Blaulicht: Mit Nothammer im Zug gewütet


Würzburg, 22. Dezember 2014

In der Nacht von Samstag auf Sonntag (20./21. Dezember) hat ein Mann in der Regionalbahn von Würzburg nach Aschaffenburg mit einem entwendeten Nothammer gewütet. Der 26-Jährige ging auf Reisende los und beschädigte das Zuginventar.

Gegen Mitternacht riss der Täter in der Regionalbahn von Würzburg in Richtung Aschaffenburg einen Nothammer aus der Wandhalterung. Mit dem Hammer in der Hand ging er zu einem Reisenden und warf diesem vor, dass er ihn beleidigt habe. Direkt danach schlug er mit dem Hammer auf den Kopf des 26-Jährigen, der eine blutende Wunde erlitt. Danach soll sich der Täter entfernt haben, um im Zug zu randalieren. Der Mann aus dem Landkreis Main-Spessart zertrümmerte eine Glastür, riss eine Kopfstütze ab und warf einen weiteren Nothammer auf Reisende, die jedoch nicht verletzt wurden.
In Langenprozelten flüchtete der Täter aus dem Zug. Streifen der Landespolizei konnten den 26-Jährigen jedoch kurz darauf am Bahnsteig stellen. Die Beamten stellten die Identität des alkoholisierten Täters fest und brachten ihn im Anschluss auf eigene Bitte zur Behandlung in ein Krankenhaus. Die Bundespolizei ermittelt nun wegen Sachbeschädigung, gefährlicher Körperverletzung und Missbrauchs von Nothilfeeinrichtungen gegen den 26-Jährigen.




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