Mit der Energie, die manche in das Erfinden des Märchens über ein Megagaskraftwerk in Schweinfurt stecken, hätte man schon so einige Lampen zum Glühen bringen können. Die CSU-Stadtratsfraktion wundert sich schon sehr, wie einige Fraktionen im Stadtrat immer wieder eine Gespensterdiskussion über ein Megakraftwerk in Schweinfurt führen. Mit dieser Diskussion schüren einige Fraktionen ganz bewusst die Ängste der Bevölkerung. Eine weitere Fata Morgana wäre ein Bürgerbegehren gegen ein Megakraftwerk. Da es kein Megakraftwerk geben wird, braucht man auch kein Bürgerbegehren. Ein solches Bürgerbegehren ist eine weitere Täuschung der Schweinfurter.
Die CSU – allen voran Oberbürgermeister Sebastian Remelé – macht nochmals deutlich, dass die mögliche Ansiedlung eines Kraftwerkes im Maintal nur für ein Reservekraftwerk gilt – für nichts anderes. So und nicht anders hat es der Stadtrat beschlossen. Auch wenn manch ein Oberbürgermeister-Kandidat oder selbst ernannte Umweltschützer etwas anderes behaupten. Dies macht eben den Unterschied zwischen Oberbürgermeister und Kandidat aus, so CSU-Kreisvorsitzender Stefan Funk. Ein Reservekraftwerk ist technisch anders konzipiert als ein „Dauer“-Kraftwerk. Wie der Name schon sagt, schaltet sich ein „Reserve“-Kraftwerk erst dann ein, wenn aus Sonne und Wind kein Strom gewonnen werden kann, weil diese nicht scheint und jener nicht weht. Desweiteren betont Stefan Funk nochmals, dass die CSU zur Energiewende und den damit verbundenen Ausstieg aus der Kernenergie steht. Übrigens ganz im Gegensatz zur SPD. Kein geringer SPDler als der ehemalige Bundeskanzler Gerhard Schröder erklärte erst kürzlich in einem Interview, dass man Kernkraftwerke doch länger nutzen sollte.
Im Bereich der Energiewende hat sich die CSU Schweinfurt folgende Ziele gesetzt: bezahlbarer Strom, Versorgungssicherheit und Umweltverträglichkeit. „Wir bauen keine Stromnetze, um Strom aus Braunkohle nach Bayern zu transportieren. Wir wollen nicht Strom von Atomkraftwerken aus dem Ausland beziehen“ erklärt Bezirksrat Stefan Funk. Erst müsse der Versorgungsausbau geregelt werden und wie was vergütet wird und dann müssen die Versorgungswege, also die Netze, geklärt werden.
Bayern ist bereits vorbildlich, was erneuerbare Energien anbelangt. Ein Drittel der Energie kommt bereits 2014 aus erneuerbarer Energie. Der Bund kann dies erst 2020 verwirklichen.
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