Pressebericht der Polizeiinspektion Schweinfurt vom 18.09.2013


Pressebericht der Polizeiinspektion Schweinfurt vom 18.09.2013







Aus dem Stadtgebiet




Verkehrsgeschehen:





Kontrollen zu Schulbeginn



Wie jedes Jahr zum Schulbeginn hat die Sicherheit für die „kleinsten und schwächsten“ Verkehrsteilnehmer oberste Priorität für die Polizei. Deshalb wird gerade in den ersten beiden Wochen vermehrt ein Augenmerk „um die Schulen herum“ gelegt und die eine oder andere zusätzliche Kontrollaktion gestartet,

um die größtmögliche Sicherheit für unsere Verkehrsanfänger zu gewährleisten. Deshalb werden auch alle Verkehrsteilnehmer gebeten, besondere Vorsicht und Rücksichtsnahme walten zu lassen.

Da die beginnende Herbstzeit zumeist mit schlechterem Wetter aufwartet, ist eine helle und reflektierende Kleidung das „A und O“ für die Kleinen, damit sie frühzeitig wahrgenommen werden können.

Seit Jahren weist die Statistik für den Regierungsbezirk Unterfranken zwar bei den auf dem Schulweg verunglückten Kindern einen Rückgang auf. Im vergangenen Schuljahr 2012/2013 ist die Zahl mit 48 im Vergleich zum Schuljahr 2011/12 um neun Unfälle zurückgegangen. Eine erfreuliche Entwicklung, die auch die Polizei in ihrer Arbeit bestätigt. Allerdings ist jeder dieser Unfälle einer zu viel. Gab es doch bei den 48 Unfällen insgesamt 13 schwer verletzte Schülerinnen und Schüler und 51 leichter Verletzte. Ein genauer Blick in die Analyse der Unfallursachen zeigt im Übrigen, dass beinahe alle Verletzten zu Fuß (26) oder mit dem Rad (18) unterwegs waren.



Neben der täglichen Schulwegüberwachung wurde am Mittwochmorgen eine Sonderkontrolle „Motorisierte Zweiradfahrer auf dem Weg zur Schule“ durchgeführt. Hierbei lag das Hauptaugenmerk auf der Helmtragepflicht, der Beleuchtung und den Bremsen. Parallel dazu wurde mit einem Lasermessgerät auch noch deren Fahrgeschwindigkeit gemessen.

Während der 1 ½ stündigen Kontrollzeit war aber wegen des vorherrschenden „Sauwetters“, es regnete bei rund 9 Grad Celsius ziemlich stark, nur geringer Zweiradverkehr zu verzeichnen. Erfreulicherweise wurden keinerlei „Raser“ festgestellt und die Kontrollen der Fahrer und ihrer Gefährte liefen im Großen und Ganzen ohne nennenswerte Beanstandungen ab. Bei zwei Kontrollierten laufen noch weitere Überprüfungsmaßnahmen hinsichtlich leichter Veränderungen an ihren Zweirädern. Dabei steht jetzt eventuell ein Erlöschen der Betriebserlaubnis beziehungsweise ein Fahren ohne Fahrerlaubnis im Raum.

Bei allen anderen waren die Zweiräder in einem einwandfreien Zustand, was die Ausstattung und die Beleuchtungseinrichtung betraf. Auch die Helmtragepflicht gab keinerlei Anlass zur Beanstandung.

Trotz diesem positiven Gesamteindruck wird die Schweinfurter Polizei in den kommenden Wochen aber noch weiter ein Hauptaugenmerk auf die Zweiradlenker im Bereich der Schulen haben und weitere gleichgelagerte Kontrollen werden folgen.

Zum Schluss möchte die Polizei nochmals an alle appellieren und auf folgende „einfache Verhaltensmaßregeln“ hinweisen, die ein Plus an Verkehrssicherheit für Jedermann bedeuten:



-rechtzeitiges Loslaufen oder Losfahren, denn Hektik führt nur zu unüberlegtem Verhalten

-die Kinder erst nach abgelegter Fahrradprüfung mit dem Fahrrad zur Schule radeln lassen

-als Fahrradfahrer oder als motorisierter Zweiradfahrer nie „oben ohne“ fahren

-eine reflektierende Kleidung oder Reflektoren an den Schultaschen sind der beste Schutz bei trübem Tageslicht oder der Dunkelheit

-beim eigenen Transport des Kindes zur Schule sollte das Fahrzeug mit altersgerechten und für ihr Fahrzeug geeigneten Rückhaltesystemen ausgestattet sein.

