Blaulicht: Pressebericht der Polizeiinspektion Schweinfurt vom 19.12.2014


Aus dem Stadtgebiet


Leichtsinn „schamlos“ ausgenutzt



Weil ein junger Mann während des Sports am späten Donnerstagabend seinen Geldbeutel nicht sicher versperrt hatte, muss er jetzt den Verlust von viel Bargeld beklagen.

Gegen 19 Uhr kam das spätere Opfer in die Sportturnhalle im Lindenbrunnenweg. Leichtsinnigerweise ließ er jedoch seine Geldbörse mit rund 250 Euro Inhalt in einer Jackeninnentasche zurück. Die Jacke selbst hing unbeaufsichtigt in der Garderobe.

Nach dem Sport, so gegen 20.15 Uhr, stellte er bei Rückkehr in die Umkleide das Fehlen des Geldes fest.





Tankbetrüger schnell ermittelt



Nicht lange an der unbezahlten Tankrechnung erfreuen konnte sich am späten Donnerstagabend ein Autofahrer aus Gochsheim. Er hatte gegen 22.30 Uhr an einer Tankstelle am Oberen Marienbach getankt und war danach, ohne die Begleichung seiner Tankschuld in Höhe von 40 Euro davongefahren.

Weil ein aufmerksamer Mitarbeiter der Tankstelle jedoch sein Kennzeichen ablesen konnte, stand schon kurze zeit später die Polizei vor seiner Adresse.

Neben der Begleichung der Tankrechnung erhält der „Anfangsdreißiger“ jetzt auch noch eine Strafanzeige wegen Betruges.





Person brutal zusammengeschlagen - Hintergründe noch vollkommen unklar



Mit erheblichen Gesichtsverletzungen musste am frühen Freitagmorgen ein 33-Jähriger aus Haßfurt in ein Schweinfurter Krankenhaus eingeliefert werden. Er war zuvor in einer Bar in Schweinfurt von zwei Unbekannten massiv zusammengeschlagen worden. Die beiden flüchtigen Täter wurden zwar noch von einem anderen Gast verfolgt, aber dann aus den Augen verloren. Über die Hintergründe der Tat liegen noch wenige Erkenntnisse vor, weil das Opfer mit 1,8 Promille erheblich betrunken war.

Kurz vor 2 Uhr war es, als das spätere Opfer sich aufmachte, auf die Toilette zu gehen. Kurz nacheinander folgten ihm zwei bis dato unbekannte Männer.

Noch auf dem Weg dorthin fing bereits einer der Männer an, auf ihn einzuwirken. Er schlug ihn mehrfach auf den Rücken und bedrängte ihn so lange, bis er sich mit ihm in der hintersten Toilettenkabine befand. Hier trat und prügelte er brutal auf sein Opfer ein. Sein Begleiter stellte sich im Toilettenbereich auf, um die ganze Szene abzuschirmen. Des Weiteren hinderte er auch andere Gäste, dem Geschlagenen zu Hilfe zu kommen. Zum Schluss hin schlug auch er noch auf das Opfer ein. Anschließend flüchteten die beiden Täter. Ein Gast, der sofort die Verfolgung aufnahm, konnte sie aber nicht mehr einholen.

Das Opfer wurde mit massiven Gesichtsverletzungen, unter anderem einer Nasenbeinfraktur, einer blutenden Kopfplatzwunde, Prellungen und Abschürfungen, vom Rettungsdienst ins Krankenhaus mitgenommen.

Nach der wiedererlangten Nüchternheit des Haßfurters und seiner Vernehmung, sowie den Auswertungen einer Überwachungsanlage, erhofft sich der aufnehmende Beamte weitere Hinweise auf die Tat beziehungsweise die zwei Unbekannten zu erhalten.



Sachbeschädigung oder keine Sachbeschädigung, das ist hier die Frage



Die beiden Übeltäter stehen schon fest, aber ob ihnen überhaupt ein Tatvorwurf gemacht werden kann, müssen erst noch die weiteren Ermittlungen zeigen.

Der „casus cnactus“: Zwei kaputte Plastikstühle.

Aber jetzt erst mal der Reihe nach.

