Über 35.000 Studierende sind aktuell an der Universität, der Hochschule
für Angewandte Wissenschaften und der Hochschule für Musik in Würzburg
eingeschrieben. Aus einer Erhebung des Dachverbands des Studentenwerks geht
hervor, dass 11% aller Studierenden unter gesundheitlichen Einschränkungen
leiden.
Daher wurde in der AG Lebenswelten der Gesundheitsregionplus
Stadt und Landkreis Würzburg beschlossen, sich der Lebenswelt Hochschule zu
widmen. Nachdem die Unterstützungszusagen der drei Hochschulleitungen sowie des Studentenwerks vorlagen, wurde daraufhin die AG Gesunde Hochschule gegründet.
Die Teilnehmer der AG Gesund Hochschule setzen sich zusammen aus
Vertretern der Universität Würzburg, Hochschule für Angewandte Wissenschaften
Würzburg-Schweinfurt (Fakultät Angewandte Sozialwissenschaften), Hochschule für
Musik Würzburg, des Studentenwerkes Würzburg, Studierendenvertretern der
beteiligten Hochschulen, Krankenkassen (AOK Bayern ,TK), sowie dem Universitätsklinikum
Würzburg.
Unklar ist, welche gesundheitsförderlichen und präventiven Angebote
speziell für Studierende in Stadt und Landkreis vorhanden sind und welchen
Bedarf die Studierenden hinsichtlich zusätzlicher Angebote haben. Daher wurde
innerhalb der AG Gesunde Hochschulen ein Antrag für eine Bestands- und
Bedarfserhebung aller gesundheitsförderlichen Angebote für Studierende in
Würzburg erarbeitet und bei der AOK Bayern - Die Gesundheitskasse eingereicht.
Den offiziellen Bescheid zum Projekt „Studierendengesundheit in Würzburg“
in Höhe von 34.695 Euro hat nun Horst Keller, Direktor der AOK Direktion
Würzburg, an Oberbürgermeister Christian Schuchardt und Landrat Eberhard Nuß
überreicht. Mit den Geldern wurde bereits ein wissenschaftlicher Mitarbeiter an
der FHWS für ein Jahr, unter Projektleitung von Prof. Dr. Silke Neuderth, angestellt.
Ziel des Projektes ist die Ermittlung des aktuellen Bestandes und des
zusätzlichen Bedarfs an gesundheitsförderlichen Angeboten für die Studierenden
in Würzburg sowie die Ableitung bedarfsgerechter Handlungsfelder, innerhalb
derer zukünftig Maßnahmen entwickelt und konkret umgesetzt werden können.
Nachdem die Lebenswelt Schule bereits genauer hinsichtlich der Bedarfe
untersucht wurde, sind nun die Hochschulen die zweite wichtige Lebenswelt,
welche unter Federführung der Gesundheitsregionplus Stadt und
Landkreis Würzburg gezielter betrachtet wird, um passgenaue Lösungen für die
Region zu erarbeiten.
Bildunterschrift:
Freuen sich
über die Förderung des Projekts „Studierendengesundheit in Würzburg“ durch die
AOK Bayern (v.l.): Roland Ulsamer (stellv. Kanzler FHWS); Dr. Uwe Klug
(Kanzler Universität Würzburg), Oberbürgermeister Christian Schuchardt, Landrat
Eberhard Nuß, Horst Keller (AOK Bayern, Direktion Würzburg), Christian Kretzschmann
(Gesundheitsregionplus Stadt und Landkreis Würzburg), Prof. Silke Neuderth
(FHWS - Projektleitung), Malte Klemmt (FHWS - Projektmitarbeiter) und Dr.
Andrea Reusch (Universität Würzburg - Projektsteuerungsgruppe)
Foto: Hans-Joachim Scheller