Mit Pkw in See gefahren – Fahrer nach Reanimation in Krankenhaus geflogen


Mit Pkw in See gefahren – Fahrer nach Reanimation in Krankenhaus geflogen

ZELLINGEN, LKR. MAIN-SPESSART. Mit seinem Pkw ist am Montagmorgen ein Rentner in einen Baggersee gefahren und untergegangen. Nach der Bergung durch die Rettungskräfte konnte er erfolgreich reanimiert werden und wurde in ein Krankenhaus geflogen. Die Ursache für die Fahrt in den See ist noch nicht abschließend geklärt.

Um 08:00 Uhr alarmierte ein Angler die Integrierte Leitstelle und teilte mit, dass ein Pkw in den Baggersee nahe des Mains in der Gassenwiese gefahren sei. Als eine Polizeistreife am Ort des Geschehens eintraf, war der Ford bereits komplett untergegangen. Ein Beamter begab sich ins Wasser und versuchte an den Pkw heranzukommen, was jedoch misslang. Im Anschluss konnte der 79-jährige Fahrzeughalter aus dem Landkreis Würzburg von Rettungskräften aus dem Pkw geborgen werden. Der Notarzt leitete dann umgehend Reanimationsmaßnahmen ein. Ein Rettungshubschrauber flog den Mann anschließend in ein Krankenhaus.

Für die aufwendige Bergung des Fahrzeugs rückte ein Kran an. Mit Hilfe von Tauchern konnte so das Auto aus dem Wasser gehoben werden. Warum der Mann mit dem Pkw in den See gefahren ist, konnte noch nicht abschließend geklärt werden. Nach derzeitigem Kenntnisstand geht die Polizei von einem Unglücksfall aus. Die weiteren Ermittlungen führt die Polizeiinspektion Karlstadt.



Ergänzende Pressemeldung: Nach Rettung eines Rentners aus untergegangenem Pkw



ZELLINGEN, LKR. MAIN-SPESSART. Nachdem ein 79-jähriger Rentner am Montagmorgen mit seinem Pkw in einen See gefahren war, dauern die Ermittlungen der Polizeiinspektion Karlstadt weiter an. Der Mann wurde zwar in einem stabilen, aber lebensbedrohlichen Zustand in eine Klinik geflogen. Vieles spricht nach den bisherigen Erkenntnissen für ein Unglücksgeschehen.



Der 79-Jährige hatte an dem See seine Angeln ausgeworfen. In der Folge unterhielt er sich mit einem weiteren Angler, der dann auch später den Notruf abgesetzt hatte. Die beiden Männer sprachen über die kalte Witterung und im Anschluss setzte sich der Rentner in seinen Pkw. Schließlich beobachtete der Mitteiler das Wegrollen des Fahrzeugs und rannte im Anschluss zu einem nahegelegenen Möbelhaus, um dort den Notruf abzusetzen.


Ein Streife der Polizeiinspektion Karlstadt war schon nach wenigen Minuten am Möbelhaus und fuhr zusammen mit dem Anrufer zum See. Der Pkw war bereits komplett versunken, lediglich am Heck ragte noch die Reling aus dem Wasser. Ein Polizeibeamter sprang ins Wasser, um den 79-Jährigen zu retten. Er gelangte aber nicht in das Fahrzeug und musste auch wegen der Kälte den See wieder verlassen.



Zeitnah trafen auch Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Zellingen am Unglücksort ein. Zwei von ihnen wurden mit Seilen gesichert und gingen ins Wasser. Sie stellten fest, dass sich im Fahrzeug eine Luftblase gebildet hatte. Sie schlugen kurzerhand die Heckscheibe ein und zogen den Mann aus dem Fahrzeug. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits keine Lebenszeichen mehr festzustellen. Der Notarzt begann unmittelbar mit den Reanimationsmaßnahmen. Diese waren erfolgreich und der 79-Jährige wurde mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik gebracht.



Später trafen noch Rettungskräfte der Wasserwacht und auch der Freiwilligen Feuerwehr Erlabrunn am See ein. Die Wasserwacht war mit drei Tauchern angerückt, die dann noch die Bergung des Fahrzeugs unterstützte. Zu dieser Maßnahme musste das Auto mit Gurten gesichert und anschließend mit einem Bergungskran aus dem Wasser gehoben werden.



Die Polizeibeamten stellten an dem Fahrzeug fest, dass weder die Handbremse angezogen, noch ein Gang eingelegt war. Außerdem war die Zündung angeschaltet. Nach momentanem Ermittlungsstand geht die Polizei davon aus, dass sich der Mann in das Fahrzeug gesetzt und den Motor gestartet hatte. Der Wagen hat sich dann offenbar selbständig gemacht und war nach wenigen Metern in den See gerollt.




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