Die Uhr hatte schon ihren Donnerstagszenit überschritten und ging mit ihren ersten Umdrehungen bereits auf die zweite Freitagmorgenstunde zu, als eine Streifenwagenbesatzung in der Seestraße auf zwei Männer aufmerksam wurde, die in Richtung zur Gabelsberger Straße liefen. Als die beiden ihrerseits das Polizeiauto bemerkten, nahmen sie unvermittelt „die Beine in die Hände“ und rannten, als wäre der Leibhaftige hinter ihnen her, über den „Grünen Markt“ in Richtung Friedrich-Ebert-Straße davon. Im gleichen Moment erkannten die beiden Beamten, dass auf Höhe der Seestraße 16 zwei kaputte Plastikstühle am Straßenrand lagen. Sofort „eins und eins“ zusammengezählt, gaben sie eine Fahndung nach den zwei Männern heraus und schon wenige Minuten später sahen sich die Davonrennenden einer Übermacht von mehreren Streifwagen entgegen, die sich ihnen in den Weg stellten. So ließen sie sich ohne Gegenwehr vorläufig festnehmen.

Bevor ihnen überhaupt ein Tatvorwurf gemacht werden konnte, gestanden sie sofort, die zwei Stühle auf den Boden geworfen zu haben. Aber und jetzt kommt das große aber, die Stühle wären schon vorher kaputt gewesen, gaben sie zu ihrer Entlastung an.

Deshalb bittet der Sachbearbeiter nun, dass sich deren letzter Besitzer meldet, um den Wahrheitsgehalt der Aussage der beiden jungen Männer aus dem Landkreis Haßfurt zu bestätigen beziehungsweise widerlegen zu können. Sollen die Stühle vorher intakt gewesen sein, hätten sie sich einer Straftat wegen Sachbeschädigung schuldig gemacht.

Die beiden 22 und 23-Jährigen standen mit jeweils knapp unter beziehungsweise knapp über 1,5 Promille deutlichst unter „Strom“.

Im Amtsdeutsch heißt das: In einem der freien Willensbestimmung ausschließenden Zustand.





Obdachloser nistet sich in Bürogebäude ein



Wegen Hausfriedensbruch, Unterschlagung und Diebstahls geringwertiger Sachen wird sich demnächst ein Obdachloser mit überwiegendem Aufenthalt in Berlin vor der Staatsanwaltschaft Schweinfurt zu verantworten haben.

Der 25-Jährige mit „Kitzinger-Migrationshintergrund“ hatte sich nämlich ohne Wissen der Verantwortlichen am Donnerstagnachmittag in ein größeres Bürogebäude am Bahnhofsplatz eingeschlichen und sich bei seiner Festnahme einige Stunden später dort bereits "eingerichtet".

Gegen 21 Uhr teilte der Hausmeister des betreffenden Anwesens mit, dass er in den Kellerräumlichkeiten einen schlafenden Unbekannten festgestellt hat. Er schloss ihn ein und verständigte vom Erdgeschoss aus die Polizei.

Nach deren Eintreffen konnte die Person zunächst jedoch nicht mehr angetroffen werden. Nachdem weitere hinzugezogene Beamten alle möglichen Ausgänge besetzt hatten, wurde eine gezielte Absuche des großen Gebäudekomplexes in Angriff genommen.

Im sechsten Obergeschoss wurden die Beamten dann zunächst fündig. Es lagen Schuhe und eine Jacke herum, die anscheinend nicht ins Haus gehörten.

Eine Etage tiefer wurde schließlich der Obdachlose angetroffen, wie er sich gerade einen frisch zubereiteten Salat schmecken ließ.

Er wurde festgenommen und zur Polizeiwache transportiert. Bei seiner Vernehmung gab er an, dass e vor vier Tagen zu einen Weihnachtsbesuch zu seinen „Kitzinger Wurzeln“ extra aus der Bundeshauptstadt angereist sei. Nach dem dortigen Aufenthalt wollte er auf der Rückreise auch noch am Freitag seine Mutter in Schweinfurt aufsuchen. Wegen der schon fortgeschrittenen Stunden wollte er aber noch eine Zwischenübernachtung einlegen. Dafür hatte er sich das Bürogebäude ausgesucht, das er am späten Nachmittag durch die unverschlossene Haupteingangstüre betreten hatte. Bis Ruhe im Haus einkehrte, legte er sich zunächst im Keller ab, um nach dem Verlassen aller Beschäftigter in aller Ruhe seine vorübergehende Bleibe genauer inspizieren zu können. Dabei machte ihm aber dann der Hausmeister beziehungsweise die Polizei einen Strich durch die Rechnung.