Halten Sie nicht direkt vor dem Schuleingang, denn gerade dort entstehen durch wartende Fahrzeuge häufig gefährliche und unübersichtliche Situationen. Lassen Sie Ihr Kind lieber im verkehrsärmeren Umfeld der Schule aussteigen und achten Sie darauf, dass es auf der Gehwegseite das Auto verlässt.



Sprechen Sie gerne auch die Polizei auf dem Weg zur Schule an, falls Sie Fragen haben. Die kontrollierenden Beamten vor Ort nehmen es gerne auf, wenn Sie zum Beispiel aus ihrer persönlichen Erfahrung auf ihrem Schulweg von womöglich gefährlichen Situationen wissen.




Missachtung von Richtungspfeil führt zu Verkehrsunfall



Am Dienstagmittag bog ein 79-jähriger Toyota Yaris-Lenker unter Missachtung des Richtungspfeils verbotswidrig aus der Theresienstraße nach links auf die Rüfferstraße ab.

Trotz eines Ausweichmanövers konnte ein 25-jähriger Fiat Punto-Führer, der seinerseits auf der Rüfferstraße unterwegs war, nicht mehr verhindern, dass es zum Zusammenstoß der beiden Autos kam.

Dabei entstand ein geschätzter Gesamtschaden von 5500 Euro.





Beim Abbiegen von der Autobahn Unfall verursacht



Rund 9000 Euro Blechschaden sind bei einem Unfall am frühen Dienstagmorgen an der Ausfahrt der Autobahn A70 auf die B 26 entstanden.

Ein 56-jähriger Citroen Picasso-Lenker fuhr gegen 06 Uhr an der Anschlussstelle Bergrheinfeld von der Autobahn A 70 ab.

Beim anschließenden Linksabbiegen auf die B 26 in Fahrtrichtung Schweinfurt übersah er einen 31-jährigen Audi A 3-Führer, der seinerseits aus Richtung Bergrheinfeld kommend, nach links auf die Einfahrt zur Autobahn A 70 abbiegen wollte.





Unfallfluchten



-im Parkhaus angefahren worden



Ein grauer 1er BMW war am Dienstag, in der Zeit von 07.15 bis 14.30 Uhr, im Parkhaus des St.-Josef-Krankenhauses in der Ludwigstraße abgestellt.

Bei der Rückkehr zu ihrem Auto stellte die Fahrerin frische Unfallspuren, in Form von Eindellungen und Kratzern, am hinteren rechten Kotflügel und Radlauf fest.

Anscheinend war ein anderer Fahrzeugbenutzer, beim Ein- oder Ausparken, gegen den BMW gestoßen und hat sich danach einfach aus dem Staub gemacht, ohne sich um die erforderliche Schadensregulierung zu kümmern.

Die Reparaturkosten werden auf rund 1000 Euro veranschlagt.





-weitere Unfallflucht im Parkhaus - weißes Fahrzeug gesucht



Für eine weitere Unfallflucht, dieses Mal im Parkhaus der Stadtgalerie, wird den Spuren nach zu urteilen, ein weißes Fahrzeug als Verursacher gesucht.

Dessen Fahrer fuhr am Dienstag, in der Zeit zwischen 12 und 13.30 Uhr, gegen einen in der ersten Etage, auf der Seite zur Gunnar-Wester-Straße hin abgestellten blauen Kia Ceed. Dabei wurden beide linke Türen durch Kratz- und Schleifspuren in Mitleidenschaft gezogen, was einen geschätzten Schaden von rund 1500 Euro ausmacht.







Aus dem Landkreis




Verkehrsgeschehen:





Unbelehrbarer geht der Polizei zweimal ins Netz - Unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr

Röthlein



Weil er sich als extrem Belehrungsresistent zeigte hat ein 38-jähriger Bad Kissinger nun gleich zwei Strafanzeigen gegen sich laufen. Innerhalb kürzestes Zeit wurde er am Dienstagnachmittag und -abend zweimal beim Fahren mit seinem Pkw unter Drogeneinfluss erwischt.

Erstmals wurde er gegen 18.30 Uhr in der Hauptstraße mit seinem BMW zu einer Kontrolle angehalten. Nachdem dabei deutliche drogentypische Ausfallerscheinungen, wie erhebliche Konzentrationsmängel, fehlendes Zeitgefühl und keinerlei Pupillenreaktion, festzustellen waren, räumte er nach kurzer Zeit auch einen vorausgegangenen Marihuanakonsum ein. Da zudem auch noch ein freiwilliger Urintest deutlich positiv verlief, wurde die Weiterfahrt unterbunden und sein Fahrzeugschlüssel vorübergehend sichergestellt. Anschließend ging es im Streifenwagen zur Polizeidienststelle, wo ein Arzt eine Blutentnahme vornahm.

