Blaulicht - Franken: Zeugenhinweis führt Bundespolizei zu Buntmetalldieb


Würzburg/Aschaffenburg, 24. Oktober 2014

Nach einem Zeugenhinweis konnte die Bundespolizeiinspektion Würzburg gestern Vormittag (23. Oktober) einen 59-Jährigen festnehmen, der im Raum Aschaffenburg insgesamt zwei Tonnen Buntmetall gestohlen und verkauft haben soll. Die Ermittler der Bundespolizei konnten dem Mann weiterhin einen gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr vom Dienstag (21. Oktober) zuordnen, bei dem der 59-Jährige ein Ölfass vor einem herannahenden ICE auf die Gleise fallen ließ.

Eine Zeugin gab der Bundespolizei den Hinweis, dass in der Nähe des Haltepunkts Aschaffenburg Süd ein Mann regelmäßig sein Auto an einem Supermarkt parken würde, um dann über einen Trampelpfad in Richtung der angrenzenden Bahngleise zu gehen. Gestern Vormittag gegen 10 Uhr konnte eine Streife sowohl das Auto als auch den gesuchten Mann an dem Parkplatz ausfindig machen. Auf Grund der gesammelten Erkenntnisse stand der Mann im Verdacht, Material vom Gelände der Deutschen Bahn entwendet zu haben.
Bei der anschließenden Vernehmung gab der 59-Jährige an, dass er über mehrere Tage verteilt von Bahnanlagen im Raum Aschaffenburg ungefähr zwei Tonnen Buntmetall entwendet und anschließend verkauft hat.

Dem Mann aus dem Landkreis Aschaffenburg konnte zudem eine Tat vom Dienstag zugeordnet werden, die für ihn tödlich hätte ausgehen können. Der 59-Jährige hatte an der Bahnstrecke Würzburg - Aschaffenburg ca. 800 Meter vor dem Aschaffenburger Hauptbahnhof ein Ölfass vom Gelände der Deutschen Bahn entwendet und dieses über die Gleise getragen. Erst durch den Achtungspfiff des Triebfahrzeugführers eines herannahenden ICE hatte der Mann seine lebensgefährliche Situation bemerkt, das Fass fallen lassen und sich vor dem Zug aus dem Gleisbereich gerettet.

Nach Abschluss der Vernehmung setzten die Beamten den Mann wieder auf freien Fuß. Ihn erwarten nun Strafverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr sowie wegen Diebstahls.




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