Kommunalinvestitionsprogramm KIP: Regierungspräsident Dr. Paul Beinhofer übergibt erste Förderbescheide (Gemünden a. Main, Holzkirchen, Mainaschaff, Münnerstadt und Wasserlosen)


Würzburg (ruf) – Genau 56,4 Millionen € aus dem Kommunalinvestitionsprogramm (KIP) stehen in Unterfranken für 118 Projekte in 93 unterfränkischen Kommunen zur Verfügung. Die ersten 6 Bewilligungsbescheide übergab Regierungspräsident Dr. Paul Beinhofer gestern an die Bürgermeister und Kommunalvertreter der Städte und Gemeinden Gemünden a. Main, Holzkirchen, Mainaschaff, Münnerstadt und Wasserlosen. „Mit der Förderung aus dem Kommunalinvestitionsprogramm wird es vielen Kommunen in Unterfranken ermöglicht, trotz schwacher Finanzlage wichtige und sinnvolle Maßnahmen für die kommunale Infrastruktur zu verwirklichen. Je schneller dies geschieht, desto eher kommen die Investitionen auch den Bürgerinnen und Bürger zugute“, so der Regierungspräsident. Der Regierungspräsident dankte daher den anwesenden Bürgermeistern und Kommunalvertretern für die rasche und vorbildliche Antragstellung, ist sie doch gleichzeitig Ausdruck für eine zügige Projektverwirklichung in den betroffenen Städten und Gemeinden. Gleichzeitig ermunterte der Regierungspräsident auch die übrigen antragsberechtigen Kommunen in Unterfranken, ihre Bewilligungsanträge möglichst rasch auf den Weg zu bringen.
Das KIP wird aus einem Sondervermögen finanziert, das der Bund im Jahr 2015 einmalig mit 3,5 Milliarden Euro ausgestattet hat. Der bayerische Anteil am Programm beträgt rund 289,2 Millionen Euro. Gefördert werden damit Baumaßnahmen zur energetischen Sanierung und zum Abbau von Barrieren in kommunalen Infrastruktureinrichtungen, wie Kindertagesstätten, Schulen, sozialen Einrichtungen und Verwaltungsgebäuden. Der Zuschuss beträgt bis zu 90 Prozent. Daneben werden auch städtebauliche Maßnahmen zum Abbau von Barrieren im öffentlichen Raum und zur Revitalisierung innerörtlicher Leerstände gefördert. Davon profitiert nicht nur die regionale Bauwirtschaft, sondern auch der Bürger: Niedrigere Energiekosten bedeuten weniger Kosten für den Steuerzahler.
Im Rahmen des ursprünglich durchgeführten Bewerbungsverfahrens (Bewerbungsschluss war der 15.02.2016) gingen 249 Bewerbungen von 130 kommunalen Antragstellern bei der Regierung ein. Das Programm war damit im Vergleich zu dem auf Unterfranken entfallenden Mittelkontingent etwa 3-fach überzeichnet. Im Ergebnis konnten unter Beteiligung eines Beirates 93 Kommunen mit 118 Projekten ausgewählt werden. Dem Beirat unter Vorsitz des Regierungspräsidenten gehörten der Bezirkstagspräsident, Vertreter der kommunalen Spitzenverbände auf Bezirksebene, Behindertenbeauftragte, ein Vertreter der Wohlfahrtsverbände und der Leiter des Amts für Ländliche Entwicklung Unterfranken an.



(Foto: Johannes Hardenacke). Bildunterschrift: Freuten sich gemeinsam bei der gestrigen Übergabe der ersten Bewilligungsbescheide (von links nach rechts): Regierungspräsident Dr. Paul Beinhofer, 1. Bürgermeister Jürgen Lippert (Gemünden a. Main), 1. Bürgermeister Klaus Beck (Holzkirchen), 1. Bürgermeister Horst Engler (Mainaschaff), 1. Bürgermeister Helmut Blank (Münnerstadt), und 1. Bürgermeister Anton Gößmann (Wasserlosen). Mit dabei Abteilungsdirektor Norbert Böhm, Bereichsleiter „Planung und Bau“ der Regierung von Unterfranken.

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