Bei seiner Entlassung wurde er, wie allgemein üblich in solchen Fällen, eindringlich darauf hingewiesen, dass er im Zeitraum von mindestens 24 Stunden kein Fahrzeug mehr auf öffentlichen Straßen führen darf.

Rund eine Stunde später erschien ein Bekannter des Beschuldigten bei der Wache und holte unter Vollmachtsvorlage den Fahrzeugschlüssel wieder ab.

Gegen 21 Uhr war eine andere Streifenwagenbesatzung wegen eines Einsatzes wieder im Dorfgebiet unterwegs. Und sie glaubten ihren Augen nicht zu trauen, als sie den 38-Jährigen mit seinem BMW schon wieder haben fahren sehen. Sie setzten ihm sofort nach und am Ortsende war nochmals eine Kontrolle fällig.

Jetzt ging das Prozedere wieder von vorne los und es folgte eine weitere Blutentnahme in der Wache der Schweinfurter Polizei. Der Fahrzeugschlüssel wurde ihm wiederum abgenommen und verbleibt jetzt für mindestens 24 Stunden auf der Dienststelle.





Unfallflucht



Gochsheim



Fahrradfahrer von seinem Rad geholt und danach geflüchtet - schwerverletzt ins Krankenhaus - Zeugenaufruf



Am Dienstagnachmittag ging die Meldung eines Schweinfurter Krankenhauses bei der Polizei ein, nachdem ein Fahrradfahrer nach einem Verkehrsunfall mit einem komplizierten Bruch des Ellbogens in die Notaufnahme eingeliefert worden war.

Erst nach den zunächst notwendigen medizinischen Maßnahmen konnte der verletzte 62-jährige Gochsheimer zum Unfallhergang gehört werden.

Er war gegen 14.30 Uhr mit seinem Fahrrad auf der Schweinfurter Straße unterwegs gewesen. Aus der Brunnengasse kam plötzlich ein beige- oder cremefarbener Pkw, wobei es sich um keinen Kombi handelte, ausgefahren und nahm ihm die Vorfahrt. Nur durch eine Vollbremsung konnte der Radler verhindern, gegen besagten Pkw zu prallen. Dadurch stürzte er aber auf die Fahrbahn und zog sich einen Ellbogenverrenkungsbruch sowie Prellungen und Stauchungen zu.

Ohne sich um den zunächst auf der Fahrbahn Liegenden zu kümmern, flüchtete der Verursacher sofort von der Schadensstelle.

Der 62-Jährige stand nach einem kurzen Schreckmoment wieder auf und schob anschließend sein Fahrrad nach Hause. Nachdem die Schmerzen immer größer wurden, verständige er schließlich eine Angehörige, um ihn abzuholen. Später wurde er von ihr ins Krankenhaus gefahren.

An seinem Fahrrad ist ein Schaden von rund 50 Euro entstanden.



In diesem Zusammenhang wäre eine Frau, die in Begleitung eines Kindes war, als Zeuge von großer Wichtigkeit. Sie war auf dem Gehweg in unmittelbarer Nähe des Geschehens unterwegs gewesen und bot dem Verletzten sofort ihre Hilfe an.





Vorfahrtsmissachtung führt zu Verkehrsunfall

Sennfeld



Unter Missachtung der Vorfahrt bog am Dienstagvormittag ein 72-jähriger Opel Corsa-Führer in die Schweinfurter Straße ein. Hierbei nahm einem 29-jährigen Peugeot Expert-Lenker die Vorfahrt und die beiden Fahrzeuge stießen zusammen. Der Gesamtschaden wurde vor Ort auf 4000 Euro taxiert.





Zusammenstoß mit einem Reh

St 2277, Egenhausen - Schnackenwerth



Am Dienstag, um 06.50 Uhr, war ein Ford Mondeo-Fahrer auf der St 2277, zwischen Egenhausen und Schnackenwerth unterwegs. Als plötzlich ein Reh von rechts kommend auf die Fahrbahn sprang, hatte er keine Möglichkeit mehr auszuweichen und das Tier krachte gegen den Pkw und verstarb anschließend.

Der Jagdpächter wurde später zur Abholung verständigt.

Der Schaden am Auto wurde auf rund 1000 Euro geschätzt.













Für alle ungeklärten Fälle bittet die Polizeiinspektion Schweinfurt, unter der Rufnummer 09721/202-0, um sachdienliche Hinweise aus der Bevölkerung.


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