Nach Serie von Schmierereien an Juliusspital - 72-Jähriger als Tatverdächtiger ermittelt


Nach Serie von Schmierereien an Juliusspital - 72-Jähriger als Tatverdächtiger ermittelt

WÜRZBURG. Nach einer Serie von Schmierereien im Juliusspital Würzburg, die im Sommer dieses Jahres begonnen hatte, hat die Kriminalpolizei Würzburg nun einen dringend Tatverdächtigen ermittelt. Ein 72-Jähriger hat inzwischen ein Geständnis abgelegt. Gegen den Rentner wird wegen Sachbeschädigung und wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen Anzeige erstattet.

Die Schmierereien mit rechtsradikalen Parolen im Inneren des Juliusspitals hatten Mitte Juni begonnen und sich bis November fortgesetzt. Insgesamt elf Mal war der damals noch unbekannte Täter aufgetreten. Die Kriminalpolizei Würzburg hatte daraufhin intensive Ermittlungen eingeleitet. Dabei ergaben sich erste Verdachtsmomente gegen den Rentner aus dem Raum Würzburg.



Als sich der Tatverdacht konkretisiert hatte, wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Würzburg ein richterlicher Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des 72-Jährigen erlassen. Dort tauchten Kripobeamte dann am Mittwoch auf. In den Räumen des Rentners wurden Stifte sichergestellt, mit denen der Beschuldigte die Schmierereien angebracht hatte. Der Rentner legte sofort ein umfassendes Geständnis ab.

Der Beschuldigte gab in seiner Vernehmung an, er habe keine Erklärung für sein Handeln. Hinweise für eine politisch motivierte Tat haben die Ermittlungen der Kripo Würzburg nicht ergeben. Der Sachschaden, der durch die Schmierereien entstanden ist, dürfte sich auf etwa 1.000 Euro belaufen.

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