Zum Tod des Ehrenbürgers Hermann Kupsch - Bürgermeister Dr. Bauer: *Ein großer Unternehmer mit einem noch größeren Herz“‏


Zum Tod des Ehrenbürgers Hermann Kupsch:
Bürgermeister Dr. Bauer: *Ein großer Unternehmer mit einem noch
größeren Herz“

Würzburg trauert um seinen Ehrenbürger Hermann Kupsch. Im Alter von 95
Jahren *ein hoch angesehener Bürger unserer Stadt, der sich durch sein
unternehmerisches Handeln und sein gesellschaftliches Engagement in
außergewöhnlichem Maß um das Gemeinwohl unserer Stadt verdient
gemacht hat“ wie Bürgermeister Dr. Adolf Bauer in einer ersten
Reaktion betonte. 2009 verlieh der Würzburger Stadtrat Kupsch mit der
Ehrenbürgerwürde die höchste protokollarische Auszeichnung und zollte
damit Respekt vor einer außergewöhnlichen Lebensleistung, die eben nicht
nur dem Leistungsprinzip gehorchte, sondern zuerst von christlicher
Nächstenliebe geprägt war. Schon als Unternehmer führte Kupsch
beispielsweise für seine Mitarbeiter frühzeitig Betriebsrenten ein und
hatte trotz oder gerade wegen dieser sozialen Ader großen Erfolg.

Nach dem Zweiten Weltkrieg baute Kupsch den fast vollständig zerstörten
väterlichen Betrieb wieder auf. Unter seiner Geschäftsführung
entwickelte sich die GmbH zu einem der bedeutendsten und für die
Versorgung der Bevölkerung wichtigen Unternehmen der Lebensmittelbranche
in unserer Stadt und der gesamten Region mit zeitweise fast 70 Filialen
und über 1600 Mitarbeitern.

Trotz seiner starken beruflichen Beanspruchung als Leiter eines großen
Unternehmens fand Kupsch noch die Zeit für ein sehr umfangreiches
ehrenamtliches Engagement, getreu seinem Lebensprinzip: *Es gibt
wichtige Dinge und es gibt wesentliche Dinge. Man muss unterscheiden und
täglich neue Prioritäten setzen.“ Zeitweise war er in mehr als 20
wirtschaftlichen, kirchlichen und kulturellen Vereinigungen auf lokaler,
nationaler und internationaler Ebene führend tätig.

Herausragend hierbei sein Einsatz für den Christlichen Verein Junger
Menschen (CVJM) in Deutschland. Er war über Jahre hinweg CVJM-Präses und
eine Stiftung, die seinen Namen trägt, hilft durch große jährliche
Ausschüttungen - beispielsweise für den Erhalt der Gästehäuser - diese
Jugendarbeit nachhaltig zu fördern. Über die Jahre stattete Kupsch diese
Stiftung mit rund zwei Millionen Euro Stiftungskapital aus. Des Weiteren
gehörte er beispielsweise auch dem Verband Christen in der Wirtschaft
und der Synode der Evangelischen Kirche an. Seit 1990 engagierte sich
der Unternehmer zudem für den Würzburger Verein KIWI. Kindern auf der
Intensivstation der Würzburger Uniklinik konnte so in schweren Stunden
das Leben leichter gemacht werden. Den Träger des Großen
Verdienstkreuzes der Bundesrepublik Deutschland und zahlreicher weiterer
Auszeichnungen bezeichnete Bürgermeister Dr. Bauer in einer ersten
Reaktion nach Bekanntwerden seines Tods als *großen Würzburger
Unternehmer mit einem noch größeren Herz“.

Die Stadt Würzburg legt am Montag und Dienstag, 25. und 26. November,
zwischen 9 und 18 Uhr ein Kondolenzbuch im Foyer (1. OG) des Würzburger
Rathauses auf.

Kommentare