Nach Schockanruf 5.000 Euro übergeben – zwei Tatverdächtige bei Fahndung festgenommen – Geld sichergestellt


Nach Schockanruf 5.000 Euro übergeben – zwei Tatverdächtige bei Fahndung festgenommen – Geld sichergestellt



SCHWEINFURT UND HAUSEN, LKR. WÜRZBURG. Eine Rentnerin hat am Freitagvormittag nach einem sogenannten Schockanruf einem Unbekannten mehrere tausend Euro Bargeld übergeben. Der verschwand damit zunächst über alle Berge. Im Rahmen der Fahndungsmaßnahmen hat eine Streife der Autobahnpolizei Schweinfurt-Werneck dann zwei Litauer festgenommen, die auch das gestohlene Geld bei sich hatten. Die weiteren Ermittlungen führt inzwischen die Kripo Schweinfurt.



Gegen 09.30 Uhr hatte ein Unbekannter bei der 87-Jährigen Schweinfurterin angerufen und ihr vorgegaukelt, dass die Tochter der Frau einen schweren Unfall verursacht hätte und zur Schadensregulierung nun die Zahlung von 30.000 Euro notwendig sei. Daraufhin übergab die Seniorin 5.000 Euro an einen Abholer. Als ihr die Sache dann doch merkwürdig vorkam verständigte sie die Polizei und die startete sofort eine großangelegte Fahndung. Dabei fiel einer Streife der Autobahnpolizei an einer Rastanlage der A 7 ein litauisches Fahrzeug mit zwei Männern ins Auge, auf die die Personenbeschreibung genau passte. Bei der Kontrolle der beiden 33 und 49 Jahre alten Insassen entdeckten die Beamten dann noch 5.000 Euro in genau der Stückelung, wie sie die Rentnerin dem Unbekannten übergeben hatte. Die beiden Litauer hatten zudem mehrere Handys und Navigationsgeräte bei sich, die ebenfalls sichergestellt wurden.



Die Männer mussten mit zur Dienststelle kommen. Sie werden auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Schweinfurt am Samstag dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der über die Haftfrage entscheidet. Wer ggf. selbst Opfer von Schockanrufern wurde oder im Bereich Lindenbrunnenweg verdächtige Personen beobachtet hat, wird gebeten, sich unter der Tel.-Nr. 09721/457-1732 mit der Kripo Schweinfurt in Verbindung zu setzen.

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