110 Schüler besuchten den SchülerCampus zum Thema Nanotechnologie an der FHWS in Schweinfurt


Nanotechnologie – wie sie in der Natur vorkommt und welche
Einsatzmöglichkeiten in der Technik genutzt werden können




Professor Dr. Jochen Seufert brachte den Teilnehmern des SchülerCampus`
das Thema Nanotechnologie multimedial in Theorie und Praxis und
Experimenten näher

Rund 110 Schülerinnen und Schüler besuchten die
SchülerCampus-Veranstaltung der Hochschule WürzburgSchweinfurt
zum Thema „Nanotechnologie – Kleinste Technik mit
großer Zukunft“ mit Professor Dr. Jochen Seufert von der Fakultät
Angewandte Natur- und Geisteswissenschaften.
Seufert erläuterte in seinem multimedialen sowie experimentellen
Vortrag zu Beginn den Begriff „Nano“ und ging anschließend auf
die Nanotechnologie in Natur und Technik ein: Der Mensch könne
viel von der Natur lernen und Effekte, die auf winzigen Strukturen
beruhen, auch sinnvoll in der Technik einsetzen.




Professor Seufert führt den Lotuseffekt vor, wie rote Flüssigkeit spurenfrei am
beschichteten Tuch abperlt.

So spielen Nanostrukturen z.B. in der Computertechnik, der
Elektronik, der Medizintechnik und der Lasertechnik eine wichtige
Rolle: „Die Nanotechnologie“, so Seufert, „ist eine der
Zukunftstechnologien unserer Zeit. Wir leben längst in einer Welt
aus Nano, denn in vielen Dingen des täglichen Lebens kommen
wir mit Nano in Kontakt. Ob Sonnencremes, bruchsichere
Tennisschläger, Antireflexbeschichtungen für Brillengläser,
kratzfeste Autolacke – alle diese Sachen enthalten
Nanomaterialen oder werden mit Hilfe der Nanotechnologie
hergestellt.“ Und nicht nur dieser Welt, sondern ggf. auch darüber
hinaus: Im Rahmen der „European Space Elevator Challenge“ sei
das Ziel, einen Aufzug so zu konzipieren, daß er an einem extrem
widerstandsfähigen Band mindestens 36.000 Kilometer in den
Weltraum hineinreicht, um einen Satelliten oder eine Raumstation
zu erreichen (http://euspec.warr.de)




Der Diplom-Chemiker Matthias Beck von der Initiative junge Forscherinnen und
Forscher führte die SchülerCampus-Teilnehmer ein in die Möglichkeiten, mit
einem Raster-Kraft-Mikroskop Nanostrukturen sichtbar zu machen.


Der Diplom-Chemiker Matthias Beck von der Initiative junge
Forscherinnen und Forscher zeigte anschließend auf, wie man
Nano mit Hilfe eines Raster-Kraft-Mikroskops messen kann,
welche bildgebenden Verfahren auf Basis einer Messspitze an
einem elastisch biegsamen Hebelarm genutzt werden können.




(Von li.:) Markus Dietz und Daniel Thiel von der „wissenswerkstatt“ standen mit
Exponaten und Informationen den Fragen der Schülerinnen und Schüler zur
Verfügung. (Fotos FHWS / Klein)


Neben dem Vortrag hatten die Schülerinnen und Schüler die
Möglichkeit, die „wissenswerkstatt“ zu besuchen, die vor- wie
nachmittags mit Informationsständen sowie
Experimentierstationen zu Gast an der Hochschule war. Die
Wissenswerkstatt ist für Kinder und Jugendliche gedacht, die sich
für Technik interessieren und selbst gern basteln und
ausprobieren (www.wiwe-sw.de).




Ulrike Szallay-Grasser von der
Bibliothek der FHWS. (Foto FHWS / Manger)


Die Bibliothek der Hochschule Würzburg-Schweinfurt ist nicht nur
an beiden Standorten Würzburg und Schweinfurt vertreten, sie ist
darüber hinaus auch eine öffentliche wissenschaftliche Bibliothek
und kann von externen Lesern genutzt werden.
Der 3. SchülerCampus findet am Samstag, 18. April, statt, das
Thema lautet „Die deutsche Energiewende – Was steckt
dahinter?“ mit Professor Dr. Markus Zink von der Fakultät
Elektrotechnik. Zudem findet in der Zeit von 12 bis 15 Uhr der „Tag
der Elektrotechnik“ statt mit Laborführungen und Experimenten
(www.fhsw.de/sw/fachb/et/hauptseite/startseite/grafik/tde2015.pdf).

Weitere Informationen sowie die Online-Anmeldung zum 3.
SchülerCampus unter www.fhws.de/schuelercampus.

Quelle: Hochschule Würzburg-Schweinfurt

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