Rettungsdienst startet erfolgreich in den Digitalfunk


Bayernweit stellen Feuerwehren und Hilfsorganisationen auf das neue
bundesweite Digitalfunknetz um. Nun ist auch der Rettungsdienst im
Bereich der Integrierten Leitstelle Würzburg im digitalen Funkzeitalter
angekommen.
Anfang August war es soweit: Mit dem Tastendruck *fünf“ auf den neuen
Funkgeräten starteten die Fahrzeuge des Rettungsdienstes testweise in
den Digitalfunk. Damit sind nun die Rettungsdienste in den Landkreisen
Kitzingen, Main-Spessart, Würzburg sowie in der Stadt Würzburg im neuen
bundesweiten Funknetz angekommen.
Das freut auch Paul Justice, Geschäftsführer des Zweckverbandes für
Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung: *Den Fahrzeugbesatzungen stehen
nun moderne Digitalfunkgeräte zur Verfügung. Damit können die
Mitarbeiter direkt beim Patienten mit der Integrierten Leitstelle oder
anderen Fahrzeugen kommunizieren“. Auch Thorsten Ante, Branddirektor
beim Amt für Zivil- und Brandschutz, ist froh, dass ab sofort der
Funkverkehr digital abgewickelt werden kann: *Bisher stand für die Stadt
und allen drei Landkreisen nur ein analoger Funkkanal für den
Rettungsdienst zur Verfügung. Neben dem Sprechverkehr wurden darüber die
Alarmierung sowie standardisierte Statusmeldungen versendet. Durch
zusätzliche Funkgruppen wird die Auslastung der bisherigen Kanäle
jetzt spürbar verringert.“
Laut Justice ist das Projekt aber noch nicht beendet. Die regionalen
Hilfsorganisationen von Bayerischem Roten Kreuz, Johanniter, Malteser
Hilfsdienst, DLRG und ASB arbeiten übergreifend und mit Hochdruck daran,
alle weiteren Einheiten, beispielsweise des Katastrophenschutzes, in den
Digitalfunk einzuführen. *Ich bin aber zuversichtlich, dass wir auch
hier den Digitalfunk genauso erfolgreich einführen wie im
Rettungsdienst“, so Justice.



Bild: Rettungssanitäter Dominik Heger und Rettungssanitäterin Heike
Marquardt testen die neuen digitalen Funkgeräte. Foto: Florian Fastner /
Berufsfeuerwehr Würzburg

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