Dachstuhl eines Wohnhauses bei Feuer zerstört - Ein Bewohner mit Rauchgasvergiftung im Krankenhaus


Dachstuhl eines Wohnhauses bei Feuer zerstört - Ein Bewohner mit Rauchgasvergiftung im Krankenhaus

NÜDLINGEN, LKR. BAD KISSINGEN. Ein Feuer hat am Donnerstagabend den Dachstuhl eines Wohnhauses in Nüdlingen total zerstört. Auch im restlichen Gebäude ist durch Rauch und Ruß hoher Sachschaden entstanden. Die Ursache für das Feuer ist noch nicht bekannt. Jetzt ermittelt die Kriminalpolizei Schweinfurt.

Ein Autofahrer aus Nüdlingen, der früher selbst Feuerwehrmann war, war gegen 17:45 Uhr auf Rauch aufmerksam geworden, der aus dem Giebel eines Wohnhauses in der Münnerstädter Straße aufstieg. Der 53-Jährige hielt sofort an und klingelte an dem Gebäude. Zu diesem Zeitpunkt hielt sich dort eine Frau in der Erdgeschosswohnung auf. Zusammen mit dem Zeugen ging die 51-Jährige dann sofort ins Freie.



Zu diesem Zeitpunkt kam der Sohn der Hauseigentümer nach Hause, der die Räume im Dachgeschoss bewohnt. Mit ihm ging der Mitteiler dann noch einmal in das Haus . Als sich dann aber herausstellte, dass im Obergeschoss der Kamin bereits glühte, ging der Zeuge nach draußen, während der 32-Jährige noch in seiner Wohnung im Dachgeschoss zurückblieb. Dort schlugen mittlerweile bereits Flammen aus der Decke.

Der Mann, der auf das Feuer aufmerksam geworden war, fuhr mit seinem Auto direkt zum Feuerwehrhaus, wo sich Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Nüdlingen nach einer Beerdigung am Nachmittag versammelt hatten. Die Feuerwehrleute trafen zusammen mit ihren Feuerwehrkollegen aus Haard, Bad Kissingen und Münnerstadt schnell am Brandort ein. Dank zweier Drehleitern hatten die Löschmannschaften das im Dachgeschoss ausgebrochene Feuer schnell unter Kontrolle. Allerdings mussten die Feuerwehrleute, die mit ca. 70 Mann im Einsatz waren, das Dach teilweise abdecken, um an versteckte Glutnester heranzukommen. Der Sachschaden dürfte sich nach ersten Schätzungen auf mindestens 100.000 Euro belaufen.

Der Bewohner der Dachgeschosswohnung, der von Feuerwehrleuten ins Freie gebracht worden war, hatte eine leichte Rauchgasvergiftung erlitten. Der Mann wurde vor Ort medizinisch betreut und dann zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus eingeliefert.

Für die Dauer der Löscharbeiten war die Ortsdurchfahrt in Nüdlingen komplett gesperrt. Die von der Kriminalpolizei Schweinfurt noch am Abend begonnenen Ermittlungen hinsichtlich der Brandursache werden am Donnerstag von Beamten des zuständigen Fachkommissariats fortgeführt. Noch steht nicht fest, wodurch der schadensträchtige Brand entstanden ist.



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