Mainfranken Theater Würzburg auf positivem Kurs - Einnahmeerwartung 2015/16 übertroffen / Zuwachs im Abonnement


Würzburg, 5. Oktober 2016 – Mit einer vorläufigen Bilanz der Spielzeit 2015/16 legt die Leitung des Mainfranken Theaters Würzburg positive Zahlen vor. Demnach konnte das Dreispartenhaus seine aus den Eintrittserlösen erzielten Einnahmen im Vergleich zum Wirtschaftsplan um rund 200.000 Euro auf insgesamt knapp 2,3 Millionen Euro steigern. Damit wurde die ursprüngliche Einnahmeerwartung für die vergangene Saison um beinahe zehn Prozent übertroffen. Erfreulich zeigte sich auch die Entwicklung im Abonnement: Mit 90 neuen Abschlüssen stieg die Zahl der Theaterabonnenten auf 3448 an.


Besucherzahlen auf hohem Niveau konsolidiert
Insgesamt besuchten gut 132.300 Zuschauer die Vorstellungen des Mainfranken Theaters in der Saison 2015/16, etwa 5.600 weniger als im Vergleichszeitraum davor. Dirk Terwey, Kaufmännischer Geschäftsführer: „Nach den starken Besucherzuwächsen in den beiden Vorjahren in Höhe von 13,5 und 6,7 Prozent konnten wir die Nachfrage auf hohem Niveau konsolidieren. Der leichte Zuschauerrückgang beruht hauptsächlich auf einer 2014/15, nicht aber 2015/16 durchgeführten großen Openair-Veranstaltung.“ Dass das Theater zugleich höhere Einnahmen verbucht hat, führt Terwey auf eine verbesserte Preisdifferenzierung bei einer moderaten Anhebung der Eintrittspreise zurück. „Die Kombination aus steigenden Erlösen und einer effizienten Mittelbewirtschaftung wird zu einem positiven Saisonabschluss 2015/16 führen, den wir dem Werkausschuss des Mainfranken Theaters in einigen Wochen detailliert vorlegen werden“, so der Kaufmännische Geschäftsführer.


Uraufführung als Überraschungserfolg
Den größten Zuschauerzuspruch in der letzten künstlerisch von Hermann Schneider verantworteten Spielzeit erzielten erwartungsgemäß Angebote wie das fast durchgängig ausverkaufte Musical Jekyll & Hyde und viele Vorstellungen der Ballettsparte. Als Überraschungserfolg erwies sich die Musiktheaterproduktion Der Steppenwolf, die sich nach ihrer Würzburger Uraufführung im Mai 2016 bis zum letzten Vorhang zu einem regelrechten Verkaufsschlager entwickelte.

Ebenfalls erfolgreich zeigten sich die neuen Formate des Philharmonischen Orchesters Würzburg, darunter das Filmkonzert Nosferatu in Kooperation mit dem Kino Central, die genreübergreifenden Abende unter dem Motto Electronic Classic sowie die Babykonzerte.

Im Schauspiel waren die Inszenierungen Odyssee – Short Cuts oder beispielsweise Supergute Tage regelmäßig ausverkauft. Doch auch die Musiktheaterangebote in der Kammer, etwa die Reihe Oper am Klavier, stießen auf besonders großes Besucherinteresse, ebenso die Kinderoper Chaos im Zauberwald, für die mehrere Zusatztermine in den Spielplan aufgenommen wurden.


Intensivierte Kommunikation
Zahlreiche Kooperationen und vernetzende Projekte in Stadt und Region rundeten das Spielzeitangebot 2015/16 ab. Spartenübergreifend wurden auch an ungewöhnlichen Orten neue Theaterformate auf den Weg gebracht, so etwa das gemeinsam mit dem Bürgerspital Würzburg initiierte und in dessen Kelterhalle uraufgeführte Jubiläumsschauspiel Ein Widder mit Flügeln. Die an sechs Abenden hintereinander bis auf den letzten Platz ausverkaufte Wiederaufnahme des Handlungsballetts Schneewittchen – Breaking Out belegte eindrucksvoll das Potenzial einer En-suite-Bespielung in Würzburg. Mit Programmen wie Feel Ethiopia und Feel Tanzania schließlich erreichte das Mainfranken Theater ganz neue Besucherkreise.

Alle Inszenierungen und Aktivitäten des Mainfranken Theaters Würzburg wurden im Rahmen einer in der Saison 2015/16 intensivierten Kommunikationsarbeit genutzt, um das Haus kontinuierlich in der Region und weit darüber hinaus ins Gespräch zu bringen. Mehr als 100 Pressemitteilungen, zehn Pressekonferenzen und -gespräche, etwa 300 organisierte Besuche von Medienvertretern und Rezensenten im Theater sowie mindestens rund 800 Artikel und Beiträge in Print, Hörfunk, Online-Medien und TV zeugen von der Aufmerksamkeit, die die städtische Bühne in der Spielzeit 2015/16 auch in der medialen Öffentlichkeit genoss.




Foto: Nico Manger

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