem Betreiber des Impfzentrums, der Münchner Firma 21Dx GmbH, im Beisein zahlreicher Pressevertreter das Impfzentrum in Betrieb, stellten die Räumlichkeiten vor und erläuterten die Abläufe. Bei dieser Gelegenheit wurde allen Beteiligten ein großer Dank für die hervorragende Zusammenarbeit bei der schnellen und professionellen Errichtung des Impfzentrums ausgesprochen. „Die Inbetriebnahme des Impfzentrums und der bevorstehende Impfstart sind wichtige Meilensteine in der Bekämpfung der Corona-Pandemie. Wir können jetzt hoffnungsvoll nach vorne blicken, denn hiermit hat sich die Chance eröffnet, dass wir im neuen Jahr Schritt für Schritt in die Normalität zurückkehren können“, sagt Landrat Florian Töpper. Oberbürgermeister Sebastian Remelé knüpft daran an: „Jetzt hoffen wir auf eine hohe Impfbereitschaft der Bürger von Stadt und Landkreis Schweinfurt. Denn nur, wenn sich möglichst viele Bürger gegen das Coronavirus impfen lassen, können wir die Pandemie gemeinsam in den Griff bekommen. Ich bin zuversichtlich, dass wir dann im Jahr 2021 wieder ein fröhlicheres Weihnachtsfest erleben können.“

Das Impfzentrum besteht aus drei Impfstrecken und sechs mobilen Impfteams. Der ärztliche Leiter ist Dr. Markus Hüttl, der Anästhesist, Intensivmediziner und Notfallmediziner ist. Die Durchführung der Impfungen einschließlich Aufklärung, Verabreichung und medizinische Betreuung wird von qualifiziertem Personal und unter der Führung qualifizierter Impfärzte geleistet. Diese werden von medizinisch geschultem Fachpersonal und administrativem Personal unterstützt.

Geimpft werden zunächst die Risikogruppen, also Bewohner von Alten- und Pflegeheimen, Pflegepersonal und Personen über 80 Jahre. Eine vorab durchgeführte Umfrage in den Einrichtungen von Stadt und Landkreis Schweinfurt ergab erfreulicherweise, dass sich 90-100% der Bewohner impfen lassen möchten. Die Stadt und der Landkreis Schweinfurt erstellen auf Grundlage der Vorgaben von Bund und Freistaat Bayern in kurzen Abständen Impfpläne. Als Erstes wird das Impfzentrum Kontakt mit den Einrichtungen aufnehmen, um dort mit den mobilen Teams die impfberechtigten und impfwilligen Bewohner zu versorgen. Personen über 80 Jahre, die nicht in Einrichtungen leben, werden schriftlich informiert und können anschließend einen Termin vereinbaren. Die Firma 21Dx hat eine zentrale kostenfreie Rufnummer eingerichtet, über die zunächst aktuelle Informationen zum Stand der Terminvergabe angehört werden können. Sobald eine gesicherte Versorgung mit dem Impfstoff absehbar ist, wird über diese Telefonnummer auch eine Terminvergabe an berechtigte Einzelpersonen organisiert. Die Nummer der Hotline lautet: 0800 – 8772834.

 

Jedoch wird ausdrücklich darum gebeten, von einer individuellen Kontaktaufnahme oder einem Besuch vor Ort abzusehen. Es wird rechtzeitig darüber informiert, sobald Termine vergeben werden können.

Der Ablauf der Impfung im Überblick:

•           Zuerst wird die Impfberechtigung nach der gültigen Impfstrategie geprüft. Die Impfungen erfolgen nach einer festgelegten Reihenfolge, entsprechend der Impfverordnung des Bundes nach Risikogruppen. Alle über 80-jährigen Personen erhalten ein Schreiben mit näheren Informationen zum Ablauf der Impfung und können anschließend einen Impftermin ab Verfügbarkeit ausreichender Mengen des Impfstoffs ausmachen. Denn nur wer einen Termin vereinbart hat, wird geimpft. Bewohner von Altenpflegeeinrichtungen müssen sich nicht anmelden; zu ihnen kommt ein mobiles Impfteam.

•           Im Impfzentrum, das barrierefrei zugänglich ist, aus mehreren aneinander gereihten, beheizten Containern besteht und eine unidirektionale Personenführung (Einbahnstraßen-System) aufweist, findet zunächst eine Anmeldung statt.

•           Anschließend wird jeder Angemeldete in eine Kabine gebeten, wo er von einem Impfarzt informiert und auf seine Impffähigkeit geprüft wird. Erst nachdem seine Impffähigkeit festgestellt wurde und er seine Einwilligung abgegeben hat, wird die Impfung durchgeführt (Injektion des Impfstoffs in den Oberarm) und dokumentiert.

•           Nach der Impfung verweilt der Geimpfte rund 20 Minuten im Wartebereich, um eventuelle Nebenwirkungen zu beobachten. Sollten allergische Reaktionen auftreten, ist eine sofortige medizinische Betreuung gewährleistet.

•           Vor Verlassen des Impfzentrums bekommt jeder Geimpfte einen Termin für die zweite und letzte Impfung, die nach 21 Tagen fällig wird.

•           Öffnungszeiten sind Montag bis Sonntag 08:00 – 16:30 Uhr.

•           Die mobilen Teams verfahren entsprechend den genannten Schritten außerhalb des Zentrums.

Im Impfzentrum können, je nach Verfügbarkeit des Impfstoffs, zwischen 300 und 400 Personen pro Tag geimpft werden. Die mobilen Impfteams verfügen darüber hinaus noch einmal über die gleichen Impfkapazitäten.

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