Lebensgefährliche Mutprobe


Lebensgefährliche Mutprobe

Würzburg, 17. Februar 2014

Weil drei Kinder im geschätzten Alter von zwölf Jahren mitten im Gleisbereich standen, musste heute Vormittag (17. Februar) ein Triebfahrzeugführer auf der Strecke Aschaffenburg - Miltenberg eine Schnellbremsung mit seinem Regionalexpress einleiten. Die Bundespolizei geht von einer lebensgefährlichen Mutprobe der Kinder aus.

Gegen 9:30 Uhr fuhr der Regionalexpress zwischen den Haltepunkten Glanzstoffwerke und Erlenbach mit ca. 105 km/h. Plötzlich sah der Triebfahrzeugführer drei Kinder, die ungefähr 400 Meter vorm Haltepunkt Erlenbach im Gleis standen. Der 43-Jährige gab einen Achtungspfiff ab und leitete sofort eine Schnellbremsung ein. Die Kinder sollen jedoch erst aus dem Gleisbereich geflüchtet sein, als der Zug nur noch ca. 100 Meter entfernt war. Grund dafür war vermutlich eine Mutprobe. Bereits bei 100 km/h haben Züge Bremswege von bis zu 1000 Metern, die Kinder haben ihr Leben riskiert. Eine gemeinsame Fahndung vor Ort mit Kräften der Bundes- sowie Landespolizei blieb ohne Erfolg.

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