In seiner Geldbörse wurde zudem noch eine fremde EC-Karte gefunden, die er angeblich vor kurzem gefunden haben will

Die Angaben bezüglich seines Berliner Aufenthaltsortes in einer dortigen Obdachlosenunterkunft wurden bei einem Rückruf von den dortigen Ordnungshütern bestätigt.

Nach dem Abschluss der Ermittlungen wurde er wieder auf freien Fuß gesetzt.





Verkehrsgeschehen:





Betrunkener Autofahrer - mit oder ohne Führerschein?



1,18 Promille am Handalkomaten erzielte ein 49-jähriger Opel Vectra-Fahrer aus Schweinfurt, der am frühen Freitagmorgen von der Polizei kontrolliert worden ist.

Danach war die Fahrt für ihn zu Ende und der Fahrzeugschlüssel wurde vorübergehend sichergestellt.

In der Polizeiwache wurde später von einem Arzt bei ihm eine Blutentnahme vorgenommen. Ob er im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist, muss erst noch in Erfahrung gebracht werden.

Gegen 1.20 Uhr wurde der Verkehrsteilnehmer in der Landwehrstraße zu einer Kontrolle angehalten. Auf Grund einer „Alkoholfahne“ musste er sich dem Test am Alkomaten unterziehen.

Weil der Beschuldigte nur eine Kopie einer griechischen Fahrerlaubnis vorzeigen konnte, werden jetzt neben dem Vorwurf der Trunkenheit im Verkehr auch noch Ermittlungen hinsichtlich eines im Raume stehenden Fahrens ohne Fahrerlaubnis geführt.





Unfallfluchten



-Auf dem Parkplatz vom Aldimarkt am Heckenweg hat sich am Donnerstag, zwischen 9.30 und 10 Uhr, ein Unfall mit anschließender Flucht ereignet.

Dabei wurde ein geparkter weißer Seat Alhambra an seiner hinteren linken Seite von einem anderen Autofahrer beschädigt. Die Schadensschätzung beläuft sich auf rund 700 Euro.

Die Fahrzeugbenutzerin fand zwar einen Zettel an ihrer Windschutzscheibe mit einer Handynummer vor, diese ist jedoch nicht existent.

Entweder wollte der Unfallverursacher nach außen hin nur den Anschein einer Personalienübermittlung erwecken und schrieb eine erfundene Nummer auf, oder er hat sich lediglich vertan.

Deshalb wird der „Zettelschreiber“ oder andere Unfallzeugen dringend gebeten, sich bei der Polizei zu melden.





-Am Mittwoch um 17.45 Uhr fuhr eine 51-Jährige mit ihrem Kleinkraftrad auf der Stresemannstraße in Richtung Bergl.

Als sie jetzt ein Auto überholte kam es zu einem leichten Streifzusammenstoß. Nur mit allerletzter Mühe konnte die Zweiradfahrerin einen Sturz vermeiden.

Ohne sich weiter zu kümmern, fuhr der Unfallverursacher weiter.

Zu Hause angekommen stellte die Frau fest, dass beim Zusammenstoß Teile ihres linken Trittbrettes abgebrochen waren.

Vom flüchtigen Auto ist nichts weiter bekannt.

Der Schaden beträgt zirka 250 Euro.







Aus dem Landkreis




Diebstahl von Verkehrseinrichtungen

St 2280, stillgelegter Parkplatz zwischen Stadt- und Oberlauringen



Die Straßenmeisterei Schweinfurt erstattete am Donnerstag Anzeige bei der Polizei wegen Diebstahls von Verkehrseinrichtungen. Der Entwendungswert wird mit 1050 Euro angegeben.

Demnach verschwanden zwischen Dienstag- und Donnerstagmorgen auf bisher unbekannte Art und Weise von einem schon seit längerem stillgelegten Parkplatz an der St. 2280, hier abgelagertes Absperrmaterial. Der Parkplatz ist in der Nähe von Oberlauringen, in Fahrtrichtung nach Stadtlauringen

Im Einzelnen handelt es sich um fünf Baken mit Füßen und zwei Absperrschranken mit drei Füßen.













Für alle ungeklärten Fälle bittet die Polizeiinspektion Schweinfurt, unter der Rufnummer 09721/202-0, um sachdienliche Hinweise aus der Bevölkerung.


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