Rettungsdienstpersonal ist darin geschult, Gefahren einer akuten Erkrankung oder Verletzung zu erkennen bzw. zu diagnostizieren um dann geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Eine Kohlenmonoxidvergiftung ist dabei aber oft schwer zu erkennen, was kurzfristig eine große Gefahr darstellt und langfristig zu schweren Gesundheitsproblemen, bis hin zum Tod führen kann. „Kohlenmonoxid bindet sich bis zu 300mal schneller an die roten Blutkörperchen und verdrängt bzw. blockiert sozusagen die Aufnahme von Sauerstoff ins Blut“, so Rettungsdienstleiter Florian Biber. „Die Symptome reichen von Kopfschmerzen, Übelkeit und Unwohlsein bis hin zu Lähmungen oder Bewusstlosigkeit. Schnelles Erkennen ist daher für die Einsatzkräfte extrem wichtig, damit geeignete Maßnahmen wie hochdosierte Sauerstoffgabe, engmaschige Kontrolle der Vitalparameter und ein frühzeitiger Abtransport in eine geeignete Klinik mit Rettungswagen sichergestellt werden können.“
Das kleine Messgerät, welches in etwa die Größe einer TV Fernbedienung hat, wird dabei einfach über ein Verbindungskabel schmerzfrei an einen Finger des Betroffenen geklippt. Das Gerät misst neben dem CO-Wert noch Sauerstoffgehalt und Pulsfrequenz. Zeigt das Gerät einen erhöhten CO Wert an, beginnt die Therapie durch das Rettungsdienstpersonal oder dem Notarzt schon vor Ort im Einsatzgeschehen. Außerhalb der BRK Dienstwochen oder bei möglichen Paralleleinsätzen ist der „CO Zubringer“ in Abstimmung mit der Integrierten Leitstelle vom Bayerischen Roten Kreuz durch die Malteser in Schweinfurt sichergestellt.
BRK-Rettungsdienstleiter Florian Biber (rechts) übergibt stellvertretend für das gesamte Team an Thomas Wehner, BRK-Einsatzleiter Rettungsdienst, (links) das neue CO-Messgerät.
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