Blaulicht: Ölfilm aus Schleuse entfernt - Wasserschutzpolizei ermittelt - abenteuerlicher Tag für Passagiere eines Kabinenschiffes
Gegen 08:15 Uhr hatten die Mitarbeiter der Schleuse in Ottendorf einen Ölfilm in der Schleusenkammer und auch im Vorkanal der Schleuse festgestellt. Der Wind stand zu diesem Zeitpunkt zum Glück derartig günstig, dass das Öl nicht auf den Fluss hinaus getrieben wurde. Die Wasserschutzpolizei Schweinfurt ordnete dann in enger Absprache mit dem zuständigen Wasserwirtschaftsamt die Einstellung der Schifffahrt auf dem Main von 08:30 Uhr bis 16:00 Uhr an. Währenddessen wurden Ölsperren auf dem Fluss angebracht und es konnte über 90 Prozent der schädlichen Stoffe aufgefangen werden. So wurde ein größerer Schaden für die Natur glücklicherweise abgewendet.
Die Freiwilligen Feuerwehren aus Schonungen, Sand, Haßfurt, Gädheim und Ottendorf waren mit etwa 60 Einsatzkräften vor Ort und kümmern sich auch um die Entsorgung des Öls. Der Verursacher des Ölfilms ist derzeit noch unbekannt, die Wasserschutzpolizei hat bei zwei Schiffen Vergleichsproben genommen und wird in Absprache mit den zuständigen Behörden weiter in diesem Fall ermitteln.
Auch den Passagieren eines im Vorkanal liegenden Fahrgastkabinenschiffes konnte noch geholfen werden. Die rund 100 amerikanischen Urlauber mussten einen an Land wartenden Bus erreichen und wurden über einen Landsteg der Schleuse ans Ufer geleitet. Dafür war extra eine Sondergenehmigung des Wasserwirtschaftsamtes eingeholt worden. Die Feuerwehr sicherte den Weg mit Seilen, um den Passagieren den Übergang zu ihrem Bus sicher zu ermöglichen. So konnten die Gäste dann doch noch rechtzeitig ihren geplanten Ausflug nach Bamberg unternehmen.
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