Verstärkte Polizeikontrollen zur Faschingszeit – „Blaue Jecken“ aufgepasst


Verstärkte Polizeikontrollen zur Faschingszeit – „Blaue Jecken“ aufgepasst



UNTERFRANKEN. Die unterfränkische Polizei wird auch in diesem Jahr zur Faschingszeit wieder verstärkt Präsenz zeigen und auch Kontrollen durchführen. Schwerpunkte werden wie in den Vorjahren im Bereich der alkoholisierten Fahrzeugführer und beim Jugendschutz gesetzt. Zwar hat sich im letzten Jahr mit einem Rückgang im Bereich der Trunkenheitsfahrten eine erfreuliche Tendenz gezeigt, was aber noch keine Entwarnung bedeuten kann. So mussten auch 2013 alkoholisierte Verkehrsteilnehmer aus dem Verkehr gezogen und Jugendliche und Kinder mit hohen Alkoholpegeln in Gewahrsam genommen werden. Deshalb bleiben die Ordnungshüter auch in diesem Jahr am Ball.



Auch im vergangenen Jahr waren vom Polizeipräsidium Unterfranken im Vorfeld der fünften Jahreszeit auch verstärkte Polizeikontrollen angekündigt worden. Trotzdem wurden im Faschingsmonat Februar 90 Autofahrer kontrolliert, bei denen entweder die Promillegrenzen überschritten waren oder diese andere berauschende Mittel eingenommen hatten. 31 Führerscheine wurden an Ort und Stelle sichergestellt. Insgesamt 18 mal konnte durch die Polizei noch rechtzeitig vor Fahrtbeginn eine Fahrt unter Alkoholeinfluss verhindert werden. Deshalb gilt auch heuer der Appell, sich bereits vor den Faschingsveranstaltungen Gedanken zu machen, wie man nach einer feucht-fröhlichen Zeit wieder sicher nach Hause kommt.



Auch in der Faschingszeit 2013 wurde bei einigen Kindern und Jugendlichen ein übermäßiger Alkoholkonsum beobachtet. Die Betroffenen mussten entweder in Gewahrsam genommen oder in einigen Fällen auch in Kliniken eingeliefert werden. So wurde zum Beispiel eine erst 13-Jährige mit 1,72 Promille aufgegriffen. Oder auch ein 15-Jähriger musste mit 1,90 Promille in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Um solche Fälle zu verhindern, werden die Polizisten auch dieses Jahr wieder verstärkt die verbotswidrige Abgabe von alkoholischen Getränken an Kinder und Jugendliche kontrollieren und festgestellte Verstöße konsequent zur Anzeige bringen. Hier müssen sich auch die Veranstalter ihrer Verantwortung gegenüber Minderjährigen bewusst sein und mithelfen, dramatische Alkoholwerte bei jugendlichen Gästen zu verhindern.



Bei den Jugendschutzkontrollen werden auch Mitarbeiter der Jugendämter mit von der Partie sein. Doch bereits im Vorfeld sollten Eltern mit ihren Kindern über die Gefahren von übermäßigem Alkoholkonsum und dem sogenannten „Komasaufen“ sprechen und so einen präventiven Beitrag leisten. Wichtig ist auch gemeinsam zu klären, wie die Minderjährigen wieder sicher nach Hause kommen.



Die unterfränkische Polizei möchte allen Feierwilligen mit den angekündigten Kontrollen nicht den Spaß verderben. Jedoch hat die Erfahrung gezeigt, dass die närrischen Tage auch mit einem verstärkten polizeilichen Einsatzaufkommen einhergehen. In den meisten Fällen spielt dabei der verstärkte Alkoholkonsum eine nicht unerhebliche Rolle.



Die unterfränkische Polizei wünscht allen Närrinnen und Narren eine schöne Faschingszeit. Wer sich im Vorfeld beim Autofahren abspricht und sich dabei an die Spielregeln hält, kann den angekündigten Kontrollen gelassen entgegensehen. So dürfte dann auch einer aufregenden und erlebnisreichen fünften Jahreszeit nichts mehr im Wege stehen.

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